GFL Radio überträgt ab 16:45 Uhr die Partie Schwäbisch Hall Unicorns (7-1) vs. Marburg Mercenaries (5-3). Die Unicorns führen die Tabelle in der GFL Süd an, die Marburger suchen den Anschluss zur Spitze. 
Radio Monarchs bringt ab 14:45 Uhr die Partie zwischen den Dresden Monarchs (5-3) und den Berlin Adlern (6-2), das Radio Wunschklang widmet sich ab 17:15 Uhr dem Spiel Lübeck Cougars (1-1-6) vs. Düsseldorf Panthers (5-1-3).

GFL – GERMAN FOOTBALL LEAGUE 4. August 2010

Nord Dresden Monarchs vs Berlin Adler 15:00
Süd Schw.Hall Unicorns vs Marburg Mercenaries 17:00
Nord Lübeck Cougars vs Düsseldorf Panther 17:30
Nord Hamburg Blue Devils vs Kiel Baltic Hurricanes 18:00
Süd Saarland Hurricanes vs Wiesbaden Phantoms 18:00
Süd Stuttgart Scorpions vs Rhein-Neckar Bandits 18:00

Tabellen:

Gruppe Nord
1. Kiel Baltic Hurricanes                        16:2         362:199
2. Berlin Adler                                     12:4         213:177
3. Düsseldorf Panther                          11:7         343:283
4. Dresden Monarchs                           10:6         218:209
5. Berlin Rebels                                   8:8           228:124
6. Braunschweig FFC                            6:12         216:301
7. Lübeck Cougars                               3:13         127:263
8. Hamburg Blue Devils                         2:16         180:331
Gruppe Süd
1. Schw.Hall Unicorns                           14:2         402:154
2. Rhein-Neckar Bandits                       12:4         260:273
3. Stuttgart Scorpions                         12:6         221:166
4. Marburg Mercenaries                        10:6         216:177
5. Franken Knights                              10:10       374:436
6. Saarland Hurricanes                         5:13         258:327
7. Wiesbaden Phantoms                       4:14         213:288
8. Munich Cowboys                              3:15         229:352

Pressemeldungen:

Düsseldorf Panthers: McCants hofft in Lübeck auf einen Panther-Sieg und zwei Meilensteine

Revanche ist das Motto der Woche bei den Düsseldorf Panthern. Schon sieben Tage nach dem für die Rheinländer enttäuschenden, aber für die Gäste hoch verdienten 29:29 gegen die Lübeck Cougars steht an der Ostsee die zweite Partie des sechsmaligen deutschen Meisters gegen den Aufsteiger auf dem (ausgesprochen seltsamen) Spielplan der German Football League. Und da das erst in der Endphase erkämpfte Unentschieden gegen den Neuling für die vorher hoch favorisierten Panther eine ‚gefühlte‘ Niederlage war, wollen die Düsseldorfer sich unbedingt rehabilitieren.

„Wir müssen unter Beweis stellen, dass wir mehr drauf haben“, hat Linebacker Denis Letkemann stellvertretend für seine Mitstreiter das Ziel für die Partie am Samstag im Stadion Buniamshof (Kick-off: 17.30 Uhr) vorgegeben. „Mir persönlich war das peinlich, so vom Platz zu gehen!“ Letkemanns schonungslose Ansage: „Wenn wir als Team keine Lehre aus diesem Spiel ziehen, verdienen wir‘s nicht, in die Playoffs zu kommen!“

Besonders auffällig: Satte 354 Yards Raumgewinn erliefen die beiden Runningbacks Michael Davis und Franz Teuber sowie Spielmacher Andrew Hill gegen die desolate Düsseldorfer Defense. Was selbst Cougars-Headcoach Mark Holtze als „für eine Abwehrreihe wie die der Panther eine Katastrophe“ bezeichnete. „Sie haben uns unterschätzt, das werden sie aber sicher nicht wieder tun", vermutet er. Trotzdem sieht Holtze für sein Team „im Rückspiel sicher wieder eine Chance, denn auch wir werden uns auf sie auch noch besser einstellen“, und glaubt mit Blick auf fünf bei vergebenen Fieldgoals und Extrapunkten ‚liegengelassene‘ Punkte: „Wenn wir in den Special Teams besser spielen, haben wir auch im Rückspiel eine Außenseiter-Chance."

