Die Löwen aus Braunschweig ließen in ihrem Halbfinale nichts anbrennen und deklassierten die Cologne Falcons mit 52:3. Spannender war das zweite Spiel in Hall, in dem sich die Unicorns nur knapp mit 32:27 gegen die Dresden Monarchs durchsetzen konnten.
Währen es für den amtierenden Titelträger Braunschweig die bereits vierzehnte Teilnahme in einem deutschen Endspiel ist (acht Siege, fünf Niederlagen), steht Schwäbisch Hall nach 2011 und 2012 zum dritten Mal in einer German Bowl. Bei ihren beiden bisherigen Auftritten trafen sie auf Kiel und gewannen sie beide Male die Meisterschaft. Es ist also das erste Mal, dass diese beiden Teams sich m 11. Oktober in Berlin in einem Finalspiel gegenüber stehen.
Eine Entscheidung ist auch im Unterbau gefallen. Die Franken Knights setzten sich in der Relegation gegen die Kirchdorf Wildcats durch und bleiben damit erstklassig.
Spielberichte

Unicorns ziehen durch eine 33:27-Erfolg gegen Dresden zum dritten Mal in den German Bowl ein
Trotz vieler Fehler gelang den Schwäbisch Hall Unicorns am gestrigen Samstag im Haller Hagenbachstadion ein 33:27-Erfolg gegen die starken Dresden Monarchs. Damit erreichen sie nach 2011 und 2012 zum dritten Mal das Endspiel um die deutsche Meisterschaft.
Viel Licht und viel Schatten präsentierten die Schwäbisch Hall Unicorns am Samstag den 2.500 Zuschauern – darunter knapp 200 aus Dresden – im Haller Hagenbachstadion. Am Ende durften sie einen 33:27-Erfolg und den dritten German-Bowl-Einzug in der Haller Vereinsgeschichte feiern. Das hatten sie auch der Tatsache zu verdanken, dass die den Hallern ebenbürtigen Gäste die Haller Fehler nicht konsequent genug für sich nutzten.
Zum Haare raufen aus Sicht der Haller Fans gestaltete sich besonders die erste Halbzeit der Halbfinalpartie. So verlor Marcus Sims bereits im ersten Spielzug den Ball an die Gäste und wenig später rutschte Will Powell beim Versuch einen Befreiungskick der Monarchs zu retournieren zwei Yards vor der eigenen Endzone aus. Diese Fehler merzte dann zunächst Marcus Sims mit einem 80-Yard-Lauf zum 6:0 aus. Zum Start ins zweite Viertel unterlief Powell beim nächsten Puntreturn ein weiterer Patzer und er überließ den Monarchs den Ball an der Haller 12-Yard-Linie.
Aber auch diese Einladung nutzten die Sachsen nicht. Trevar Deed verlor den Ball an Halls Simon Brenner. Die Haller mussten ihn unter anderem wegen einem großen Raumverlust durch eine verunglückten Ballabgabe aber wieder an die Gäste abgeben. Sieben Sekunden vor dem Halbzeitpfiff nutzten die Monarchs diesen Ballbesitz zu einem Pass von Jeff Welsh auf den am Samstag besten Dresdener Passempfänger Guilliaume Rioux zum 14:6 (PAT Jan Hilgenfeldt).    
Die Unicorns-Defense war mit einer starken Leistung dafür verantwortlich, dass die Gäste trotz der Haller Fehler nicht weiter davon ziehen konnten. Da in der Pause aber klar wurde, dass mit Thomas Rauch und Eddie Rascon die zwei besten Haller Linespieler für den Rest des Spiels verletzt ausfallen würden, verbreiteten sich im Haller Lager keine guten Gefühle. Die Schützlinge von Defense Coordinator Andreas Wengertsmann straften aber alle Pesimisten Lügen.
Die Haller Verteidiger legten die Grundlage für ein von den Unicorns dominiertes drittes Viertel, allen voran Allrounder Rocky Ciasulli, der einen Welsh-Pass abfangen konnte. Zwei Sims-Touchdowns und eine Conversion von Powell sorgten für das 20:14, mit dem man ins letzte Viertel ging.
Dies sollte sich dann bis zur letzten Sekunde extrem spannend gestalten. Deed und Hilgenfeldt brachten Dresden mit 21:20 wieder in Führung, bevor Marcus Sims zum zweiten Mal an diesem Tag den Ball an den Gegner verlor. Ein weiteres Mal hielt die Haller Defense und Will Powell gelang nun ein Puntreturn über 90 Yards zum 26:21. Vier Minuten vor Schluss fing Cody Pastorino einen weiteren Welsh-Pass ab und kurz darauf konnte Sims seinen vierten Touchdown an diesem Nachmittag zum 33:21 (PAT Felix Brenner) markieren. Dresden konterte eine Minute vor dem Abpfiff mit einem weiteren Touchdown von Rioux zum 33:27.
