Dies ist allerdings keine Vorhersage, wo die Mannschaften am Ende der Saison stehen werden, sondern vielmehr eine Einschätzung ihrer momentanen Stärke kurz vor Saisonstart. Während wir in der letzten Woche die Teams auf den Plätzen 25 bis 7 vorgestellt haben, möchten wir uns heute den absoluten Top-Teams (Platz 6 bis 1) widmen.
6. West Virginia Mountaineers
Coaches‘ Poll: 7, Associated Press Poll: 5

Basisdaten
Conference: Big East
Heimatstadt: Morgantown, West Virginia
Stadion: Milan Puskar Stadium (60.000)
Teamfarben: Gold & Blue
Erzrivalen: Marshall, Pittsburgh
Head Coach: Rich Rodriguez (6. Saison bei West Virginia)

Was man wissen sollte
3. Seit einem Live-Auftritt von John Denver anlässlich der Eröffnung des Milan Puskar Stadiums im Jahr 1980 ist der Welthit ‚Take Me Home, Country Roads‚ ein fixer Bestandteil jedes Mountaineer-Gamedays.

2. Eine außergewöhnliche und nicht ganz ungefährliche Tradition zelebrieren die West Virginia-Studenten nach Siegen ihrer Mountaineers. Sie stecken auf den Straßen von Morgantown ganze Sitzgarnituren in Brand. Nun will der Senat des Bundesstaates West Virginia dem Treiben aber ein Ende bereiten.

1. Insgesamt nur 19 der 114 im West Virginia-Media Guide gelisteten Spieler stammt aus West Virginia selbst. Umso höher sind die Erfolge der letzten Jahre zu bewerten, müssen die Mountaineers die besten High School-Spieler doch meist in feindlichem Territorium rekrutieren.

Was war 2005?
11-1, Big East-Champions, Sugar Bowl-Sieg über Georgia

Saison 2006
Was für West Virginia spricht: Obwohl Running Back Steve Slaton in den ersten fünf Spielen der letzten Saison nur spärlich zum Einsatz kam, konnte er die Saison mit beeindruckenden 1128 Yards und 17 Touchdowns beenden. Der flinke (4.37 Sekunden über 40 Yards) aber auch kräftige Slaton soll in seinem zweiten Jahr die Mountaineers zu ihrem vierten Conference-Titel in Folge, in die BCS und im Optimalfall zur National Championship führen. Alles unter 1500 Yards wäre für den Ausnahmeathleten eine herbe Enttäuschung. Auch die Defense – letztes Jahr die 15.-beste des Landes – sollte den Ansprüchen eines National Championship-Runs genügen. Mit nur einem schweren Gegner am Spielplan (Louisville) stehen die Chance so gut wie schon lange nicht.

Was gegen West Virginia spricht: Eine eindimensionale Offense, die nur auf den Lauf setzt, wird nicht genügen, um die großen Erwartungen der Mountaineer-Fans zu erfüllen. Dementsprechend groß ist der Druck auf Pat White, der zwar als einer der besten Rushing-Quarterbacks des Landes gilt, aber immer wieder mit seinem Passspiel zu kämpfen hat. Auch die gestiegene Aufmerksamkeit der amerikanischen Medien könnte sich als Stolperstein erweisen. Bisher konnten sich die Mountaineers meist ungestört auf ihre Spiele vorbereiten. Nach dem sensationellen Sugar Bowl-Sieg über Georgia stellt sich die Situation in diesem Jahr mit Sicherheit etwas anders dar.

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Mountain Lair – führender West Virginia Blog

5. USC Trojans
Coaches‘ Poll: T3, Associated Press Poll: 6

Basisdaten
Conference: Pac-10
Heimatstadt: Los Angeles, California
Stadion: L.A. Memorial Coliseum (92.000)
Teamfarben: Caridnal & Gold
Erzrivalen: UCLA, Notre Dame
Head Coach: Pete Carroll (6. Saison bei USC)

Was man wissen sollte
3. Im traditionell von öffentlichen Unis beherrschten College Football, gilt die Privatuniversität USC als absolute Ausnahmeerscheinung. Mit insgesamt elf National Championships bisher führt man zusammen mit dem ebenfalls privaten Erzrivalen Notre Dame sogar die Rekordliste an.