Auch Panther-Passempfänger Niklas Römer bekennt sich „ohne die gute Leistung der Cougars schmälern zu wollen“ dazu, dass beim zweiten Aufeinandertreffen der beiden Raubkatzen-Teams „das, was am Samstag passiert ist, nicht noch mal“ vorkommen soll: „Dazu ist unser Spielerpotenzial eigentlich viel zu groß“. Bei seinem Fernsehauftritt bei ‚Center TV‘ gab Nationalspieler Römer zu, dass die Panther beim 29:29 in allen Aspekten und allen Bereichen der Mannschaft eine unerklärlich schwache Vorstellung geboten hätten.

Mit seiner Bekräftigung, trotz des Angebots als Assistenztrainer an das Waldorf College in die USA zu wechseln die Saison bei den Panthern zu Ende zu spielen, hat Estrus Crayton seinerseits ein Zeichen gesetzt. „Natürlich glaube ich an unsere Mannschaft“, sagt der mit 40 Jahren älteste Düsseldorfer Akteur, „wir haben von unseren Möglichkeiten zuletzt nur einen Teil genutzt, deshalb haben wir gegen Berlin verloren und gegen Lübeck so enttäuscht. Ich bin sicher, dass wir auf den Erfolgsweg zurückfinden und will meinen Teil dazu beitragen.“
Andererseits ist allen Panthern auch klar: Bei einem ähnlich schlechten Auftritt am ‚Buni‘, wie die Lübecker ihr Stadion nennen, würde der letztjährige Germanbowl-Halbfinalist nicht nur das immer noch existente Saisonziel Gruppenplatz zwei, sondern sogar den Einzug in die Play-offs überhaupt in Gefahr bringen.

Genau wie Römer, der im ersten Viertel kurz vor der Endzone fumblete, ließ auch David McCants in Benrath bei einem scheinbar sicheren Touchdown in aussichtsreicher Position den Ball fallen. „Jeder kann mal einen schlechten Tag haben, da bi ich keine Ausnahme“, sagte der Panther-Runningback dazu nur knapp, „aber entscheidend ist, dass man aus seinen Fehlern lernt, sich noch mehr konzentriert, noch härter arbeitet und stärker zurückkehrt.“ Der Mann aus Alabama hofft, dass er am Samstagabend außer der angestrebten Revanche zwei weitere Gründe hat, um zu feiern. Genau 22 Yards fehlen David noch an der magischen 1000-Yards-Marke, 2 Punkte, um 100 Zähler zu erreichen: 978 Yards Raumgewinn hat er in den bisherigen 9 Spielen erlaufen und 98 Punkte für die Rheinländer erzielt. „Individuelle Erfolge sind natürlich schön, aber wichtiger ist, dass wir als Team zusammen stehen und gemeinsam gewinnen“, sagt McCants dazu.

Lübeck Cougars: Nächster Coup? Cougars empfangen Düsseldorf

Der Überraschungseffekt ist verpufft, so viel ist klar. Nur eine Woche nachdem die Lübeck Cougars dem sechsfachen Deutschen Meister Düsseldorf Panther in der German Football League (GFL) sensationell ein 29:29-Unentschieden abgeluchst haben, kommt es am Samstag um 17.30 Uhr auf dem Buniamshof bereits zum Rückspiel.

"Ja, sie haben uns unterschätzt, das werden sie aber sicher nicht wieder tun", glaubt Cougars Head Coach Mark Holtze. Er erwartet, dass "die Panther sicher ihre Defense umstellen, denn 354 kassierte Lauf-Yards sind für eine Abwehrreihe wie die der Panther eine Katastrophe." So viele Meter erzielten Lübecks Ballträger Mike Davis (192 Yards), Andrew Hill (93) und Franz Teuber (70) nämlich vor einer Woche. Insgesamt machte der gesamte Cougars-Angriff im Duell der Raubkatzen gar 508 Yards Raumgewinn – ein neuer Bestwert für die Cougars in ihrer noch jungen GFL-Geschichte.

So oder so: „Wir haben im Rückspiel sicher wieder eine Chance, denn auch wir werden uns auf sie auch noch besser einstellen", ist sich Holtze sicher. Denn: "Wenn wir in den Special Teams besser spielen, haben wir auch im Rückspiel eine Außenseiter-Chance." In Düsseldorf ließen die Cougars nämlich noch fünf Punkte liegen, nachdem gleich der erste Zusatzkick nach einem Davis-Touchdown am Tor vorbeisegelte, beim zweiten Touchdown die Conversion nicht gelang und im weiteren Spielverlauf ein Field Goal verschossen wurde.

