Und das trotz des Fehlens von gleich vier Startern. So fehlten auf Grund der Amerikaner-Regelung im EFAF-Cup Eric Ludwig, Ryan Mace und Steve Silva, sowie Nationalteamspieler Bernd Leitsoni verletzungsbedingt nicht dabei sein konnte.

Pistol Pete Show

Ein großes Spiel lieferte der Kärntner Peter Werginz, der vom Platzsprecher nur mit dem Namen ‚Pistol Pete‘ gerufen wird. Die Kärntner Allround-Waffe war in der Offense die zuverlässigste Anspielstation von Quarterback Luke Dugan und in der Abwehr kümmerte er sich die meiste Zeit um den besten Warriors Receiver – J.C. Williams.

Im ersten Spielzug ermöglichte ein guter Block von Werginz Runningback Lance Gray einen Lauf für 16 Yards Raumgewinn. Dann konnte der Kärntner zweimal den Ball fangen und erzielte dabei in Summe 33 Yards. Im dritten Versuch schaffte Spielmacher Dugan mit einem 4-Yard-Lauf einen neuen ersten Versuch. Wenig später war es auch dann der Amerikaner, der aus 12 Yards Werginz mit einem Pass fand und nach erfolgreichem Extrapunkt stand es 7:0 für die Hausherren. In der Defense war Werginz auch gefragt. Die Warriors versuchten bereis beim zweiten Spielzug ihren amerikanischen Receiver ins Spiel zu bringen. Der Pass wurde aber vom sehr gut postierten ‚Pistol Pete‘ abgewehrt.

Führung wird ausgebaut

Wir überspringen je einen Ballbesitz von beiden Mannschaften und kommen gleich zum dritten Ballbesitz der Südösterreicher, den sie zur Ausbauung ihrer Führung nutzen konnten. Auf die Gefahr hinauf mich zu wiederholen: Es war es der Nationalteam Kandidat Werginz der die Akzente setzte. Einem 9-Yards-Catch am Anfang des Drives, ließ er wenig später einige Schweizer aussteigen und machte nach einem kurzen Pass einen Raumgewinn von 56 Yards bis an die 7-Yard-Linie. Es folgte zwar ein Fehlstart (minus 5 Yards), was aber Lance Gray nicht davon abhielt sich gleich im nächsten Spielzug in die Endzone zu powern.

Die Antwort des Meisters aus der Schweiz war eine verbesserte Offense, die nun mehr auf Laufspiel setzte. Der erste Erfolg waren die ersten zwei First Downs. Es waren keine Spielzüge mit großem Raumgewinn dabei, aber es wurde konstant an einer Distanzverringerung gearbeitet. Als Spielverderber spielte sich dann der amerikanische Importspieler der Kärntner Lance Gray auf, der einen Pass von Quarterback Joel Gordon abfing. Aber auch die Warriors Defense konnte einen langen Ballbesitz nach elf Spielzügen aufhalten. In der restlichen Spielzeit im ersten Abschnitt war nur mehr ein Catch von J.C. Williams bemerkenswert. Es war der Erste und der war auch nur für 4 Yards Raumgewinn.

Schweizer wurden besser

Der amtierende Champion aus der Schweiz zeigte nun immer mehr in der Offense, setzte vermehrt auf Pässe und auch ihre Runningbacks machten Yards gut. Ein viel zu hoher Snap vom Center zum Quarterback wurde ihnen jedoch zum Verhängnis. Joel Gordon konnte zwar den Ball noch sichern, musste aber einen Raumverlust von 25 Yards hinnehmen. Auf einen Trickspielzug der Schweizer fielen die Kärntner auch nicht herein. Ein weiterer Angriff wurde von den Black Lions (Martin Kristof) im vierten Versuch gestoppt.

Letztes Viertel

In der Kärntner Offense war immer noch der Wurm drinnen. In dieser Phase funktioniert nur das Laufspiel mit Lance Gray, das Passspiel war gänzlich ineffektiv. Die Gäste aus Winterthur setzten nur mehr auf Passspiel und hatten damit auch Erfolg. Aus 41 Yards Entfernung fing Patrick Moore den Ball in der Endzone und nach erfolgreichem PAT war das Spiel wieder offen. Eine Verletzung von Werginz schockte die Löwen.

Aber das war es dann zum Glück für die Lions auch. Das gut funktionierende Laufspiel ermöglichte es den Black Lions bis zum Ende des Spiel in Ballbesitz zu bleiben.

An der Sideline – Black Lions haben auch Cheerleader

Wenig bekannt – aber auch die Carinthian Black Lions besitzen seit einiger Zeit Cheerleader. Gar nicht so wenige. Diese werden immer besser. Sie werden von der Ballettschule Nyyssönen, der ältesten Tanzschule Kärntens, betreut und überlegen einen Meisterschaftsstart für das nächstes Jahr.

Stimmen nach dem Spiel

Alistair Bailey, Coach Winterthur Warriors
"Wir spielten stark verbessert an der Line. Die Anpassungen, die wir in der zweiten Halbzeit machten funktionierten. Wir waren aber ein Stück zu weit davon entfernt um das Spiel noch umzudrehen. Es ist im EFAF Cup alles noch offen, wir werden uns neu organisieren und gegen die Prag Lions ein noch besseres Spiel zeigen.‘

Bob Bradley, Headcoach Carinthian Black Lions
"Wir haben uns weiterentwickelt und gesehen, dass wir mit internationalen Gegnern mitspielen können. Wir müssen einfach nur weiter an uns arbeiten – dort und dann wird es immer besser gehen. Ich bin stolz auf meine Spieler, die wirklich heute alles gegeben haben.‘

MVP Offense und Defense
Peter Werginz
7 catches für 138 Yards und ein Touchdown
Hatte in der Defense JC Williams immer unter Kontrolle

EFAF-Cup
Carinthian Black Lions vs. Winterthur Warriors 14:6
(7:0/7:0/0:0/0:6)
13. Mai 07, Kickoff 13:00
Sportstadion, Wolfsberg
Officials: Piccio / Lair / König M. / Zwicker / Landini / Ulicny

1. Qu.: 7:0
TD LIO Peter Werginz (12 Yards-Pass Luke Dugan) 7:0 (PAT good)
2. Qu.: 7:0
TD LIO Lance Gray (12 Yards Lauf) 14:0 (PAT good)
Halbzeit: 14:0
3. Qu.: 0:0
4. Qu.:
TD WAR #34
(Pass #4) 14:6 (PAT no good)
Endstand: 14:6

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