2. Durch die Erfolge der letzten Jahre ist das Footballteam von USC zur beliebtesten Sportmannschaft der NFL-losen Großstadt Los Angeles (noch vor den Lakers) aufgestiegen. Dementsprechend oft sind auch Stars aus der Entertainment-Industrie, wie etwa Snoop Dog oder Nick Lachey, im Umfeld der Trojans anzutreffen.

1. USC stellt zusammen mit Notre Dame die größte Anzahl an Heisman Trophy-Gewinnern (beide sieben). Während die Fighting Irish aber bereits seit 1987 (WR Tim Brown) auf die begehrteste Auszeichnung im College Football warten, konnten die Trojans in den letzten vier Jahren gleich drei Trophäen abräumen (2002: QB Carson Palmer, 2004: QB Matt Leinart, 2005: RB Reggie Bush).

Was war 2005?
12-1, Pac-10-Champions, Rose Bowl-Niederlage gegen Texas

Saison 2006
Was für USC spricht: Selbst die Verluste der Superstars Matt Leinart (QB), Reggie Bush und LenDale White (beide RB) kann USC verkraften, rangierten sie doch in den letzten beiden Jahren jeweils an Platz eins der Recruiting-Rangliste. Mit Dwayne Jarrett, der nach Problemen mit der NCAA wieder spielberechtigt ist, und Steve Smith stehen der SC-Offense zudem zwei absolute Top-Receiver zur Verfügung. Sie sollten John David Booty (oder Mark Sanchez) die schwierige Aufgabe, die Leinart-Nachfolge auf der Spielmacher-Position anzutreten, doch wesentlich erleichtern. Zusätzlich empfangen die Trojans mit Nebraska, Arizona State, Oregon, Cal und Notre Dame ihre schwersten Gegner im heimischen Coliseum.

Was gegen USC spricht: Die bereits angesprochenen Quarterbacks hatten in der Offseason mit unterschiedlichen Problemen zu kämpfen. Während Booty von einer Rückenverletzung geplagt wurde, wurde Sanchez wegen einer mutmaßlichen Vergewaltigung verhaftet. Trotz des eigentlich günstigen Spielplans warten auf die Kalifornier gleich zu Saisonbeginn einige unangenehme Gegner, die einem Team, das sich noch Umbruch befindet, gefährlich werden könnten (@ Arkansas, zu Hause gegen Nebraska, @ Arizona).

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Conquest Chronicles – USC-Berichte abseits des Mainstreams

4. Auburn Tigers
Coaches‘ Poll: 6, Associated Press Poll: 4

Basisdaten
Conference: SEC – West
Heimatstadt: Auburn, Alabama
Stadion: Jordan-Hare Stadium (87.451)
Teamfarben: Navy Blue & Burnt Orange
Erzrivalen: Alabama, Georgia
Head Coach: Tommy Tuberville (8. Saison bei Auburn)

Was man wissen sollte
3. Obwohl sich die Auburn-Sportmannschaften von Tigers nennen, folgen sie dem Battle Cry ‚War Eagle‚. Zahlreiche Legenden drehen sich um seine Entstehungsgeschichte, der Schlachtruf dürfte aber aus dem amerikanischen Bürgerkrieg stammen.

2. Mit Carnell ‚Cadillac‘ Williams (Tampa Bay Buccaneers), Ronnie Brown (Miami Dolphins) und Rudy Johnson (Cincinnati Bengals) weisen im Moment nicht weniger als drei NFL-Starting Running Backs eine Auburn-Vergangenheit auf. Mit Kenny Irons steht bereits der nächste Auburn-Rusher vor einer viel versprechenden NFL-Karriere.

1. Wie Michigan gegen Ohio State zählt auch das unter dem Titel Iron Bowl jährlich ausgetragene Aufeinandertreffen zwischen Auburn und Alabama zu den größten Sportrivalitäten der USA. Jahrelang fand die Iron Bowl auf vermeintlich neutralem Boden im Legion Field von Birmingham statt. 1989 ließ dann Auburn das Spiel erstmals am eignen Campus austragen. 2000 verlegte dann auch Alabama seine Heimspiele in seine eigentliche Heimatstadt Tuscaloosa. Die Crimson Tide führt mit 38 Siegen bei 31 Niederlagen und einem Unentschieden zwar nach wie vor die Bilanz an, die letzten vier Duelle konnte aber allesamt die Auburn für sich entscheiden.