Hall hätte nun mit vier Versuchen die Zeit auslaufen lassen können, Marco Ehrenfried ging aus Sicht der Schiedsrichter beim zweiten Versuch aber zu langsam aufs Knie und so blieb den Monarchs nun ein letzter Spielzug. Wie im German Bowl 2011, als Jeff Welsh noch für Kiel aktiv war, warf er einen langen Pass in die Haller Endzone, der das Spiel hätte entscheiden können. Dort war aber Bruno Michitti zur Stelle und sicherte den Haller Erfolg.
Ein erleichterter Halle Headcoach Siegfried Gehrke sagte nach dem Spiel: "Wir haben heute deutlich mehr Fehler als in den Spielen davor gemacht. Da spielte sicher auch die Nervosität eine gewisse Rolle. Kompliment an mein Team, das den Rückstand in der zweiten Hälfte aufholen und die Führung bis zum Schluss verteidigen konnte." Zum Duell der beiden Runningbacks Marcus Sims und Trevar Deed meinte Gehrke: "Marcus hat mit vier Touchdowns wieder ein überragendes Spiel gemacht und unser Spielplan gegen Deed ist aufgegangen. Ganz stoppen kann man solche Spieler nie, aber die gefürchteten Breakeaways von Deed konnten wir verhindern."
Zuschauer: 2.500
Viertelergebnisse: 6:7 / 0:7 / 14:0 / 13:13 / Final: 33:27
Scoreboard
06:00  –  Marcus Sims  –  80-Yard-Lauf (PAT missed)
06:07  –  Tyson Garnham  –  45-Yard-Pass von Jeff Welsh (PAT Jan Hilgenfeldt)
06:14  –  Guilliaume Rioux  –  27-Yard-Pass von Jeff Welsh (PAT Jan Hilgenfeldt)
14:14  –  Marcus Sims  –  15-Yard-Lauf (CON Will Powell)
20:14  –  Marcus Sims  –  24-Yard-Lauf (PAT missed)
20:21  –  Trevar Deed  –  14-Yard-Lauf (PAT Jan Hilgenfeldt)
26:21  –  Will Powell  –  90-Yard-Punt-Return (CON failed)
33:21  –  Marcus Sims  –  (PAT Felix Brenner)
33:27  –  Guilliaume Rioux  –  14-Yard-Pass von Jeff Welsh (CON failed) 
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Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!
Mit einer souveränen Vorstellung gegen die Cologne Falcons, gewinnen die New Yorker Lions das Play-Off Halbfinale und damit ihr 14. GFL-Spiel in Folge vor 6.512 begeisterten Footballfans deutlich mit 52:3 (10:0/7:3/21:0/14:0) und stehen erneut im German Bowl am 11. Oktober in Berlin.
Die Begegnung begann mit dem Kick-Off durch Lions Kicker Tobias Goebel und einem Return von Cologne Falcons Spieler Niko Lester bis zur eigenen 34 Yard Linie. 
Mit vollständigen Pässen ihres Quarterbacks Robert Demers auf Estrus Crayton und Jannik Leyendecker arbeiteten sich die Gäste schnell bis in die Spielfeldhälfte der New Yorker Lions. Doch den folgenden Passversuch von Robert Demers auf Estrus Crayton erahnte New Yorker Lions Passverteidiger Patrick Ihl voraus und fing den Ball vor den Augen des US-amerikanischen Wide Receivers der Falcons ab.
Es betrat zum ersten Mal an diesem Abend der Angriff der New Yorker Lions um Spielmacher Casey Therriault das Feld. Ein Lauf und ein Passfang von David McCants, sowie ein Strafe gegen die Falcons beförderte die Braunschweiger schnell bis an die 14 Yard Linie der Gäste. Ein weiterer Pass von Therriault auf Janos Knopf sogar kurz darauf bis vier Yards vor die Endzone der Kölner. Doch dann stockte der Vorwärtsdrang der Hausherren und nach einem Sack vom Kölner Linebacker Andreas Merz gegen den Braunschweiger Quarterback, mussten sich die Lions mit einem 33 Yard Fieldgoal von Tobias Goebel zur 3:0 Führung zufrieden geben.
