Böse Zungen behaupte, es sei die spektakulärste Szene im Vikings Stadion in der bisherigen Saison gewesen, als vor laufender Kamera in den Morgenstunden des Sonntags dem Dach des zum Glück leeren Metrodomes die Last des darauf liegen Schnees zu schwer wurde und nachgab. Es platzte auf und weißes Pulver fiel wie Staubzucker auf eine überdimensionale Torte. Verletzt wurde niemand – das Spiel der Vikings gegen die Giants wurde auf Montag verschoben und nach Detroit verlegt.

Aber auch in Detroit, welches heute zum ersten Mal nach zehn Jahren so wieder Austragungsort eines (unfreiwilligen) Monday Night Games wird, sah man einen Kollaps. Packers Quarterback Aaron Rodgers musste nach einer Gehirnerschütterung früh ausgewechselt werden, die Lions nutzten die Gunst der Stunde und schlugen Green Bay mit dem Eishockeyergebnis von 7:3.

Umfaller, Ausrutscher und sonstige Zusammenbrüche

Der Tag entwickelte sich dann aber generell zum „collapsing sunday“. Die Chicago Bears blickten sich im Schneetreiben am eigenen Soldier Field überhaupt nicht mehr durch, als sie von den New England Patriots mit 36:7 hinausgekehrt wurden.

Ein Schicksal welches die Bären mit den New York Jets teilen, die in der Vorwoche von Tom Brady & Co mit 45:3 abgefertigt wurden. Die Jets nutzten die schlechte Stimmung ihres Hauptredners Rex Ryan, der sich bei der NFL und der Welt dafür entschuldigte, zu einer kleinen Niederlagen Serie, als sie – ebenfalls vor eigenem Publikum – dem Divisionsrivalen Miami Dolphins unterlagen.

Dabei hätten die Jets alles versucht, um Miami ein Bein zu stellen…

Verlängerung für Entschuldigungen steht in Aussicht, denn Pittsburgh naht.

Kopflos, im übertragenen Sinn des Wortes agierten die Kansas City Chiefs als Spitzenreiter im Divisionsduell bei den San Diego Chargers. Ohne Matt Cassel (Blinddarm) agierte die Offensive harmlos, die Defensive partiell ihre Arbeit verweigernd – San Diego 31 – Kansas City 0 – und das völlig verdient.

Für die seit einem guten Jahrzehnt an Hinfallern gewöhnten Fans der San Francisco 49ers wurde dafür Weihnachten vorgezogen und mit Ostern zusammengelegt, als Smith (der Erste) die Seattle Seahawks in einem „sehr wichtigen“ Divisions Battle (auch die NFC West darf humoriger Weise einen Playoff Teilnehmer stellen) mit 40:21 schlugen. Es führen dort im Westen die St. Louis Rams (6-7), die sich mit einer 13:31 Niederlage bei den New Orleans Saints an die Spitze katapultierten. San Francsico wolkig am dritten Platz mit Aussicht auch Fleischbällchen. Wenn man San Diego nächsten Sonntag nur schlagen könnte, dann würde aus der Troy Story schnell die von Alex dem Großen.

Ansonsten setzen sich die Favoriten durch. So gewannen Pittsburgh, Atlanta, Tampa und Jacksonville. Interessant der Sieg der Bills über die Browns, zweite die sich damit ihrer kleinen Playoff Hoffnung ebenso entledigten, wie die Dallas Cowboys nach ihrer Heimniederlage gegen die Philadelphia Eagles.

NFL 14. Spieltag – 09.12.2010 bis 14.12.2010 
Fr. 10.12. 02:20 Tennessee Titans Indianapolis Colts 28 : 30
So. 12.12. 19:00 Washington Redskins Tampa Bay Buccaneers 16 : 17
So. 12.12. 19:00 Detroit Lions Green Bay Packers 7 : 3
So. 12.12. 19:00 Jacksonville Jaguars Oakland Raiders 38 : 31
So. 12.12. 19:00 Buffalo Bills Cleveland Browns 13 : 6
So. 12.12. 19:00 Chicago Bears New England Patriots 7 : 36
So. 12.12. 19:00 Carolina Panthers Atlanta Falcons 10 : 31
So. 12.12. 19:00 Pittsburgh Steelers Cincinnati Bengals 23 : 7
So. 12.12. 22:05 San Francisco 49ers Seattle Seahawks 40 : 21
So. 12.12. 22:05 New Orleans Saints St. Louis Rams 31 : 13
So. 12.12. 22:15 San Diego Chargers Kansas City Chiefs 31 : 0
So. 12.12. 22:15 Arizona Cardinals Denver Broncos 43 : 13
So. 12.12. 22:15 New York Jets Miami Dolphins 6 : 10
Mo. 13.12. 02:20 Dallas Cowboys Philadelphia Eagles 27 : 30
Di. 14.12. 02:20 Minnesota Vikings New York Giants _ : _
Di. 14.12. 02:30 Houston Texans Baltimore Ravens _ : _

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