Was war 2005?
9-3, Capital One Bowl-Niederlage gegen Wisconsin

Saison 2006
Was für Auburn spricht: Running Back Kenny Irons ist wohl einer der besten Spieler auf seiner Position. Zusätzlich sollte sich Junior-Quarterback Brandon Cox in seinem zweiten Jahr als Starter weiter verbessert zeigen, was sich positiv auf den Passspiel der Tigers auswirken sollte. Mit LSU, Florida und Georgia empfängt Auburn die drei stärksten Gegner zu Hause. Auch die Coaching Staff rund um Head Coach Tommy Tuberville wurde über die Offseason nochmals verstärkt – mit Defensive Coordinator Will Muschamp (zuletzt bei den Miami Dolphins tätig) stieß ein langjähriger Weggefährte von Defense-Guru Nick Saban (früher bei LSU) zu den Tigers.

Was gegen Auburn spricht: Neben der Receiver-Position (Courtney Taylor ist der der einzige erfahre Receiver im Aufgebot) und der Offense Line bereitet auch das Kicking Game ein wenig Sorgen. In einer Conference, die von zahlreichen knappen Spielen geprägt ist, darf sich Kicker John Vaughn nicht nochmals ein Spiel erlauben, wie er es im Vorjahr gegen LSU (seine fünf missglückten Fieldgoal-Versuche kosteten Auburn schließlich die Teilnahme am SEC Championship Game) gezeigt hat. Auch abseits des Spielfeldes gab es zuletzt Schlagzeilen als die New York Times über private Sozologie-Unterrichtseinheiten für Auburn-Footballspieler berichtete.

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Football Saturday In The South – Tiger-Weblog

3. Notre Dame Fighting Irish
Coaches‘ Poll: T3, Associated Press Poll: 2

Basisdaten
Conference: Independent
Heimatstadt: South Bend, Indiana
Stadion: Notre Dame Stadium (80.795)
Teamfarben: Blue & Gold
Erzrivalen: USC, Michigan
Head Coach: Charlie Weiss (2. Saison bei Notre Dame)

Was man wissen sollte
3. In South Bend wird nicht nur toller Football gespielt, auch der Notre Dame-Campus hat eine Menge zu bieten. In unmittelbarer Umgebung des Stadions befinden solch großartige Sehenswürdigkeiten wie der Golden Dome, die Grotto (wo viele Fans vor den Spielen noch ein Gebet sprechen) oder die Hesburgh Bibliothek an deren Fassade der berühmte Touchdown Jesus zu sehen ist.

2. Nach wie vor gilt der Notre Dame Victory March als der beste College Football Fight Song. Der Victory March steht stellvertretend für College Football und die zahlreichen Traditionen, die mit dieser wunderbaren Sportart verbunden sind.

1. Notre Dame ist eine absolute Ausnahmeerscheinung im College Football. Keine andere Universität scheidet die Geister wie die University of Notre Dame. Keine Mannschaft hat so viele Fans, aber auch so viele Feinde. Nach wie vor sind die Fighting Irish keiner Conference beigetreten und haben als Independent völlig freie Hand bei der Gestaltung ihres Spielplans. Ebenso einzigartig ist der TV-Vertrag zwischen den Katholiken aus Indiana und NBC, das alle Heimspiele der Irish exklusiv und landesweit überträgt.

Was war 2005?
9-3, Fiesta Bowl-Niederlage gegen Ohio State

Saison 2006
Was für Notre Dame spricht: Quarterback Brady Quinn war bereits im letzten Jahr einer der besten College Spieler des Landes. In seinem zweiten Jahr unter Head Coach Charlie Weis, der als Offensive Coordinator der New England Patriots drei Super Bowl-Titel gewinnen konnte, sollte Quinn nochmals einen Sprung nach vorne machen. Viele Experten prognostizieren ihn sogar als Nummer 1-Pick im NFL Draft 2007. Unterstützt wird der Spielmacher aus Ohio von einem weiteren Star der College-Szene, WR Jeff Samardzija. Auch auf der Running Back Position verfügen die Irish mit Daris Walker über einen starken Mann.

