Aber keine Angst, man wird die blauen Teufel nächstes Jahr trotzdem in der AFL sehen. Auch wurde die Mitgliedschaft im AFBÖ nicht zurückgelegt. Der Grund für die doppelte Mitgliedschaft liegt in den Nachwuchsplänen der Vorarlberger. In der kommenden Saison werden die Devils-Junioren nämlich in der Schweiz antreten. Ein entsprechender Antrag wurde auch von der gestrigen AFBÖ–Versammlung in Linz gebilligt. Die Devils können somit sogar Schweizer Junioren-Meister werden.
"Wir haben uns nach der Nachwuchssaison die Lage angeschaut und einige Probleme identifiziert", so Devils-Chef Christoph Piringer. Die hohe finanzielle und zeitliche Belastung durch die weiten Auswärtsfahrten und die kurze Meisterschaft wurden unter anderem als Probleme erkannt. "Die weiteste Fahrt in der Schweiz entspricht nun unserer kürzesten Fahrt in Österreich, Innsbruck" frohlockt Piringer der nun hofft dass künftig weniger junge Spieler wegen der Reisestrapazen abspringen.
Warum die Devils glauben ihren Nachwuchs im Westen besser ausbilden zu können wird bei einem Blick auf den Spielplan klar. Die SAFV-Meisterschaft dauert von März bis Oktober, die Junioren der Emser werden im Grunddurchgang zehn Spiele absolvieren. Die Teilnahme an der Schweizer Meisterschaft ist also keinesfalls eine Abkehr von den Zielen der Österreichischen Nachwuchsarbeit. Mehr Spiele, seit Jahren immer wieder von vielen Seiten gefordert, ist aber logistisch in Österreich nur schwer umsetzbar.
Der Tanz auf zwei Hochzeiten
Während eine Abordnung der Hohenemser, Präsident Piringer und die Vorstände Bunderla und Tara, bei der AFBÖ–Sitzung in Linz weilten vertrat Manager Stefan Schubert die Devils in Biel bei der 25. Delegiertenversammlung des SAFV. Dort wurden die Blue Devils nach kurzer Diskussion auch als Vollmitglied mit allen Rechten und Pflichten aufgenommen. Allerdings noch bevor die Versammlung in Linz den Devils erlaubte in der Schweiz zu spielen. "Hätten wir die Zustimmung nicht bekommen wären wir zwar zahlendes Mitglied gewesen, hätten aber nichts davon gehabt", erzählt Stefan Schubert. "Ich war jedenfalls heilfroh als aus Linz dann die SMS mit positivem Inhalt gekommen ist."
Die Cineplexx Blue Devils bieten als erster heimischer Verein seinen Nachwuchs einen Meisterschaftsbetrieb der dem der Kampfmannschaft im Umfang um nichts nachsteht.
