Henry ist beim nächsten Spiel der Cologne Falcons gegen die Kiel Baltic Hurricanes am 19. Juli 2008 wieder an Bord.

Kein Thema hat die Foren in Football Deutschland so beschäftigt wie die Sperre von Falcons Quarterback Toby Henry. Und gerade von Seitens seines Vereines war es in der Öffentlichkeit ruhig. Zu ruhig – wie einige Fans meinten.

Doch dies hatte sehr gute Gründe. Seitdem bekannt geworden war, dass eine Strafe bzw. Sperre drohen könnte, liefen hinter den Kulissen des Kölner Erstligisten gleich mehrere Drähte heiß. In alle Richtungen wurde nachgefragt und informiert – und das Ganze mit nur einem Ziel und das war klar. Henry sollte so schnell als möglich wieder spielberechtigt sein. Auch klar, dass sich der Verein juristisch beraten ließ und dies gleich von mehreren Juristen. Und nicht nur Einer stellte eventuelle Erfolge in Aussicht. Doch wem würde dies wann nutzen. Toby nicht und den Cologne Falcons auch nicht.

So entschlossen sich die Verantwortlichen der Cologne Falcons zusammen mit Toby Henry für den einzig praktikablen Weg und der hieß – Gnadengesuch.

Nach zwölf Tagen kam dann heute der erlösende Bescheid. Toby selbst erklärte dazu: ‚Ich bin froh, dass das Ganze nun endlich vorbei ist. Ich empfinde das Verhältnis der Strafe in Bezug auf eine karitative Veranstaltung zwar immer noch als hoch, aber Hauptsache, ich kann wieder das machen, weshalb ich hier bin und das ist Football spielen.‘

Kölns General Manager David Odenthal brachte es auf den Punkt: ‚Ich freue mich darauf, mit Toby endlich die Rückrunde bestreiten zu können.‘

Head Coach Michael Hap, ohnehin nicht ein Freund der großen Worte: ‚Schön, dass diese Baustelle nun beseitigt ist und wir uns wieder dem Wesentlichen zuwenden können.‘

Und Alexander Verbeeck, erster Vorsitzender der Cologne Falcons sieht die Angelegenheit ‚zweigeteilt‘: ‚ Da ist ein lachendes Auge, da nun endlich die Angelegenheit ausgestanden ist, Toby wieder spielen kann und wir uns wieder dem Tagesgeschäft widmen können. Zum Weinen finde ich allerdings, dass die Teilnahme an einer Benefizveranstaltung das Ganze ausgelöst hat. Auch wenn der Ligaobmann die Sperrstrafe ggfls. aussprechen musste, so ist aber zum Beispiel die Geldstrafe eine Kann-Regelung und da ist nichts passiert. Auch wurde unsere Anregung, anstelle einer Geldstrafe, dann – wenn schon überhaupt – einen Betrag an eine karitative Kinderorganisation zu spenden, leider nicht aufgenommen. Und hinzukommt, dass das Ganze bei mir noch einen sehr faden Beigeschmack hinterlässt, wenn ich sehen muss, zu welchem Zeitpunkt sprich Spiel bzw. vom wem das Ganze ausgelöst wurde. Aber was soll’s, Toby spielt wieder und die Anderen werden gesund. Wir haben noch eine tolle Saison vor uns.‘

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