Die Styrian Bears feiern den zweiten hohen Heimsieg. Dem 45:12 gegen St. Pölten ließen sie bei der Sonntags-Matinee am steirischen Fußballverbandsplatz ein 56:16 gegen Traun folgen. Herausragender Mann des Spiels war einmal her Bears Quarterback Nik Begander mit Passing Touchdowns.

Das Spiel:

Die Bears gingen früh durch Running Back Werner Bottoni in Führung. In weiterer Folge bauten sie diese im ersten Viertel durch Touchdowns von Stefan Florian und Oliver Verbosek auf 21:0 aus.

Styrian Bears vs. Steelsharks TraunDie Steelsharks hingegen bekamen mit der Offensive kaum erfolgreiche Aktionen zustande. Mehrmals sogar verloren die Trauner Spieler die Kontrolle über den Ball und wurden durch die Schiedsrichter „gerettet“, die den Spielzug noch rechtzeitig abpfiffen und für beendet erklärten. Nach dem zwischenzeitlichen 28:0 durch Jakob Begander war es der Trauner Simon Stockhammer, der mit einem Field Goal die Steelsharks zum Spielstand von 3:28 auf die Anzeigetafel brachte. Es sollte bis zur Halbzeit nur ein Strohfeuer bleiben, denn die entfesselten Bears legten nach. Lukas Moyzisch und Werner Bottoni erzielten Touchdown Nummer fünf und sechs für die Bears, die mir ihrer Offensive weiter die Steelsharks-Defensive beherrschten.

Ein erster Touchdown der Steelsharks durch Črt Lapanje korrigierte vor der Pause den Spielstand auf 9:42 aus Sicht der Steelsharks. Es war zu diesem Zeitpunkt nur ein schwacher Trost. Zu erschreckend deutlich war zur Pause der Klassenunterschied der beiden Teams und von einer „Matinee am Sonntag“ – also einer künstlerischen Darbietung – war das Spiel meilenweit entfernt.

Schadensbegrenzung in zweiter Hälfte

Styrian Bears vs. Steelsharks TraunNach dem eindeutigen Spielstand zur Pause ging es in der zweiten Hälfte mit deutlich angezogener Handbremse weiter. Einziges Highlight im dritten Viertel war eine Interception von Steelsharks-Verteidiger Gregor Hinterberger, der einen abgefälschten Ball der Bears kurz vor der Endzone abfangen konnte. Aus dem Ballverlust heraus kam die Steelsharks-Offensive auf das Feld und legte einen der sehenswerteren Drives des Spiels hin. Die Offensive um Daniel Hinterberger ging über das Feld bis kurz vor die gegnerische Endzone. Die Haie klopften an der Bears-Endzone an, für einen weiteren Touchdown reichte es vorerst aber nicht – mitunter auch, weil unter anderem Receiver Simon Stockhammer völlig freistehend in der Endzone den Fall durch die Finger gleiten ließ.

Dass es sich in der zweiten Halbzeit eher schon um „Garbage Time“ handelte, war auch am nicht mehr ganz so konsequenten Spiel der Bears zu erkennen. War die Offensive der Grazer in der ersten Hälfte makellos, leisteten sich die Steirer mit einem Fumble zu Beginn des vierten Viertels den zweiten Ballverlust der zweiten Hälfte.

Steelsharks TD #2

Styrian Bears vs. Steelsharks TraunDie Steelsharks ihrerseits waren bemüht, sich mit Anstand aus der Affäre zu ziehen. Quarterback Daniel Hinterberger legte mit einem Lauf den zweiten Touchdown der Oberösterreicher nach. Die Stahlhaie verkürzten damit auf 16:42. Eine weitere Verkürzung des Spielstands seitens der Stahlhaie wurde jedoch von den Bears erfolgreich unterbunden. Daniel Hinterberger verlor in einer Wurfbewegung den Ball, Simon Maggauer von den Bears nahm das Ei auf und lief bis zur Endzone für einen weiteren Touchdown der Grazer, die damit die Führung Mitte des vierten Viertels auf 49:16 ausbauten. Ein Ballverlust durch eine Interception von Daniel Hinterberger und ein Bears-Touchdown von Valentin Prattes besiegelten den Endstand von 56:16 für die Bären aus der Steiermark.

