Alles klar machten die Philadelphia Eagles, denen zu Hause eine Durchschnittsleistung reichte um über die Washington Redskins mit 27:3 zu dominieren. Ebenfalls ohne Probleme blieben die Dallas Cowboys bei ihrem 10:27 Auswärtserfolg über die Arizona Cardinals. Alle anderen Partien entwickelten sich aber zu Thrillern erster Güte.

Steelers und Seahawks im Glück

Nach der Pleiteserie der letzten Wochen fand Superbowl-Champion Pittsburgh wieder auf die Siegerstrasse zurück. Quarterback Ben Roethlisberger warf dabei 264 Yards weit und zu gleich drei Touchdowns. Herausragend dabei auch Steelers Runingback Willie Parker mit 213 Rushing-Yards und zwei Touchdowns. Dabei erwies sich der Gegner aus New Orleans erwartungsgemäß als harter Brocken. Saints-Spielmacher Drew Brees passte für anständige 398 Yards, fand aber nur einmal eine Anspielstation in der Endzone der Steelers. Die Runningbacks Deuce MacAllister und Rookie Reggie Bush fanden zwar drei Mal den Weg hinter den ‚Steelcurtain‘, in Summe reichte es aber nicht und Pittsburgh ging als glücklicher 38:31 Sieger vom Heinz-Field.

Der Gegner der Steelers in der Superbowl XL, die Seattle Seahawks, die auch diese Woche auf Spielmacher Matt Hasselbeck und Liga-MVP Shaun Alexander verzichten mussten, machten es noch spannender. Die St. Louis Rams führten im QWest nach drei Vierteln mit 14:16. Die Entscheidung im letzten Viertel brachte ein 90-Yards-Punt.Return von Seattles Nate Burleson zum 21:16. Die Rams holten mit Runningback Steven Jackson zwar noch ein Mal die Führung zum 21:22, versiebten aber einen Zweipunktversuch. So reichte den Seahawks ein 38 Yards-Fieldgoal von Josh Brown zum denkbar knappen 24:22 Heimerfolg.

Kurios und knapp

Unerwartete Probleme kamen auf die Baltimore Ravens in Tennessee zu. Die dort ansässigen Titans, einer der Prügelknaben dieser NFL-Saison, zeigten sich renitent gegenüber lässig agierende Raben. Zur Halbzeit führten die Titanen mit 26:17, wobei Rookie-Quarterback Vince Young, Runningback Travis Henry und Tight End Bo Scaife je einen Touchdown erzielten. Erst im letzten Spielabschnitt erlöste Veteran und Baltimore-Spielmacher Steve McNair (Ex-Titans Spieler) die seinen mit einem Touchdown-Pass auf Derrick Mason. Endstand 26:27 für glückliche Raben.

Wenn ein Quarterback 440 Yards wirft und dabei drei Touchdowns erzielt, dann sollte man meinen sein Team befindet sich klar auf der Siegerstrasse. Bengals Spielmacher Carson Palmer konnte sich über die Statistik nicht freuen. Auch sein Receiver Chad Johnson, mit sagenhaften 260 Receving-Yards und zwei Touchdowns, wird über diese Zahlen nicht Lachen können. Denn auf der anderen Seite standen die San Diego Chargers und dort vor allem einer der Superstarts der NFL: LaDanian Tomlinson. Er erzielte alleine vier Touchdowns in diesem High-Score-Krimi, in dem die Chargers bereits 28:7 zurück lagen. Tomlinson drehte im Duett mit Quarterback Phil Rivers (337 Passing Yards/3 Touchdowns) die Partie noch zu Gunsten der Kalifornier zum 41:49, die Bengals verließen fassungslos ihr Paul-Brown-Stadion.

Lahme Broncos traben zu Sieg

Dass gerade die Katastrophen-Offensive der Raiders die hoch gelobte Denver-Defensive in die Bredouille bringen könnte, dachte sich vorher niemand. Es war auch tatsächlich die Defense von Oakland, die drei Pässe von Broncos Quarterback Jake Plummer abfing. So stand es nach der Hälfte der Spielzeit 13:7 und eigentlich deutete auch im dritten Viertel nichts daraufhin, dass die Broncos noch in der Lage wären daran viel zu ändern. Plummer und seine O-Line rissen sich im letzten Quarter am Riemen, ein Pass auf Kyle Johnson zum Touchdown und ein Fieldgoal von Jason Elam sicherten den wenig wilden Pferden aus Denver einen 13:17 Erfolg.

