Die Raiders und Swarovski kritisieren nun den Politiker.

Im Gespräch mit der Tageszeitung ging es eigentlich um Fußball. Gegenstand war der aktuell desolate Zustand von Wacker Innsbruck. Gschwentner sagte in diesem Zusammenhang: ‚Dass im Tivolistadion nur noch die Raiders und Blasmusikantentreffen stattfinden, mag ich mir einfach nicht vorstellen.‘

Der Vergleich mit Blasmusikantentreffen und das ’nur‘ vor Raiders verwundert und verärgert Elisabeth Swarovski, Vizepräsidentin der Swarco Raiders Tirol, die die Aussagen von Gschwentner in der Ausgabe der gestrigen TT kommentiert.

„Wir sind enttäuscht, welche Einstellung Tirols Sportreferent hier offen an den Tag legt. Selbstverständlich verstehen wir seine Unzufriedenheit mit der derzeitigen Situation rund um Wacker Innsbruck. Dies sollte jedoch kein Grund sein andere Sportarten abzuwerten. Ihm dürften wahrscheinlich Größenordnung und Erfolge der Swarco Raiders Tirol nicht ganz bekannt sein: Seit 2004 wurden die Raiders zweimal Österreichischer Staatsmeister, dreimal Champions League Halbfinalist, einmal Europacup Sieger und im Europa Ranking liegt man auf dem dritten Platz. Im Nachwuchs ist man in Österreich seit Jahren an der Spitze, 2007 gewann man drei Österreichische Meistertitel und einen Vizemeistertitel. Fast 400 aktive Mitglieder (davon über 250 im Nachwuchs) sind für eine Mannschaftssportart in Tirol mehr als beachtlich. Bis zu 5.500 Zuschauer im Stadion sowie zahlreiche TV-Liveübertragungen sprechen für sich. Insgesamt ist man von Fussball- und Eishockey- Dimensionen alles andere als weit entfernt.‘

Ins selbe Horn stößt Viktor Skradski, Vorstandsmitglied und Spielervertreter der Swarco Raiders: „Mit derartigen Aussagen stößt Gschwentner nicht nur diesen vielen Menschen vor den Kopf, sondern nimmt zugleich eine Gewichtung vor, die unangebracht ist und unsere tollen Leistungen abwertet. Herr Gschwentner soll sich als Sportreferent lieber über das Engagement des Vereines – vor allem auch im Hinblick auf unsere intensive Jugendarbeit – freuen, anstatt zu bedauern, dass in Zukunft ’nur‘ noch die Raiders im Tivolistadion zu sehen sein könnten.“

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