Die Kiel Baltic Hurricanes geben beim 49:21-Erfolg über die Düsseldorf Panther ein klares Statement ab.
Offiziell fanden rund 5.100 Footballfans den Weg ins Berliner Mommsenstadion, um sie mal wieder die Battle of Berlin anzusehen. Ein Duell, dass die Rebels in all den Jahren noch nicht für sich entscheiden konnten. Doch in dieser Saison schien es, dass die Schwarz-Silbernen zum ersten Mal den Vergleich für sich würden entscheiden können. Die Hausherren legten vor, konnten die zwischenzeitliche Führung der Adler im dritten Viertel wieder drehen, vergaben dabei aber den PAT, um sich dann in der letzten Minute den Sieg doch wieder aus den Händen nehmen lassen zu müssen. WR Conrad Meadows, der auch in der Defense und in den Special Teams zum Einsatz kam, fing den tiefen Pass von QB Alex Good und bescherte seinem Team doch noch einen Last-Minute-Sieg.
Zuvor hatten die Besucher ein Spiel erlebt, das typisch war – für den Saisonbeginn, für die Rivalität der beiden Mannschaften. Geprägt war die Partie nicht nur von einem offenen Schlagabtausch und starken Defensereihen, sondern auch von zahlreichen Fouls, von denen eines dann im Endeffekt der Ausschlag für die Niederlage der Hausherren war. Ein von US-Kicker Matthew Evensen verwandeltes Field Goal im dritten Viertel wurde den Rebels wieder aberkannt, da sich ein Line-Spieler einen unerlaubten tiefen Block gestattete. Die Hausherren mussten stattdessen punten. In der Endabrechnung waren das dann die drei Punkte, die am Ende den Unterschied ausmachten. Auch die Adler machten sich mit diesen Strafen das Leben immer wieder schwer. Aber das will Headcoach Wanja Müller so schnell wie möglich abstellen, um sein Team dann von Spiel zu Spiel weiter nach vorne zu bringen.
Am Tag zuvor hatten die Kiel Baltic Hurricanes im Holstein-Stadion von ca. 3.300 Zuschauern eindrucksvoll demonstriert, dass sie in der GFL wohl derzeit das Nonplusultra sind. Gegen die Düsseldorf Panther feierten die Norddeutschen einen klaren 49:21-Erfolg, der durchaus noch höher hätte ausfallen können. Dabei überzeugte Kiel nicht nur durch QB Jeff Welsh, die Defense und die Special Teams, sondern auch die beiden Angreifer WR Jamal Smith und RB Trevar Deed konnten der Partie ihren Stempel aufdrücken. Die Panther zeigten noch zahlreiche Abstimmungsprobleme, die es in den nächsten Tagen und Wochen abzustellen gilt, wenn man wirklich das zweitstärkste Team hinter den Baltic Hurricanes sein will. 
GFL-Nord
Kiel Baltic Hurricanes vs. Düsseldorf Panther 49:21
(15:7/6:0/28:7/0:7)
SA 5. Mai 2012, 15:00 Uhr, Holstein-Stadion Kiel 
GFL-Nord
Berlin Rebels vs. Berlin Adler 16:17
(0:0/7:0/0:3/9:14)
SO 6. Mai 2012, 15:00 Uhr, Mommsen-Stadion Berlin 
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