Der nächste Angriffsdrive der Kölner Gäste begann so vielversprechend wie der Vorherige. Pässe von Demers auf seinen Ballfänger Leyendecker und Läufe ihres Ballträgers Steven Strother führten die Gäste bis an Braunschweigs 39 Yard Linie. Doch dort war es erneut Lions Defense Back Patrick Ihl, der einen Passversuch von Robert Demers vorhersah, diesen abfangen und zum Ballbesitz für die New Yorker Lions sichern konnte. Von ihrer eigenen 40 Yard Linie beginnend führte Casey Therriault seinen Angriff nun gewohnt sicher in kürzester Zeit über das gesamte Feld. Ein eigener Lauf, ein langer Pass auf Receiver Christian Bollmann und zwei Läufe durch Michael Andrew und die Lions standen bereits sechs Yards vor der Endzone der Falcons. Im ausgespielten vierten Versuch war es dann erneut Runningback Michael Andrew der die Führung der Löwen auf 10:0 (PAT Tobias Goebel) ausbaute.
Es ging ins zweite Quarter und für die Kölner folgte das nächste Déjà-vu dieses Mal in Form von Braunschweigs Tissi Robinson. Erneut starteten die Falcons ihre Angriffsserie mit sehenswerten Spielzügen. Einem langen Pass von Demers auf Alexander Tounkara-Kone folgte ein schöner Lauf von Steven Strother. Doch dann unterlief dem Kölner Spielmacher der dritte Fehler an diesem Abend, in dem ein Passversuch nicht den richtigen Adressaten fand. Anstatt in den Armen eines Kölner Ballfängers, landete der Ball beim Braunschweiger Verteidiger Tissi Robinson. Somit blieb Köln erneut ohne Punkte und die New Yorker Lions machten sich wieder auf in Richtung Endzone der Falcons. Vier erfolgreiche Pass- und vier erfolgreiche Laufspielzüge später und Braunschweigs französischer Ballfänger Antony Dablé sorgte nach einem 19 Yard Pass von Casey Therriault für das 17:0 (PAT Tobias Goebel).
Sowohl die Cologne Falcons, als auch die New Yorker Lions mussten sich in ihren beiden nächsten Angriffsserien jeweils per Punt vom Ball trennen. Bei noch etwas mehr als 2 Minuten verbleibender Spielzeit bis zur Halbzeitpause folgte der Einzige erfolgreiche Drive des Spiels, welchen die Gäste mit Punkte abschließen konnten. Mit Pässen auf seine Receiver Leyendecker und Tounkara-Kone führte Demers sein Team bis an die 10 Yard Linie der New Yorker Lions. Doch dort war es mit dem Raumgewinn vorbei und nach einem Tackle für Raumverlust durch Braunschweigs Linebacker Kerim Homri an Kölns Runningback Strother, sorgte Falcons Kicker Lukas Moersch mit einem 32 Yard Fieldgoal für das 17:3 und die ersten Punkte für seine Mannschaft. Mit diesem Spielstand ging es die Halbzeitpause.
Das dritte Quarter begannen die Gastgeber in Person von David McCants mit einem Paukenschlag. Den Kick-Off der Cologne Falcons nahm McCants an der eigenen 15 Yard Linie auf und trug diesen über die gesamte Feldlänge 85 Yards bis in die Endzone der Falcons zum 24:3 (PAT Tobias Goebel) zurück. Von nun an ging es Schlag auf Schlag. 
Die Verteidigung der New Yorker Lions zwang die Falcons umgehend zum Punt und die Offense der New Yorker Lions brauchte ganze drei Spielzüge, um mit einem 29 Yard Pass von Therriault auf Dablé die Führung auf 31:3 (PAT Tobias Goebel) zu erhöhen. Vorausgegangenen war jeweils ein Lauf von Therriault und Andrew. Auch die nächsten Angriffsbemühungen der Gäste aus Köln gestalteten sich erfolglos und nach einem Tackle für Raumverlust durch Lions Defense Line Spieler Jakub Malecki gegen Kölns Steven Strother und einem Sack von Robert Zernicke gegen Demers war Köln erneut gezwungen zu punten.
Die New Yorker Lions nutzen diese Gelegenheit eiskalt aus und punkteten nach einem längeren Drive, der an ihrer eigenen 38 Yard Linie begann, mit einem 3 Yard Lauf durch Michael Andrew erneut zum 38:3 (PAT Tobias Goebel). Vorbereitet wurden die Punkte u.a. mit Pässen von Therriault auf McCants, Dablé und Bollmann.
Es folgte das vierte und letzte Quarter und nach einem weiteren Punt der Kölner, war es kurz nach dem Seitenwechsel dieses Mal Lions Ausnahmespielmacher Casey Therriault selbst, der mit einem 44 Yard Lauf für den nächsten Touchdown zum 45:3 (PAT Tobias Goebel) sorgte.