Was gegen Notre Dame spricht: Die Defense bereitet Head Coach Charlie Weis Kopfzerbrechen. Gegen den Pass rangierte die Irish Defense im Vorjahr nur an 103. Stelle, mit Sicherheit zu schwach, will man in South Bend um die National Championship mitreden. Ein weiteres Hindernis auf dem Weg nach Glendale, Arizona (Finalort am 8. Jänner 2007) könnte der schwierige Spielplan sein. Notre Dame muss auswärts bei den gefährlichen Georgia Tech Yellow Jackets und dem Erzrivalen USC ran.

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The Blue-Gray Sky – hervorragender Blog über die Irish

2. Ohio State Buckeyes
Coaches‘ Poll: 1, Associated Press Poll: 1

Basisdaten
Conference: Big Ten
Heimatstadt: Columbus, Ohio
Stadion: Ohio Stadium (102.329)
Teamfarben: Scarlet & Gray
Erzrivalen: Michigan, Penn State
Head Coach: Jim Tressel (6. Saison bei Ohio State)

Was man wissen sollte
3. Der ehemalige Ohio State-Linebacker A.J. Hawks (jetzt Green Bay Packers) ehelichte ausgerechnet die Schwester von Notre Dame-Quarterback Brady Quinn, der in der Fiesta Bowl wiederholt Bekanntschaft mit dem Ausnahmeverteidiger machen musste.

2. Für weniger erfreuliche Schlagzeilen sorgte ein anderer ehemaliger Ohio State-Star – Running Back Maurice Clarett, der 2002 als Freshman einen nicht unwesentlichen Beitrag zur National Championship der Buckeyes leistete. Der 22-jährige Clarett, dessen NFL-Karriere nie so recht ins Laufen kam, wurde Anfang August nach einer Verfolgungsjagd von der Polizei verhaftet.

1. Nachdem Head Coach Jim Tressel zum zweiten Mal innerhalb von nur zwei Jahren ein neues Trikot-Design präsentierte, regte sich unter den Buckeye-Fans heftiger Widerstand, wurde doch bei den Oberteilen gänzlich auf das traditionelle Grau verzichtet.

Was war 2005?
10-2, Big Ten-Co-Champions, Fiesta Bowl-Sieg über Notre Dame

Saison 2006
Was für Ohio State spricht: Für die normalerweise eher defensivstarken Buckeyes schon beinahe überraschend, gilt die Offense in diesem Jahr das absolute Prunkstück des Teams. Mit Quarterback Troy Smith und WR Ted Ginn Jr. verfügt Ohio State über zwei der größten College Football-Stars der Gegenwart. Unterstützt werden die beiden von einer Offense Line, die nur einen Starter verloren hat, und dem hochgelobten Freshman-Running Back Chris Wells.

Was gegen Ohio State spricht: So überraschend die Stärke in der Offense, so untypisch sind die Probleme in der Defense der Buckeyes. Mit nur zwei verbliebenen Startern aus dem Vorjahr muss Head Coach Jim Tressel die gesamte Verteidigung umkrempeln. Ein nicht gerade einfaches Unterfangen, konnte man sich doch in der letzten Saison mit den Linebackern A.J. Hawk (jetzt in Green Bay) und Bobby Carpenter (jetzt in Dallas) auf zwei absolute Topleute verlassen. Zusätzlich wartet auf die Buckeyes auch ein schwieriger Spielplan. Besonders der September hat es mit aufeinander folgenden Auswärtsspielen in Texas und Iowa und einem weiteren Kracher gegen Penn State in sich.

