Neue Freundin, kein Stress und viel Sonne von Oregon bis Kalifornien.
Er war der Retter der Vikings in der Eurobowl. Nach der Niederlage gegen die Austrian Bowl gegen die Raiders wartete der französische Meister Flash de la Courneuve als Finalgegner in der Eurobowl. Ein Team welches die Raiders geschlagen hatte. Es passierte das was man hinter vorgehaltener Hand schon oftmals bei den Vikings während der letzten Saison hörte: Atwood soll die Rolle des Spielmachers übernehmen. Der bis zum Eurobowl Finale startende Toby Henry wurde nicht aufgestellt – Atwood war wieder einmal QB der Vikings. Wie auch bei seinem vorletzten Auftritt im Jahr 2005, als er den verletzten Shawn Olson ersetzte, war der Auftritt ein voller Erfolg. Eurobowl # 3 war eingefahren.

Bescheidenheit ist eine Tugend

Früher als aufbrausendes Sorgenkind gehandelt, man sagte gar nur Coach Tom Smythe hätte Atwood unter Kontrolle, blieb vom Image des Wilden aus Oregon recht wenig. Hooligan höchstens am Feld – außerhalb wurde Atwood zusehends ruhiger und berechenbar. Im Spiel war Atwood für seine Gegner häufig nicht auszurechnen. Auf Fragen im Jahr 2005, ob er nicht als QB starten möchte, antwortete er stets damit, daß Olson der bessere Mann sei. So schien nach Olsons Rücktritt als Spieler und Antritt als Trainer zunächst die Entscheidung nahe zu liegen Atwood 2007 als Starting Quarterback bei den Wikinger auflaufen zu lassen, doch Luke, den seine Fans ‚The Duke‘ nennen, zierte sich. Er wisse nicht ob er überhaupt noch komme, zu Hause in Oregon betreibt er mit dem Ex-Viking Lance Gustafson eine Firma. Wohin geht der Weg Atwoods also? Football-Austria.com sprach mit ihm.

FA: Wie geht es Ihnen nach ihrer Rückkehr in die Staaten?

Luke Atwood: Hier in Oregon ist alles bestens. Ich war in den Bergen, am Meer, habe viele alte Freunde wieder getroffen und besuche gerne San Franciso um mir Spiele der 49ers anzusehen. Ein bißchen Tailgaiting, ein wenig Football schauen. Ich verbringe viel Zeit mit meinem 18 Monate alten Neffen, der seinem Onkel Luke sehr ähnlich ist. Seit kurzem stehe ich in einer neuen Beziehung, bin Headcoach des Junior Varsity Highschool Footballteams und betreibe mit Lance Gustafson eine die Firma Gamesports.com. Momentan kann ich leider nicht auf meiner Gitarre üben, weil ich mir beim Klettern den Finger gebrochen habe. Ansonsten ist alles super bei mir.

FA.: Werden Sie nächstes Jahr wieder nach Österreich kommen?

Luke Atwood: Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, ich muß es jetzt aber demnächst tun. Ich telefoniere regelmäßig mit Shawn, es wird hier bald eine Entscheidung geben.

FA: Jemand hat uns geflüstert Sie stünden in Kontakt mit anderen österreichischen Teams. Diese haben das aber nicht bestätigt. Ist da was dran?

Luke Atwood: Ich habe mit niemanden tiefergehende Gespräche geführt. Wie gesagt telefoniere ich öfters mit Shawn über Möglichkeiten, momentan ist aber noch nichts spruchreif. Bevor ich mich auf dem Heimweg machte führten wir noch ein allgemeines Gespräch über einen Vertrag für 2007, aber das war seither kein Thema mehr. Warum die Teams das nicht bestätigen ist also klar – es fanden keine Gespräche statt.

FA: Sie sagten keine tiefergehenden.

Luke Atwood: Okay, oberflächliche Gespräche gab es vielleicht, aber nichts konkretes. Ich sagte bereits, daß ich mit Shawn in Kontakt bin. Er ist meine erste Ansprechperson. Natürlich melden sich auch immer wieder mal Teams bei mir was ich denn so vorhabe nächstes Jahr.

FA: Es geht auch das Gerücht um Charley Enos könnte nächstes Jahr wiederkommen. Eventuell mit ihnen gemeinsam. Wissen Sie davon etwas?

Luke Atwood: Da müßte man Charley fragen. Ich weiß darüber ehrlich nichts.

FA: Dann wünschen wir noch viel Spaß mit den 49ers, viel Glück mit der neuen Liebe und viel Erfolg mit der Firma.

Luke Atwood: Danke schön. Ich möchte alle meine Fans auf diesem Wege in Österreich grüßen. Ihr seid die besten und es freut mich, daß ich so viele Freunde in Österreich habe. Tschuss!

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