Die Cologne Falcons bemühten sich weiter aufopfernd um Raumgewinn und Punkte doch spätestens nach der vierten Interception von Robert Demers an diesem Abend, die von Lions Spieler Kerim Homri abgefangen wurde, war die Luft endgültig raus. 
Zwar konnten die Lions kein Kapital aus dem Turnover schlagen und mussten nach vier Versuchen unverrichteter Dinge wieder das Feld verlassen, doch nach einem weiteren Punt der Kölner, schlug dann der Angriff der Hausherren, nun unter Führung von Quarterback James Peterson noch einmal zu. Insgesamt sechs Läufe über den nun als Runningback spielenden Sven Rosemann, davon der letzte über ein Yard, führten letztendlich zum Touchdown und zum 52:3 (PAT Tobias Goebel) Endstand der Partie. 
Köln versuchte es noch einmal mit dem jetzt als Spielmacher eingesetzten Jose Mohler bei weniger als einer Minute Spielzeit mit einem langen Pass auf Philipp Schmitz, doch der Receiver der Falcons konnte den Ball nicht in der Endzone der Braunschweiger sichern.
Scoreboard
03:00   33 Yard Fieldgoal Tobias Goebel
10:00     6 Yard TD-Lauf Michael Andrew (PAT Tobias Goebel)
17:00   11 Yard TD-Pass Casey Therriaul auf A. Dablé (PAT Tobias Goebel)
17:03   32 Yard Fieldgoal L. Moersch
24:03   85 Yard Kick-Off Return-TD David McCants (PAT Tobias Goebel)
31:03   29 Yard TD-Pass Casey Therriaul auf A. Dablé (PAT Tobias Goebel)
38:03     3 Yard TD-Lauf Michael Andrew (PAT Tobias Goebel)
45:03   44 Yard TD-Lauf Casey Therriaul (PAT Tobias Goebel)
52:03     1 Yard TD-Lauf S. Rosemann (PAT Tobias Goebel)
Tabellen:

Nord
1 NewYorker Lions Braunschweig 24 : 0 547 : 126 1
2 Dresden Monarchs 16 : 8 426 : 269 0.67
3 Cologne Falcons 14 : 10 345 : 352 0.58
4 Kiel Baltic Hurricanes 14 : 10 330 : 280 0.58
5 Berlin Adler 12 : 12 321 : 285 0.5
6 Berlin Rebels 4 : 20 174 : 495 0.17
7 Düsseldorf Panther 0 : 24 181 : 517
Süd
1 Schwäbisch Hall Unicorns 24 : 4 653 : 357 0.86
2 Stuttgart Scorpions 24 : 4 560 : 477 0.86
3 Marburg Mercenaries 18 : 10 476 : 431 0.64
4 Munich Cowboys 16 : 12 454 : 453 0.57
5 Allgäu Comets 12 : 16 464 : 442 0.43
6 Saarland Hurricanes 12 : 16 426 : 432 0.43
7 Rhein-Neckar Bandits 6 : 22 447 : 560 0.21
8 Franken Knights 0 : 28 388 : 716

German Football League 2

Relegation 27.09. Kirchdorf Wildcats vs. Franken Knights 36 : 42 (8:14/14:20/14:0/0:8)

Somit verbleiben die Franken Knights (vorbehaltlich der Lizenzierung) in der GFL Gruppe Süd
Tabellen:

Nord
1 Hamburg Huskies 23 : 5 461 : 308 0.82
2 Lübeck Cougars 19 : 9 573 : 478 0.68
3 Cologne Crocodiles 16 : 12 489 : 402 0.57
4 Bielefeld Bulldogs 14 : 14 411 : 399 0.5
5 Hildesheim Invaders 13 : 15 451 : 469 0.46
6 Bonn Gamecocks 13 : 15 364 : 343 0.46
7 Troisdorf Jets 12 : 16 441 : 434 0.43
8 Elmshorn Fighting Pirates 2 : 26 236 : 593 0.07
Süd
1 Kirchdorf Wildcats 25 : 3 311 : 154 0.89
2 Wiesbaden Phantoms 17 : 11 223 : 214 0.61
3 Frankfurt Universe 16 : 12 289 : 222 0.57
4 Nürnberg Rams 16 : 12 364 : 316 0.57
5 Holzgerlingen Twister 14 : 14 326 : 294 0.5
6 Ravensburg Razorbacks 10 : 18 319 : 314 0.36
7 Darmstadt Diamonds 10 : 18 183 : 260 0.36
8 Frankfurt Pirates 4 : 24 168 : 409 0.14
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