Mit der deutlichen Niederlage in Graz müssen die Trauner Stahlhaie die nächste bittere Erfahrung zur Kenntnis nehmen. Zwei Wochen bleiben nun Zeit bis zum nächsten Ligaspiel, wenn die Steelsharks zu Hause die Amstetten Thunder empfangen. Aufgrund der bisher gesehenen Leistungen, lässt sich ebenso vermuten, dass die Trauner als deutlicher Außenseiter in das Duell gehen werden und die Niederösterreicher werden klar zu favorisieren sein. Zwei Wochen bleiben den Haien somit nun, entscheidende Fortschritte zu machen, um im Duell mit den Niederösterreichern leistungsmäßig naher dran zu sein als das an diesem Sonntagvormittag in Graz der Fall war.

AFL Division 1 Woche 3

Styrian Bears (2-1) vs. Steelsharks Traun (0-3) 56:16
(28:3/14:6/0:0/14:7)
SO 28. April 2024 10:30 Uhr · Fußballverbandsplatz Graz

Weitere Spiele:

Amstetten Thunder (3-0) vs. Vienna Knights (1-2) 26:8
(7:0/0:0/6:0/13:8)
SA 27. April 2024 16:00 Uhr · Umdasch Stadion

St. Pölten Invaders (2-1) vs. Fehérvár Enthroners (1-2) 34:7
(6:0/14:7/6:0/8:0)
SA 27. April 2024 16:00 Uhr · St. Pölten Invaders Field

Cineplexx Blue Devils (2-1) vs. Red Tigers (2-1) 7:25
(0:0/0:13/7:6/0:6)
SO 28. April 2024 11:00 Uhr · Herrenriedstadion Hohenems

Styrian Reavers (0-3) vs. Carinthian Lions (2-1) 20:29
(7:7/0:6/7:0/7:16)
SO 28. April 2024 15:00 Uhr · Solution Point Arena Ragnitz


Scores:

1. Quarter:
TD BEA Rush Werner Bottoni (PAT Stefan Göttfried) 7:0
TD BEA Pass Nik Begander to Stefan Florian (PAT Stefan Göttfried) 14:0
TD Bears Pass Nik Begander to Oliver Verbosek (PAT Stefan Göttfried) 21:0
TD BEA Pass Nik Begander to Jakob Begander (PAT Stefan Göttfried) 28:0
FG SSH Simon Stockhammer 28:3

2. Quarter:
TD BEA Pass Nik Begander to Lukas Moyzisch (PAT Stefan Göttfried) 35:3
TD BEA Rush Werner Bottoni (PAT Stefan Göttfried) 42:3
TD SSH Daniel Hinterberger auf Črt Lapanje (PAT blocked) 42:9

3. Quarter
No Score

4. Quarter
TD SSH Rush Daniel Hinterberger (PAT Simon Stockhammer) 42:16
TD BEA Fumble Return Simon Maggauer (PAT Stefan Göttfried) 49:16
TD BEA Pass Nik Begander to Valentin Prattes (PAT Stefan Göttfried) 56:16

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
2 Comments
Most Voted
Newest Oldest
Inline Feedbacks
View all comments
Thomas
Thomas
28. April 2024 18:37

Schade, dass die Steelsharks aktuell einen schlechten Lauf haben. Nicht die Bears haben gewonnen, sondern die Sharks verloren…

Harry
Harry
28. April 2024 22:23
Reply to  Thomas

Also dann hast du ein andres Spiel gesehen. Wenn Graz in Q3 und Q4 die Starter am Feld lässt machen die 75 Punkte. Sharks waren chancenlos