Dass Training und Spiel zwei ganz verschiedene Welten sind durften einige Spieler und Coaches feststellen. Anstatt mit einem Spiel gegen die aus fragwürdigen Gründen nicht antretenden Ruderstorf Gladiators musste man sich mit einem Scrimmage gegen die eigene Kampfmannschaft auf das Spiel in St. Pölten vorbereiten. Gegen die schlug man sich beim Freitagstraining noch beachtlich, konnte im Angriff ein Laufspiel etablieren und gute Pässe anbringen. Davon war am Sonntag dann leider nicht mehr viel zu sehen. Eine unglaubliche Nervösität war schon beim Aufwärmen zu verspüren.

Gleich im ersten Drive verlor man durch einen Fumble den Ball, der von den Invaders aufgenommen und zur 7:0 Führung zurückgetragen werden konnte. Kurz danach war auch die Defense 2mal geschlagen und die Invaders konnten auf 21:0 davonziehen. Zwischendurch hatte die Offense sich immer wieder durch Fumbles selbst das Leben schwer gemacht.

Kurz vor der Halbzeit schien der Angriff sich aber zu fangen und konnte einen guten Drive immerhin mit einem FG von Michél Pühringer auf 3:21 verkürzen. Kurz danach brachte die Defense einen Fumble der Invaders unter Kontrolle und QB Jürgen Punzenberger konnte gleich Johannes Prammer mit einem 10 m Pass zum TD bedienen. Die anschliessende 2-point Conversion erlief er selber mit einem kurzen QB-Keep.

Nach der Halbzeit schien sich das Blatt zugunsten der Linzer zu wenden. Die Defense stoppte kompromisslos den ersten Drive der Invaders und die Offense marschierte bis an die 20m-Linie St. Pöltens. Die Euphorie verschwand aber schnell nachdem wiederum ein Fumble der Steelsharks alles wieder zunichte machte. Anschliessend plätscherte das Spiel im 3. Quarter vor sich hin, wobei beide Teams durch Turnovers immer wieder den Gegner im Position brachten, ohne dass etwas Zählbares herauskam.

Jedoch im 4. Quarter nutzten die Invaders einige haarsträubende Fehler der Steelsharks aus und konnten noch 2 TD’s unter freundlicher Hilfe der Linzer erzielen.

Ingesamt ein zerfahrener Start der Steelsharks, die aber schon am folgenden Montag beim Training an den Fehlern gearbeitet haben. Ein typisches Spiel für ein mit vielen Neulingen gestartetes Juniorteam, viele Anfängerfehler und Respekt bei einigen, die vorher noch nie auf dem Footballfeld gestanden hatten. Aber auch einige Lichtblicke bei den Spezialteams und der Defense, worauf sich aufbauen lässt.

Am Sonntag gegen die Titans scheint ein schier übermächtiger Gegner anzureisen, aber die Steelsharks vertrauen auf ihren Teamgeist, Trainingsfleiß und gute Vorbereitung. Man sieht sich auch am kommenden Wochenende nur als Aussenseiter, möchte aber zeigen, dass man mehr kann, als man in St. Pölten gezeigt hat.

Pressemeldung Steelsharks

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