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Buckeyes Commentary – Kommentare zu den Buckeyes

1. Texas Longhorns
Coaches‘ Poll: 2, Associated Press Poll: 3

Basisdaten
Conference: Big 12 – South
Heimatstadt: Austin, TX
Stadion: Darrell K. Royal-Texas Memorial Stadium (80.082)
Teamfarben: Burnt Orange & White
Erzrivalen: Oklahoma, Texas A&M Head
Coach: Mack Brown (9. Saison bei Texas)

Was man wissen sollte
4. Der Schreiber dieser Zeilen hatte die Ehre, die letzte Saison am Campus der University of Texas zu verbringen und zusammen mit den Longhorns die National Championship zu feiern. Nachdem die Emotionen, denen der Schreiber in der Rose Bowl von Pasadena, CA ausgesetzt war, bleibende Schäden hinterlassen haben, ist Objektives zum Thema Texas ist an dieser Stelle nur bedingt zu erwarten. Der Schreiber verspricht aber, sein Bestes zu geben.

3. Ein neues High Definition-Scoreboard bekommen die Fans im DKR Texas Memorial Stadium zu sehen. Es ist weltweit das größte seiner Art. Defensive Back Michael Griffin macht sich ob der gigantischen Ausmaße der Anzeigetafel sogar Sorgen um die Aufmerksamkeit seiner Unit: ‚Ich befürchte, dass uns der Großbild-Fernseher (Scoreboard) ablenken wird. Ich werde vielleicht einfach dasitzen und mir ein paar Wiederholungen ansehen anstatt mich aufs Spiel zu konzentrieren‘

2. War Texas-Texas Head Coach Mack Brown vor dem Gewinn der National Championship schon als einer der besten Recruiter des Landes bekannt, scheint es nach dem Rose Bowl-Triumph über USC kein Halten mehr zu geben. Bereits jetzt hat Texas 22 seiner 25 Stipendien für 2007 vergeben (der offizielle Signing Day findet erst im Februar des kommenden Jahres statt). Darunter finden sich mit OL Tray Allen, QB/WR John Chiles und QB John Brantley drei der größten Talente des Landes. Unterdessen widmen sich die Longhorns bereits dem Recruiting für 2008 …

1. Eine der größten College Football-Traditionen stellt die in Dallas ausgetragene Red River Rivalry zwischen Texas und Oklahoma dar. Anlässlich der Texas State Fair geht das Spiel jährlich am ersten Oktober-Wochenende im bereits äußerst baufälligen Cotton Bowl Stadium über die Bühne. Nach fünf Niederlagen in Serie konnten die Longhorns 2005 endlich wieder einen Sieg gegen den verhassten Erzrivalen aus dem Norden einfahren.

Was war 2005?
13-0, Big 12-Champions, National Champions, Rose Bowl-Sieg über USC

Saison 2006
Was für Texas spricht: Das Kader dürfte (die Quarterback-Position ausgenommen) noch stärker besetzt sein als dies bereits in der vergangenen National Championship-Saison der Fall war. Besonders die Texas-Running Backs haben es in sich. Mit Selvin Young und Jamaal Charles verfügen die Longhorns über zwei der besten Rusher im Land, die zudem von einer starken Offense Line rund um Justin Blalock (prognostizierter Top 10-Pick im NFL Draft 2007) unterstützt werden. Nachdem die Verteidigung bereits im Vorjahr für Furore sorgte, sollte sie im zweiten Jahr unter der Führung von Defensive Coordinator Gene Chizik einen weiteren Schritt nach vorne machen. Eine tragende Rolle wird hierbei vor allem die dominante Defense Line spielen. Weiters kommt den Longhorns auch zu Gute, dass sie mit Ohio State den schwersten Gegner am Spielplan zu Hause empfangen.

Was gegen Texas spricht: QB Vince Young hat sich nach dem Rose Bowl-Triumph über USC entschlossen in die NFL zu wechseln und auf sein Senior-Jahr bei den Longhorns zu verzichten. Für die Texas-Offense gilt es daher nicht nur einen Quarterback zu ersetzen, sondern wahrscheinlich den besten Spieler, den sie jemals in ihren Reihen hatten. Mit Colt McCoy und Jevan Snead stehen Texas allerdings nur zwei Freshman-Quarterbacks zur Verfügung, die beide über keinerlei College-Erfahrung verfügen. Kein Team in den letzten 20 Jahren hat mit einem Freshman auf der Spielmacherposition die National Championship gewinnen können und das ist nach den Erfolgen der Vorsaison, das einzige was in Austin zählt.

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Burnt Orange Nation – hervorragender Longhorns-Blog

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