Vikings-Quarterback Steve Levy beschloss kurzerhand in eine andere AFL zu wechseln. Die Wikinger entdecken ihr ‚hundertprozentiges Vertrauen‘ in Jobstmann.

Vikings-Headcoach Chris Calaycay staunte nicht schlecht, als er von Levy darüber informiert wurde, dass selbiger keine Lust mehr habe in Wien zu spielen. Viel lieber wechselt der US-Amerikaner kurzfristig in die Arena Football League 2, wo er sich danach eine Chance auf die erste Klasse erhofft. Calaycay erklärte Levy, dass er (Levy) nie wieder für die Vikings spielen wird.

Vereinspräsident Karl Wurm ist ebenfalls ganz ‚begeistert‘. ‚Ich habe mich noch nie in einen Menschen so getäuscht‘, so PKW. ‚Er war unser Quarterback. Wir führten bereits Gespräche die nächste Saison betreffend, dann haut er über Nacht ab und lässt uns kurz vor den Playoffs im Regen stehen! Natürlich braucht der Mann nie wieder bei uns anfragen. Sollte ein anderer europäischer Verein eine Auskunft über Levy wünschen, dann wird er die bekommen, welche sich eine solche Aktion verdient.‘

Alle Macht Philipp Jobstmann
Nach der schweren Verletzung von Starting-Quarterback Luke Atwood, sahen viele die Zeit von Nationalteam-Quarterback Philipp Jobstmann gekommen. Doch anstatt gleich auf den Österreicher zu setzen, holten die Vikings binnen drei Tagen einen neuen Legionär, eben den ehemaligen Cal-Spieler Steve Levy.

‚Alle Macht an Philipp Jobstmann, hoffentlich bleibt er gesund und spielt weiterhin so toll auf‘, sagt dazu Wurm. Auf der Homepage verkündet man, dass man zu hundert Prozent hinter Jobstmann stehe, wohl auch im schlechten Gewissen, dass man das zuvor eben nicht tat. Jobstmann spielte lediglich in der EFL, das aber nur, weil Levy dort nicht spielberechtigt war. Nun bleibt den Vikings gar nichts anderes mehr übrig als ihrem ehemaligen Junioren-Helden (MVP der EJC) blind zu vertrauen. In der EFL schlug sich Jobstmann bislang formidabel, spielte gegen Bergamo eine ganz starke und fehlerlose Partie.

Die Vikings werden nun nicht nur gegen die Seinäjoki Crocodiles (EFL-Halbfinale), sondern auch alle Spiele danach mit einem Österreicher under center spielen. Ob das für die Swarco Raiders Tirol (AFL-Halbfinale am 14. Juni in Wattens) ein Vor- oder gar ein Nachteil ist, wird sich erst weisen. Interessant ist jedenfalls, dass die Vikings, denen heuer das Pech an den Schuhen klebt, zu etwas gezwungen werden, was sich viele Fans wünschen: einen Starting-Quarterback aus Österreich.

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