Der von den Vienna Constables veranstaltete Spieltag bot ein schönes Ambiente, doch dem Wetter mussten dann doch so einige Tribut zollen…

Los ging’s gleich mal mit zwei scheinbaren Überraschungen in den ersten beiden Spielen. Die Panthers überrumpelten die Indians in Halbzeit eins und holten eine komfortable Halbzeitführung heraus. Mit einer sehr starken zweiten Hälfte konnten die Klosterneuburger aber das Spiel noch drehen und ihrem Favoritenstatus gerecht werden. Die Grazer, die in der Offense mit einigen Ausfällen zu kämpfen hatten, schlugen sich aber deutlich besser als noch im ersten Aufeinandertreffen. Nicht nur wenige Spieler fehlten den Angels, die gar nur mit sieben Spielern angereist waren. So war letztlich auch der deutliche Sieg der Steelsharks parallel auf dem zweiten Spielfeld zu erklären.

Die zweite Serie brachte dann eine zumindest von der Papierform bestehende Überraschung. Die Vipers nutzten ein vielleicht vorhandenes mentales Loch bei den Panthers eiskalt aus und hielten deren Offense auf sieben Punkten, obwohl diese zuvor gegen eine starke Indians Defense doch deutlich mehr erzielt hatte. Die Offense agierte rund um ihren starting QB erfrischt und so fuhren die Wiener den Sieg ein. Nebenan ließen die Vikings im Kampf um ein Playoff-Ticket nichts anbrennen und spielten die Partie gegen die Saints trocken runter, sodass am Ende ein klarer Sieg zu Buche stand.

Im dritten Spiele-Slot war dann erstmals der Veranstalter am Feld. Und die Constables mühten sich zu Beginn ganz offenkundig sehr gegen den vermeintlichen Underdog aus Strebersdorf. Wann immer die Cons einen Abstand hergestellt geglaubt zu haben, kamen die Saints zurück und ließen nicht locker. Mit aller Routine schaffte es der Favorit dann aber doch sich eine Führung heraus zu spielen und diese abgebrüht in trockene Tücher zu bringen. Das Parallelspiel hatte für den Neo-Cupsieger demgegenüber nicht einmal Trainingscharakter. Die Dark Angels waren auf fünf Mann geschrumpft und somit keine Gefahr für die Indians, die etwas für ihr Punktekonto taten und gleich zehn Mal die Endzone besuchten.

Mit Panthers gegen Steelsharks und Vipers gegen Vikings standen anschließend die wohl in Sachen Postseason spannendsten Spiele am Programm. Ersteres entwickelte sich zu einem Krimi – es ging laufend hin und her, wobei sich die Kontrahenten auch in Big Plays in Nichts nachstanden. Am Ende konnten sich die Grazer durchsetzen und so ihren einzigen Tagessieg verbuchen. Das zweite Spiel war nur zu Beginn eng. Die Vipers spielten aber mit dem Selbstbewusstsein des „Überraschungssiegs“ und ließen sich nicht von ihrem Weg Richtung Playoffs abbringen. Ein 2-Score-Win war schließlich das Ergebnis.

Den Abschluss machten zunächst die Constables gegen die Vipers. Der kleinere Roster und das Spiel mehr war alsbald bei den Vipers zu spüren, zumal die Cons im zweiten Spiel deutlich besser in Fahrt kamen und ein ums andere Mal vorlegten. Da fehlte dann am Ende etwas die Luft bei den Vipers um nachzukommen und man musste gegen den Veranstalter die erste Niederlage des Tages hinnehmen. Die Angels wiederrum waren inzwischen auf vier Spieler unten und kämpften zur gleich Zeit beherzt gegen den direkten Konkurrenten , die Saints, um die rote Laterne. In Halbzeit eins hielt man mit nur zwei Punkten Rückstand auch fantastisch mit, aber mit Fortdauer war es bei diesen Temperaturen wohl nur eine Frage derzeit, wann der Einbruch kommt und so klappte es nicht mit dem ersehnten Wunder.

Die spielfreien Studs konnten sich das ganze wohl bei kühleren Temperaturen von zu Hause aus ansehen. Wie erwartet haben die Indians den Druck aufgebaut und machen sich diese beiden wohl den Grunddurchgangssieger aus, wobei beide wohl schon mit der Byeweek rechnen können. Auch die Cons sind praktisch schon im Playoff – ebenso die Panthers mit einem Bein. Die Vipers haben sich in eine gute Ausgangsposition gebracht, müssen aber in Woche 6 zusehen, was die Konkurrenz macht. Die Vikings stehen aktuell auf dem begehrten sechsten Platz, aber die Steelsharks sind nur einen Sieg dahinter (allerdings auch schon ein Spiel mehr) – das könnte noch ganz eng werden. Am Ende haben die Saints die Angels aufgrund des besseren direkten Duells überholt und auch noch zwei Spiele weniger ausgetragen – auch die Frage der Relegation wird aber wohl noch bis zum Ende offen bleiben.

Ergebnisse

Dark Angels vs. Steelsharks Traun 12:42
Graz Panthers vs. Klosterneuburg Indians 25:27
Vienna Vipers vs. Graz Panthers 27:7
Vienna Vikings vs. DeLaSalle Saints 39:14
DeLaSalle Saints vs. Vienna Constables 20:32
Dark Angels vs. Klosterneuburg Indians 0:71
Graz Panthers vs. Steelsharks Traun 38:32
Vienna Vipers vs. Vikings Flag 28:13
Vienna Vipers vs. Constables 28:40
DeLaSalle Saints vs. Dark Angels 41:19
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Tabelle

Rank Team Win Loss Tie Rate P+ P-
1 Styrian Studs 10 0 0 1,00 418 196
2 Klosterneuburg Indians 10 1 0 0,90 442 100
3 AFT Vienna Constables 8 3 0 0,72 415 327
4 Graz Panthers 7 4 0 0,63 399 330
5 Vienna Vipers 6 8 0 0,42 355 410
6 Vikings Flag 4 6 0 0,40 290 364
7 Steelsharks Flag 3 8 0 0,27 268 377
8 DeLaSalle Saints 2 10 0 0,16 232 399
9 Dark Angels 2 12 0 0,14 281 597
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