Weiteren Mut macht, dass die Cougars wohl nicht wieder mit einem Mini-Kader spielen müssen. Zwar sind die Einsätze von einigen Stammspielern weiter fraglich, klar ist aber, dass unter anderem die Defense Liner Jan Borßim und Maximilian Johst sowie Offense Lineman Hans Zurke wieder in den Kader zurückkehren können.
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Dresden Monarchs: Zeit, sich zu zeigen
(Jörg Dreßler)
Die Dresden Monarchs wollen ihren Playoff-Anspruch gegen die Adler weiter untermauern.

Während die Dresden Monarchs noch eine spielfreie Woche genießen durften, fand im hohen Norden das lang erwartete Spitzenspiel der GFL Nord statt. Mit dem erstplatzierten Team der Liga, den Kiel Baltic Hurricanes, sowie dem derzeitigen Zweiten, den Berlin Adlern, trafen zwei der besten GFL-Kader der vergangenen Jahre aufeinander. Nachdem Kiel erstmals in dieser Saison gegen die Düsseldorf Panther Federn lassen musste, es dem Drittplatzierten knapp mit 43:44 unterlag, richteten sich fast zwangsläufig alle Blicke in Richtung Holsteinstadion. Würde Kiel erneut ins Straucheln kommen? Würde Patrick Esumes Kader gegen seinen lauernden Spitzenkontrahenten bestehen können? Die Hurricanes jedenfalls blieben ruhig, ließen Taten für sich sprechen. Nach 48 effektiven Spielminuten war schließlich der Eindruck vieler Experten bestätigt. Berlin ist stark, jedoch für ein Kieler Team in Bestform nicht stark genug. Allein die Düsseldorfer Panther scheinen in dieser Spielzeit den Nordlichtern auf Augenhöhe begegnen zu können, auch wenn in dieser Begegnung der etatmäßige Spielführer der Hurricanes nicht mit an Bord war . Berlin ging unter, kam über ein wenig befriedigendes 27:41 nicht hinaus, auch wenn es lange Zeit danach ausschaute das auch Berlin die Hurricans bezwingen könnten. Nun reisen die Adler in Sachsens Landeshauptstadt. Am Sonnabend (Beginn: 14.30 Uhr) ist die Sommerpause in Dresdens Heinz-Steyer-Stadion damit offiziell beendet.

Kiel vor Düsseldorf – so sahen zahlreiche Experten zur Sommerpause der German Football League (GFL) die Kräfteverhältnisse in der GFL Nord. Dank eines bis dato vermeintlich „leichteren“ Spielplans schoben sich die Adler an Düsseldorf vorbei, lagen nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter Kiel. „Kiel ist für Berlin zu stark“, analysierte auch Monarchs-Headcoach Gary Spielbuehler knapp. Recht sollte er behalten. Einfacher macht diese Erkenntnis die kommende schwere Aufgabe allerdings nicht. "Kiel thront in dieser Saison über fast allem. Eine knappe Niederlage (43:44) gegen Düsseldorf ging den Hurricanes zulasten. Berlin muss sich demnach nicht schämen, nun gegen das Team der bisherigen Saison 2012 verloren zu haben. Auch wir konnten die Hurricanes allein in unserem Stadion etwas ärgern aber nicht bezwingen. Die Adler werden diese Niederlage entsprechend schnell zu Akten legen und sich nun uns zuwenden“, prognostiziert Dresdens Cheftrainer.

Dank reichlich Wut im Bauch und der Gefahr im Rücken, den zweiten Tabellenrang bereits zwei Spieltage nach Ende der Sommerpause räumen zu müssen, dürften die Adler zum kommenden Duell „Dresden vs. Berlin“ keine Gefangenen machen wollen. „Wir erwarten eine knallharte Verteidigung und ein abwechslungsreiches Angriffsspiel. Jeder im Team ist gewarnt und weiß, was er am kommenden Sonnabend zu tun hat. Nur wenn wir gegen Berlin die gleiche Klasse aufs Feld bringen, wie zuletzt gegen Braunschweig, können wir bestehen“, mahnt Gary Spielbuehler.

