Große Erwartungshaltungen sind so eine Sache. Wer sich vom Gameday der bigFM German Bowl XXIX ein mächtiges Spektakel erwartet hatte, war dann vielleicht ein wenig enttäuscht.

Was in Stuttgart geboten wurde, war in Summe doch eine gute Klasse unter alpenländischen, oder zumindest Wiener Verhältnissen. Nicht nur der Gameday selbst wirkte sehr abgespeckt, auch sportlich wurde im Schwabenland Magerkost geboten.

Viele unnötige Fehler auf beiden Seiten prägten über weite Strecken das Spiel. Stuttgart bekam Chancen geboten, aber nie so recht ein Bein auf den Boden. Bei den Braunschweigern avancierte ein gewisser Matt Crockett zum Co-Star, jener nette junge Mann, der sich in der AFL allerdings nicht so recht durchzusetzen vermochte und nach zwei enttäuschenden Jahren bei den Danube Dragons und Carinthian Black Lions zuerst nach Stuttgart und danach nach Braunschweig ging. Heute ist er German Bowl-Champion, was seine alten Freunde in Österreich sicherlich freuen wird.

Video mit Heiratsantrag:

Weder der maue Gameday, noch das schwache Spiel tat der guten Stimmung Abbruch. Die Fans, laut deutschem Verband AFVD waren es 8152, die Deutsche Presseagentur dpa vermeldete nur mehr 6300, der TV-Sender ARD sah nur ‚rund 4000‘ im GAZI-Stadion, waren allerdings gut drauf und sorgten für die Stimmung, welche AFVD Präsident Robert Huber mit den Worten ‚Wir haben ein gutes Spiel gesehen. Das Stadion bot ein sehr atmosphärisches Umfeld. Die gute Stimmung auf den Rängen kam gut rüber‘ zusammenfasst.

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