Die Vienna Wanderers und die Vienna Metrostars lieferten sich schon die letzten zwei Wochen knappe Spieler. Rekordmeister Metrostars führen in der Wien-internen Bim-Series mit 3:2 gegen den Titelverteidiger die Vienna Wanderers.
Am Samstag kommt es ab 16:00 Uhr im Ballpark Spenadlwiese zu Spiel 6, bei dem die Metrostars bereits den Sack zu machen können. Andrew Dowl wird dies als Pitcher für die Wanderers zu verhindern versuchen. Gewinnt er das Duell, so kommt es am Sonntag ab 14:00 Uhr zum alles-entscheidenden Spiel 7.
Spielstand ABL-Finalserie (Best-of-7): Metrostars @ Wanderers 3:2
Freitag, 20. September
Vienna Metrostars @ Vienna Wanderers 3-4
Samstag, 21. September
Vienna Metrostars @ Vienna Wanderers 3-1
Samstag, 28. September
Vienna Wanderers @ Vienna Metrostars 5-9
Vienna Wanderers @ Vienna Metrostars 4-1
Sonntag, 29. September
Vienna Wanderers @ Vienna Metrostars 5 – 6
Samstag, 5. Oktober
Vienna Metrostars @ Vienna Wanderers
Sportzentrum Spenadlwiese, Wien 16h
Sonntag, 6. Oktober (falls nötig)
Vienna Metrostars @ Vienna Wanderers
Sportzentrum Spenadlwiese, Wien 14h
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Austrian Baseball League – Preview Finale – Spiel 6 (und 7)
Metrostars haben es in Spiel 6 selbst in der Hand – Wanderers können mit Sieg ein 7. Spiel erzwingen – Hoffen auf Zuschaueransturm im Ballpark Spenadlwiese
Vienna Metrostars @ Vienna Wanderers
Das alles entscheidende und damit auch letzte Wochenende der Austrian Baseball League steht bevor. Zwei Teams, die in den letzten zwei Jahren den Titel geholt hatten und damit zu den besten der Liga gehörten, stehen sich in der Finalserie 2013 gegenüber. Die beiden Wiener Teams kämpften sich in den letzten Wochen bis ins Finale der ABL, in dem die Vienna Metrostars nach fünf Spielen mit 3:2 führen. Mit einem Sieg in Spiel 6 könnten sie sich den 13. Meistertitel in der Vereinsgeschichte sichern. Mit einer Niederlage gegen die Vienna Wanderers stünde für das allerletzte Spiel in der Finalserie wieder alles offen.
In der vergangenen Woche konnten die Vienna Metrostars zwei der drei Spiele für sich entscheiden und sich damit einen Vorteil in der Best-of-7 Serie erarbeiten. Trotz zweier Siege mussten sie aber einen harten Verlust hinnehmen. Centerfielder und Nationalteamspieler Tobias Schermer erlitt nach einem Zusammenstoß mit einem Mitspieler eine schwere Verletzung an der Milz, die noch am selben Tag entfernt werden musste. Schermer befindet sich zwar auf dem Weg der Besserung, wird allerdings noch einige Zeit pausieren müssen. Die Austrian Baseball Federation wünscht ihm auf diesem Weg gute Besserung und eine rasche Genesung.
Für Spiel 6 darf man sich ein richtiges Baseballspektakel erwarten. In der Partie, die am Samstag um 16:00 Uhr im Ballpark Spenadlwiese stattfinden wird, dürfen auch Pitcher ohne österreichische Staatsbürgerschaft werfen. Daher wird es in Spiel 6 zum Matchup zwischen Wanderers-Import Drew Dowl und Metrostars-Ace JT Hilliard kommen. Während Hilliard im Finale noch kein Spiel gegen die Herren in grün gewinnen konnte, steht Dowl mit einem Sieg und einer Niederlage da. Beide konnten die gegnerische Offensive jedoch bremsen, weshalb auch dieses Matchup ein spannendes werden wird.
Die Wanderers stehen als Heimteam unter Druck. Um ein Spiel am Sonntag zu erzwingen muss ein Sieg in Spiel 6 der ABL-Finalserie her. Die Batter der Wanderers hatten schon die gesamte Serie immer wieder gute Schläge parat. Diese kamen aber nur selten zum richtigen Zeitpunkt. Die Metrostars hingegen perfektionierten die Chancenausnutzung. Nicht selten profitierten sie von Ungereimtheiten und Kontrollprobleme auf der gegnerischen Seite und sicherten sich so ihre Runs.
Sollten die Wanderers im Stande sein ein siebentes Spiel zu erzwingen, so käme es am Sonntag zum großen Showdown im Wiener Prater. In der allerletzten Partie der Saison dürfen wieder nur Österreicher als Pitcher antreten. Am letzten Wochenende hatten hier die Metrostars einen deutlichen Vorteil, denn sie konnten beide Österreicher-Spiele für sich entscheiden. Die Wanderers blieben aber knapp dran und waren alles andere als chancenlos.
Die beiden Wiener Großvereine lieferten sich die gesamte Saison lang ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Schon in der Regular Season trennten sie sich mit je zwei Siegen und zwei Niederlagen. Im Endklassement konnten beide Teams gesamt zwölf der 20 Saisonspiele für sich entscheiden. Nach fünf Finalspielen haben die Metrostars ein Spiel Vorsprung und ihr Schicksal selbst in der Hand. Dass die beiden Teams stets auf Augenhöhe gegeneinander antreten, zeigt nicht zuletzt der Fakt, dass kein Spiel mit mehr als vier Runs-Unterschied gewonnen wurde. Wer auch immer sich dieses Wochenende die österreichische Baseballkrone aufsetzt, konnte in den entscheidenden Situationen seine Leistung besser abrufen und die Nerven bewahren.
Für einen richtigen Baseball-Knaller ist also aufgetischt. Die beiden Teams sitzen jedenfalls schon bereit und können den ultimativen Showdown gar nicht mehr erwarten.