Eine Anhebung des Schuldenlimits wird seit Wochen zwischen Liga Management und den Teams diskutiert. Die Franchises drängen auf dieses zusätzliche Geld, falls Spiele in dieser Saison ohne Fans gespielt werden müssen. Eine solcher Vorgang ist zwar nicht ungewöhnlich, im Normalfall erhöht die Liga das Schuldenlimit aber nur für Klubs, die neue Stadien bauen.
Demnach dürfte sich dann jede Franchise heuer mit 500 Millionen US-Dollar verschulden. Aktuell liegt die Obergrenze noch bei 350 Millionen. Die Teambesitzer werden am 19. Mai über den Vorschlag abstimmen. Es ist davon auszugehen, dass er angenommen wird. Die Liga selbst wollte dazu keine Stellungnahme abgeben.
Worst Case Szenario bringt einen Verlust von 2,3 Milliarden
Eine für ESPN durchgeführte Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass der NFL jede Woche die ohne Zuschauer gespielt wird, Einnahmen in Höhe von etwa 138 Mio. Dollar aus Ticketverkauf und Spieltag-Ausgaben entgehen würden. Eine volle Saison ohne Fans könnte ihr 2,3 Milliarden Dollar kosten, rechnete Patrick Rishe, Direktor des Sports Business Program an der Washington University in St. Louis, vor.
Niemand weiß genau, wie die Saison 2020 aussehen wird. Die Liga soll planmäßig beginnen. Die Kansas City Chiefs sind am 10. September Gastgeber der Houston Texans. Es wird jedoch an Notfallplänen gearbeitet, sollte sich der Saisonstart verzögern.
NFL Spielplan veröffentlicht: Liga plant mit ganzer Saison und Start im September