Denn beide Mannschaften, Dresden und Berlin, spielen derzeit auf Augenhöhe. Allein die Tagesform macht hier den Unterschied. Vielleicht noch die begeisterten Fans auf der Tribune. „Am Sonnabend ist es enorm wichtig, dass uns unser zwölfter Mann, das Publikum, mit ganzem Herzen und aus voller Kehle unterstützt. Wir müssen jeden noch so kleinen Vorteil nutzen, um Berlin wichtige Punkte im Playoff-Rennen abzunehmen. Noch ist ein zweiter Platz und damit Heimrecht in der Meisterschaftsendrunde möglich. Das aber nur, wenn wir jedes Spiel möglichst klar für uns entscheiden“, erklärt Spielbuehler. Der kommende Sonnabend wird somit die Entscheidung bringen. Ringen die Monarchs die Adler nieder, ist vieles möglich in dieser bislang großartigen GFL-Saison.

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Schwäbisch Hall Unicorns: Marburg unter Erfolgsdruck
(Axel Streich)

Unicorns empfangen am Samstag um 17:00 Uhr die Marburg Mercenaries / Marburg braucht dringend einen Sieg

Mit den Marburg Mercenaries kommt am Samstag um 17:00 Uhr einer der Titelaspiranten in der GFL-Süd zu den Schwäbisch Hall Unicorns ins Hagenbachstadion. Mit einer Niederlage verlieren die Hessen den Anschluss an die Tabellenspitze.

Am vergangenen Sonntag mussten sich die Mercenaries bei den Stuttgart Scorpions mit 9:13 geschlagen geben. Sie mussten damit bereits die dritte Niederlage in dieser Saison verkraften. Auch bei den Rhein Neckar Bandits (27:34) und zuhause gegen die Franken Knights (45:48) hatte man zuvor bereits den Kürzeren gezogen.

Die Marburger ärgern sich dabei besonders über ihre eigenen Fehler. In Stuttgart zählten sie gleich 15 fangbare Pässe, die nicht verwertet werden konnten. Hinzu kamen 100 Strafyards, die so manchen Erfolg in Angriff und Verteidigung wieder zunichte machten. "Für diese Niederlage müssen wir die Schuld bei uns selbst suchen", konstatierte Marburgs Head Coach Joe Sturdivant nach dem Spiel.

Die Unicorns kennen diese Situation nach einem Stuttgart-Spiel gut. Auch sie mussten sich auf der Waldau mangels eigener Punktausbeute und zu vieler Fehler mit 6:10 und somit einem sehr vergleichbaren Ergebnis geschlagen geben. Allerdings setzte es diese Niederlage zum Saisonauftakt und blieb bisher die einzige der TSG-Footballer.

Traditionell liefern sich die Mercenaries und die Unicorns immer sehr spannende Spiele. Der Haller 56:6-Heimsieg im Vorjahr stellte da eine absolute Ausnahme dar. Auch die ewige Punktspielbilanz zwischen den Kontrahenten zeigt sich deshalb sehr ausgeglichen: Mit 12 Siegen, zwei Unentschieden und zehn Niederlagen haben die Hessen die Nase knapp vorne.

Am Samstag stehen sie allerdings unter dem größeren Erfolgsdruck. Will man den Anschluss an die Tabellenspitze nicht verlieren und sich weiterhin Hoffnungen auf ein Heimspiel in den Playoffs machen können, dann muss man am Samstag gegen die Unicorns zwei Pluspunkte einfahren. Sicher keine Unmöglichkeit, denn die Mercenaries haben nach Punkten die zweitbeste Defense in der GFL-Süd. Sie stellen also eine echte Herausforderung für die Haller Offense dar, die sich auch in diesem Jahr wieder als die erfolgreichste Punktemaschine in der gesamten GFL präsentiert. Abgesehen von besagtem Spiel in Stuttgart haben die TSGler bislang bei keiner ihrer acht Partien den Platz mit weniger als 48 Punkten verlassen.

Ein Handicap stellt für die Haller die lange Verletztenliste dar, die sich aus dem Heimspiel gegen Wiesbaden ergeben hat. Gleich fünf Akteure mussten das Spiel vorzeitig beenden und am kommenden Samstag fallen davon Hannes Dierolf, Felix Broecker, Hennes Ellinger und Felix Brenner definitiv aus. Ebenso muss man weiterhin auf den verletzten Jan Flachs verzichten. Erst kurz vor dem Spiel wird sich entscheiden, ob Waldemar Schander, Alex Wertheimer und Daniel Graf einsatzfähig sind. Alles in allem also eine prekäre Personalsituation, die die Offense-Line besonders trifft.

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