Zum zweiten Mal in Folge werden sich im Finale der German Football League die Schwäbisch Hall Unicorns und die Kiel Baltic Hurricanes gegenüber stehen.
Im Duell der vergangenen EFL-Gegner der Raiffeisen Vikings zwischen den setzten sich im Habengachstadion die Schwäbisch Hall Unicorns mit 38:21 durch. In Kiel ließen die Baltic Hurricanes gegen den Außenseiter Dresden Monarchs nichts anbrennen und gingen am Ende als klarer 35:14-Sieger vom Feld.
Unicorns ziehen mit 38:21-Halbfinalsieg gegen die Berlin Adler zum zweiten Mal in den German Bowl ein.
(Von Axel Streich)

Die Mission „Titelverteidigung“ der Schwäbisch Hall Unicorns geht weiter: Durch einen 38:21-Erfolg im Halbfinale gegen die Berlin Adler haben sich die amtierenden deutschen Meister am Samstag im Haller Hagenbachstadion zum zweiten Mal in ihrer Geschichte für den German Bowl qualifiziert.
2.300 Zuschauer sahen am Samstag im Hagenbachstadion ein überaus spannendes Halbfinale. Wie erwartet standen sich zwei Teams auf Augenhöhe gegenüber. Am Ende hatten die Haller Gastgeber schlicht konzentrierter gespielt und weniger Fehler gemacht. „Hall war heute einfach besser. Sie haben die richtigen Sachen gemacht und wir nicht“, meinte auch Berlins Head Coach Wanja Müller nach einem Spiel, in dem sehr lange keine eindeutige Dominanz durch einen der beiden Kontrahenten zu sehen war.
Die Unicorns konnten zwar durch Waldemar Schander und Jake Spitzlberger (beide PAT Thomas Rauch) im ersten Viertel mit 14:0 in Führung gehen, wenig später war dieser aber wieder zusammengeschmolzen. Berlin hatte durch Conrad Meadows zunächst auf 6:14 verkürzt, ließ sich danach auch durch ein Fieldgoal von Thomas Rauch zum 17:6 nicht beirren und legte durch eine Touchdown von Daniel Vöhringer (CON Alex Good) zum 14:17 nach.
Im Gegenzug brauchte die Unicorns-Offense allerdings nur einen Spielzug, um wieder davon zu ziehen. Ein 53-Yard-Pass von Jake Spitzlberger auf den wieder genesenen Fritz Waldvogel (PAT Rauch) brachte den 24:14-Halbzeitstand.
Einen Durchhänger hatten die Gastgeber im dritten Viertel. Es stockte nun im Angriff der TSG-Footballer. Die Unicorns mühten sich erfolglos gegen die Berliner Defense, die zwar sehr einfach aber höchst effektiv spielte. Durch einen 53-Yard-Pass von Good auf den langen Berliner Receiver Daniel Vöhringer, der von der Haller Defense am Samstag mehrfach sträflich ungedeckt blieb, kamen die Berliner mit 21:24 (PAT Scharweit) wieder auf drei Punkte an ihre Gastgeber heran.
Obwohl die TSGler durch Jake Spitzlberger (PAT Rauch) Anfang des letzten Viertels mit 31:21 in Führung gingen, war dieses Spiel für die amtierenden Meister noch nicht in trockenen Tüchern. Erst als die Unicorns-Defense vier Minuten vor Spielende einen vierten Versuch der Adler stoppen konnten, lag so etwas wie eine Vorentscheidung in der Luft. Gewissheit brachte dann zwei Minuten später ein weiterer Spitzlberger-Touchdown (PAT Rauch) zum 38:21.
„Dass es eine harte Begegnung werden würde, das war uns klar und hat uns auch nicht überrascht“, sagte Halls Head Coach Siegfried Gehrke nach dem Spiel. „Berlin hat sehr solide gespielt und ist immer dran geblieben. Da braucht man Geduld und die hatten wir heute.“
Im zweiten Halbfinale mussten sich die Dresden Monarchs bei den Kiel Baltic Hurricanes mit 14:35 geschlagen geben. Christian Piwarz und Thomas Aust aus Kiel:

German Bowl XXIV
Schwäbisch Hall Unicorns vs. Kiel Baltic Hurricanes

13. Oktober 2012, Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark Berlin
Ergebnis 2011: 48:44
Halbfinalspiele
Schwäbisch Hall Unicorns vs. Berlin Adler 38:21
(14:0/10:14/0:7/14:0)
Kiel Baltic Hurricanes vs. Dresden Monarchs 35:14
(14:14/7:0/7:0/7:0)

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