Keine der beiden Mannschaften konnteeindeutige Vorteile für sich verbuchen und man ging nach je einem Touchdown und Field Goal mit dem Spielstand von 10:10 in die Kabinen. Als die Bulls nach der Pause mit ihrem ersten Spielzug sofort mit einem 64-Yard-Touchdown-Pass von "KJ" Kevin Jackson auf Tobias Grötzmair punkten konnten, war der Widerstand der Steelsharks jedoch gebrochen, und die Bulls konnten das restliche Spiel eindrucksvoll dominieren.

Die Steelsharks eröffneten das Spiel mit einem konzentrierten ersten Drive, der von der eigenen 4-Yard-Linie bis in die Endzone der Bulls führte. Der 23-Yard-Touchdown-Pass von Brett Milke auf Daniel Fuchs krönte einen konsequenten Drive, in dem man den Eindruck hatte, dass die Defense der Bulls den Steelsharks nichts entgegenzusetzen hatte. Doch Defense Coordinator Johannes Geser reagierte sofort und stellte die Defense um, wodurch man die Offense der Steelsharks gut in den Griff bekam. Bei den Bulls wurde im Eröffnungsdrive ein toller Pass über 47 Yards auf Gerhard Koruna, der im zweiten Viertel verletzt ausscheiden musste, durch eine Strafe negiert, und man musste in weiterer Folge punten.

Im zweiten Viertel konnten die Bulls durch ein 30-Yard-Field-Goal von Michael Lyssenko und einen 1-Yard-Run von Mario Göpfert (Extrapunkt durch Michael Lyssenko) mit 7:10 in Führung gehen. Diesem Touchdown der Bulls war ein großartiger Pass von KJ Jackson für 35 Yards vorausgegangen, bei dem der Quarterback der Bulls einem Sack zuerst knapp ausweichen und dann im Fallen den Pass auf Gerhard Koruna anbringen konnte. Die Steelsharks kamen kurz vor der Halbzeit noch einmal in die Redzone der Bulls und Kicker Markus Standfest stellte mit seinem Field Goal den Pausenstand von 10:10 her.

Jeder im Stadion von Traun erwartete, dass das Spiel in ähnlicher Manier weitergehen würde, denn in der ersten Halbzeit standen sich zwei gleichwertige Teams gegenüber. Die Bulls Offense hatte zu Beginn des dritten Viertels das Angriffsrecht, und dieses wurde im ersten Spielzug von der Bulls 24-Yard-Linie beeindruckend genutzt. KJ Jackson findet den an der rechten Seite laufenden Receiver Tobias Grötzmair, der den Pass in vollem Lauf fängt. Grötzmair gelingt es den sofort zupackenden Verteidiger abzuschütteln und läuft unbedrängt 30 Yards in die Endzone (Extrapunkt Lyssenko).

Dieser Spielzug und ein schnelles 3 and out scheint den Steelsharks die Moral gebrochen zu haben. Die Bulls dominieren ab diesem Moment das Spiel in beeindruckender Weise. Langen Drives der Offense, die in Punkten durch Mario Göpfert, Andreas Diwald und erneut Tobias Grötzmair gipfelten, wussten die Steelsharks nichts entgegenzusetzen. Die Defense der Bulls hatte die Offense der Steelsharks gut im Griff, der es erst kurz vor Schluss des Spiels mit Hilfe von zwei Strafen gegen die Bulls gelang, noch einmal mit einem Touchdown-Pass auf Klaus Heiligenbrunner das Ergebnis etwas zu verbessern.

Die Defense der Bulls konnte in diesem Spiel wieder einmal zeigen, welch starkes Kollektiv sie bildet. Nachdem die Defense nach dem ersten Drive der Steelsharks umgestellt wurde, konnten diese im Verlauf des weiteren Spiels nur mehr 95 Yards erreichen. Neben den arrivierten Spielern wachsen immer mehr junge Spieler mit den gestellten Aufgaben und können erfolgreich Verantwortung übernehmen. Wenn der vielzitierte Spruch "Offense wins Games, Defense wins Championships" gilt, können die Bulls einer tollen Zukunft entgegenblicken.

In der Offense konnte man erkennen, dass das Zusammenspiel zwischen Quarterback KJ Jackson und seinen Receivern immer besser funktioniert. Vor allem die gut blockende Offense Line gibt Jackson ausreichend Zeit, den freien Receiver zu finden. Im Spiel gegen die Steelsharks hatten die Bulls mehr als 300 Yards Passing, wobei mit Andreas Diwald und Tobias Grötzmair zwei Receiver mehr als 100 Yards erreichen konnten.

Bemerkenswert waren auch die Cheerleader der Steelsharks, die trotz eines heftigen Platzregens in der Pause eine tolle Halbzeitshow lieferten.
Pressemeldung Salzburg Bulls

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