Devon Hughes heisst der Mann und ist – wie der 2008 D-Liner Sam Carter – von der Henderson State University (NCAA Division 2).

Der 1.78m große und 80kg schlanke Hughes versuchte nach seinem beeindruckend Senior Jahr 2008 (>>Stats) in der NFL Fuß zu fassen, wurde aber von keinem Team unter Vertrag genommen.

Mit einer Spitzenzeit von 4.46 Sekunden auf 40 yards soll er das Backfield der Steirer verstärken. Seine Verpflichtung kommt ein wenig überraschend, tippten viele auf einen weiteren Zugang an der alternden Murer Line, die nach Abgängen von Philipp Grassegger und Guido Oberbichler, einer Verletzung von Angelo Barsuglia (kann erst ab Mai wieder spielen) – und dem nach seiner anderthalbjährigen Dopingsperre zurück gekehrten Gregor Purger, nicht gerade jünger wurde. Der Ex-NFL Tight End George Cooper dürfte dem Vernehmen nach nicht als TE sondern als Defensive End zum Einsatz kommen.



Im Gespräch mit Devon Hughes (FA Exklusiv):

FA: Was erwarten Sie sich als Spieler in Europa, bzw. Österreich und Graz?
DH: Ich erwarte mir, wie ein Athlet unter vielen behandelt zu werden, nicht wie ein Import. Weil wir schlussendlich alle zusammen spielen müssen, um gewinnen zu können. Einer alleine kann nichts gewinnen. Football ist bekanntlich ein Teamsport. Meine persönlichen Ziele: so hart wie möglich an jenen Erfolgen arbeiten, welche Gott für mich vorgesehen hat.

Sie sind bei einem europäischen Traditionsteam mit vielen lokalen wie auch internationalen Größen gelandet. Wie wurden Sie in Graz aufgenommen?
Ich mag Graz sehr. Es ist für mich etwas ganz anderes. Ich kann aber mit Menschen generell sehr gut umgehen, passe mich rasch an und komme mit anderen immer gut klar. Momentan muss ich mich nur an zwei Dinge gewöhnen: Regelmäßig schlafen und das für mich neue Essen. Aber das wird beides am Ende kein Problem darstellen.
 
Die Idee als Spieler nach Europa zu gehen. Wann und wie kam sie?
Ich war im NFL Draft und wurde nicht genommen. Ich hatte mich bereits in Richtung Coaching Karriere orientiert, als mich Gott mit einem nächtlichen Anruf der Graz Giants segnete. Und da man Gott nicht hinterfragen soll, habe ich ich meine sieben Sachen gepackt und mich auf den Weg  in die Steiermark gemacht… 

Sie haben jetzt mehrmals Gott erwähnt. Sie sind ein sehr religiöser Mensch?
Ja. Ich wurde auf diese Weise erzogen und weiß daher, dass alles möglich ist, wenn du ihn in deinem Leben an erster Stelle hast.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments