Die Entscheidung um die Endplatzierung in der Tabelle wird somit auf das kommende Wochenende vertagt.

Die Adler starteten konzentriert ins Match und ließ den angreifenden Hurricanes in den ersten drei Spielvierteln keine Chance. Weder das Laufspiel um Runningback Sascha Gerassimov, noch das Passspiel von Adrian Rainbow brachte nennenswerte Ergebnisse. Aber auch die Adler taten sich sichtlich schwer gegen die starke Verteidigung der Kieler. Adler Spielmacher Brett Hall erwischte einen schlechten Tag und warf drei Interceptions. Zwei davon direkt in die Arme von Canes Linebacker Robert Koster.

Nach zahlreichen Angriffswechseln trennten sich beide Teams punktelos in die Halbzeitpause. Nach dem Pausentee erwischten die Berliner einen guten Start. Die Ansprache der Trainer hatte ihre Wirkung nicht verfehlt. Der Berliner Marquis Belton trug den Kick Off der Canes bis in die Enzone zurück. Die Fans bejubelten schon den ersten Touchdown des Spiels, doch ein unerlaubter Block in den Rücken, machte die Aktion zu nichte. Im anschließenden Spielzug erreichten die Adler dann doch die Endzone. Brett Hall erwischte die Canes Defensive auf dem falschen Fuß und bediente Tim Friedrich mit einem Pass über 18 Yards in der Enzone zum (PAT Benjamin Scharweit).

Hochspannung bis zum Ende
Die Berliner hatten anschließend sogar die Chance durch ein Field Goal den Vorsprung auszubauen. Doch der Holder bekam den Ball nicht unter Kontrolle und wurde von den heranstürmenden Kielern getackelt. Der letzte Spielabschnitt entpuppte sich als wahrer Thriller. Beide Teams erhielten durch die starke Leistung ihrer Verteidigungen mehrfach den Ball, gaben diesen aber entweder durch Interceptions oder erfolglose vierte Versuche wieder an den Gegner ab.

Knapp fünf Minuten vor Spielende erzielten die Baltic Hurricanes den Ausgleich, nachdem die Adler den vierten Angriffsversuch nicht stoppen konnten. Nach einem guten Lauf von Gerassimov bediente Adrian Rainbow Dominic Hanselmann mit einem kurzen Pass zum in der Endzone (PAT Matthias Eck). Die Berliner versuchten nochmal alle Kräfte zu mobilisieren, doch am Ende reichte es nicht für weitere Punkte.

Mit dem zweiten Remis der Saison machen die Berliner das Rennen um Platz zwei weiter spannend.
‚Wir haben heute hart gekämpft. Das Angriffsspiel der Kieler konnten wir trotz der vielen Anspielstationen gut unter Kontrolle halten. Letztendlich waren es kleine Fehler in der entscheidenden Situation den Sieg gekostet haben. Wir haben die Chance vergeben Platz zwei aus eigener Kraft zu erreichen. Nun hoffen wir zusätzlich auf Schützenhilfe aus Braunschweig. Vielleicht kann ich dem Unentschieden doch noch einen positiven Aspekt abgewinnen. So kommt niemand im Team auf den dummen Gedanken, Köln auf die leichte Schulter zu nehmen. Wir wollen unbedingt mit einem Heimspiel in die Playoffs starten‘
, gibt Berlins Head Coach Özdincer die Devise für das Spiel gegen die Falcons kommenden Samstag vor.

Die Konstellation für die Playoffs
Ein Sieg der Berlin Adler gegen die Cologne Falcons und eine Niederlage/Remis der Canes gegen die Braunschweig Lions, würde den zweiten Platz für die Adler und das Heimrecht in den Playoffs bedeuten. Bei einem Sieg der Canes gegen die Lions sind die Adler automatisch auf dem dritten Tabellenrang und müssen imViertelfinale zum zweiten der Gruppe Süd, zu den Stuttgart Scorpions, reisen.

Somit steht für die Adler am kommenden Samstag, den 23. August, erneut ein wichtiges Spiel auf dem Programm. Es ist nicht nur das Finale der regulären Saison. Mit dem Schlusslicht der Gruppe Nord, den Cologne Falcons, erwarten die Adler einen unangenehmen Gegner. "Die Liga ist dieses Jahr sehr spannend. Die Ergebnisse der Falcons sagen nichts über ihr Potenzial aus. Das Team hatte diese Saison viel Pech und ist dennoch nicht an den Niederlagen zerbrochen. Das sie gewinnen können wissen wir sehr wohl. Wir dürfen die Falken auf keinen Fall unterschätzen. Mit drei "neuen" US-Spielern im Angriff sind die Domstädter ein anderes Team als zum Hinspiel im April", meint Adler Defensive End Florian Emslander.

GFL-Ergebnisse des letzten Wochenendes

Berlin Adler vs. Kiel Baltic Hurricanes 7:7
(0:0/0:0/7:0/0:7)
Cologne Falcons vs. Dresden Monarchs 26:21
(0:0/7:14/0:0/19:7)
Braunschweig Lions vs. Hamburg Blue Devils 17:7
(7:0/0:0/7:7/3:0)
Darmstadt Diamonds vs. Munich Cowboys 8 :28
(0:14/8:14/0:0/0:0)
Weinheim Longhorns vs. Stuttgart Scorpions 8:26
(0:7/0:9/0:3/8:7)

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