Denn die Kärntner sollten eigentlich aus der Division 1 in die AFL und damit in die oberste Liga aufsteigen. Da sie sich aus finanziellen Gründen dazu nicht in der Lage sahen – unserer bescheidenen Meinung nach eine äußerst verantwortungsvolle Position der Kärntner Vereinsverantwortlichen, die die langfristige Sicherung des American Football in Klagenfurt vor ein kurzlebiges AFL-Strohfeuer stellten – traf die Lions der "Bannstrahl" des Verbandes mit voller Härte.
Statt Division 1 heißt es für die Kärntner damit Division 3. Und da zeigt sich an den bisherigen vier Ergebnissen der Lions der Klassenunterschied deutlich: 76:6, 88:0, 63:9 und 43:6 hat es da bisher geheißen, den Rams steht also eine (fast) unlösbare Aufgabe bevor. Das Positive an der Situation: Die anstehenden Duelle mit den Lions waren eine große Motivation für die Rams. Es wurde daher öfter und härter trainiert als jemals in der bisherigen Vereinsgeschichte, um dieser Aufgabe so gut wie möglich gewachsen zu sein. Daher freuen wir uns über diese ungewöhnliche Herausforderung und werden zunächst beim Gastspiel in Klagenfurt alles daran setzen, uns gut zu präsentieren und besser abzuschneiden als unsere Schicksalsgenossen aus Graz und dem Pinzgau.
Platz für kritische Worte soll hier aber auch sein, denn neben den Lions wurden mit dieser Versetzung vor allem die an der Misere völlig unschuldigen Teams in der Division3 mit bestraft:
– die Aufstiegschancen sind dadurch stark reduziert (mit den Vienna Knights wurde ja noch eine zweite Mannschaft in die andere Conference der Division 3 strafversetzt, zwei von drei Aufstiegsplätzen sind damit praktisch vorab vergeben),
– niemand hat es für notwendig befunden, die betroffenen unterklassigen Vereine vorab über diese Strafversetzung zu informieren. Die Saisonplanung war praktisch schon abgeschlossen, als wir erfahren haben, dass die Division 3 ein ganz anderes Bild haben wird als von uns erwartet,
– der Klassenunterschied zeigt sich natürlich auch in der körperlichen Überlegenheit der Kärntner, das in nur einem Winter aufzuholen ist bei allem Trainingseifer unmöglich. Und aus diesem Unterschied resultiert ein höheres Verletzungsrisiko für unsere Spieler.
Die Rams haben in diesem Zusammenhang daher bereits deutlich gefordert, dass solche Probleme in Zukunft unter rechtzeitiger Einbeziehung ALLER betroffenen Vereine abgehandelt werden und auch die diesbezügliche Zusage des AFBÖ erhalten.
Damit ist das Thema für uns erledigt und wir konzentrieren uns auf das Spielfeld, am Samstag steht die Reise nach Kärnten an, zwei Wochen danach sind die Lions dann zum letzten Spiel der Regular-Season zu Gast in der SEP-Arena in Gmunden. Und natürlich werden sich die Rams zweimal um die Riesensensation bemühen, denn ein Erfolg würde ja immerhin die Play-Off-Qualifikation bedeuten. (PR Gmundner Rams)
Division 3
Carinthian Lions vs. Gmundner Rams
SA 9. Mai 2015 16:00 Uhr, Fischl Stadion Klagenfurt
Nun heißt es zweimal: David gegen Goliath
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