Bei hochsommerlichen Temperaturen sahen die 650 Zuschauer packende Football-Action, bei der nicht nur zwei europäische Hauptstädte aufeinander prallten, sondern auch zwei völlig unterschiedliche Spielsysteme im Angriff. Während die Adler durch einen gesunden Mix aus Pässen und Läufen Yards überbrückten, marschierten die Panthers mit einem zermürbendem Laufspiel in Richtung Endzone.

Es sah lange Zeit nicht so rosig aus um den fünfmaligen Deutschen Meister. Im ersten Viertel scheiterte man in der Offensive an eigenen Fehlern und musste ohne Punkte auskommen. Die Prager haben ihr konsequent und erfolgreich auf ihr Laufspiel gesetzt und der Uhr reichlich Zeit abgenommen. "Die Offensive Line der Prager ist sehr stark! Das war heute ein hartes Stück Arbeit. Mit ihrem Laufspiel hat uns das Team fast zur Verzweiflung gebracht", meint Adler Head Coach Dogan Özdincer. Die Offensive der Berliner bewegte den Ball gegen die Tschechen mit einem Mix aus Läufen und Pässen und erzielte aber erst im zweiten Viertel den ersten Touchdown durch Marquis Belton nach Pass von Hall (PAT Lissewski). Die Prager konterten kurz vor der Pause mit einem weiten Pass auf Sam Lancaster, der erst in der Endzone gestoppt werden konnte. So trennten sich beide Teams mit eniem 7:7 in die Halbzeitpause.

Im dritten Viertel war es ein kurzer Lauf der Panthers, der die Adler in Rückstand geraten ließ (7:14). Mit vereinten Kräften brachte man mit einem Field Goal den Anschluss (10:14). Im vierten Viertel brachte ein Touchdown durch Offensive Liner Eric Schramm wieder in Führung. Nach einem Ballverlust eines Berliner Ballträgers sicherte sich Schramm das Lederei in der Endzone. "Ich habe den Ball vor mir liegen sehen und gedacht: jetzt oder nie. Es war der erste Touchdown meiner Karriere", so der Offensive Liner. Karl Michel erhöhte durch seinen anschließenden Lauf bei der 2-Point Conversion auf 18:14 für die Adler. Doch vier Minuten vor Schluss wurden die Adler noch mal "überlistet". Wieder war es Lancaster, der einen Pass von Jacob Shrum zum 18:21 in die Endzone tragen konnte. Doch die Adler behielten einen klaren Kopf und marschierten konsequent in die Redzone der Panthers. Nach Pässen auf Heidary, Emslander und Friedrich, war es Brett Hall, der mit einem beherzten Quarterback-Sneak die Adler auf die Siegerstraße brachte – 25:21 (PAT Lissewski good).

Kurz vor Spielende kamen die Gäste zwar noch einmal gefährlich nah an die Endzone der Adler. Doch ein Interception von Safety Marian Pusch besiegelte den Finaleinzug für die Hauptstädter. Die Berliner treffen im Finale auf die Parma Panther, welche die Blue Devils aus Hohenems eliminierten.

Die nächste Woche haben die Berliner spielfrei und müssen sich anschließend auf den wohl stärksten Gegner der Saison, die Kiel Balitc Hurricanes vorbereiten. Am 14. Juni geht es dann für die Jungs zum Starensemble von Kent Anderson nach Kiel.

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