Patriots unterliegen Jets

Ihre dritte Niederalge in dieser Saison mussten die New England Patriots im eigenen Gillette-Stadion gegen die New York Jets einstecken. In einem eher mäßigen Match wurden beide Spielmacher (Tom Brady/Pats und Chad Pennington/Jets) je einmal intercepted und warfen auch je einen Touchdown-Pass. Mit 14:17 endete die Partie mit genau einem Fieldgoal Unterschied, was an und für sich eine Spezialität der Patriots ist. Die Grünen aus New York haben diesmal den Spieß umgedreht.

Colts retten nur knapp ihre Serie

Auch das letzte Team ohne Niederlage in der laufenden Saison, die Indianapolis Colts, waren drauf- und dran ihre weiße Weste zu verlieren. Gerade gegen die Bills, einen Underdog in der Liga, rauchten die Colts nicht so gewohnt. Die Offensive rund um Spielmacher Peyton Manning war an dem Abend im eigenen RCA-Dome nicht so produktiv wie die letzten Wochen, es reichte aber am Ende für einen 17:16 Sieg gegen den krassen Außenseiter aus Buffalo.

Sunday-Night im Giants-Stadion

Um 2:15 Uhr unserer Zeit wurde das Sunday-Night-Game angekickt. Nachteulen hatten die Gelegenheit sich das Match Live auf ORF1 anzuschauen. Ein Spiel zweier ‚Siegertypen‘ – die Bears mit einem 7:1 Rekord, die Giants hatten vor dem Match sechs Siege bei zwei Niederlagen auf ihrem Konto. Die Defensive dominierte das Geschehen in New York demnach auch zu Begnin des Spiels. Bears Quarterback Rex Grossman und sein Gegenüber Eli Manning wurden im ersten Viertel je ein Mal intercepted, dazu führte ein Fumble des Chicago Runningbacks Thomas Jones zu einem Turnover. Giants Runningback Tiki Barber übernahm die Arbeit, seine Kollege Brandon Jacobs erntete die erste Frucht. Ein Lauf, genau ein Yard Lang, reichte für den ersten Touchdown. Auf Chicagoer Seite war Superkicker Robbie Gould zur Stelle – 7:3 der Spielstand beim ersten Seitenwechsel.

Zwei Fieldgoals von Jay Feely ließen die Giants auf 13:3 davonziehen, Bears QB Grossman war aber nicht nur mit einem weiteren Fumble zur Stelle, sondern kurz vor der Halbzeitpause mit seinem ersten Touchdown-Pass auf Mark Bradley. Bei 13:10 ging es in die Kabinen.

In der zweiten Hälfte fand die Bears-Offense zu seinem Spiel.Wide Receiver Muhsin Muhammad und Tight End Desmond Clark fingen je einen Touchdown-Pass von Grossman, dazu gelang David Hester das Kunststück eines 108-Yards Field-Goal-Return-Touchdowns (!) und Runningback Thomas Jones setzte mit einem weiteren Lauf dem am Ende eindeutigen 20:38 Erfolg der Beras das Sahnehäubchen auf. Für die Giants war Brandon Jacobs ein weiteres Mal erfolgreich, der es mit zwei Läufen für neun Yards auf zwei Touchdowns brachte. Nette kleine Statistik – am klaren Sieg der Bears konnte die New Yorker Minimalkunst jedoch nicht rütteln.

Alle Ergebnisse auf einem Blick

Jacksonville Jaguars – Houston Texans 10:13
Indianapolis Colts – Buffalo Bills 17:16
Detroit Lions – San Francisco 49ers 13:19
Cincinnati Bengals vs. San Diego Chargers 41:49
Tenneessee Titans – Baltimore Ravens 26:27
Atlanta Falcons – Cleveland Browns 13:17
Philadelphia Eagles – Washington Redskins 27:3
New England Patriots – New York Jets 14:17
Minnesota Vikings – Green Bay Packers 17:23
Miami Dolphins – Kansas City Chiefs 13:10
Oakland Raiders – Denver Broncos 13:17
Seattle Seahawks – St. Louis Rams 24:22
Arizona Cardinals – Dallas Cowboys 10:27
New York Giants – Chicago Bears 20:38

Monday Night-Game
Carolina Panthers – Tamapa Bay Buccaneers

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