Beim GFL-Aufsteiger aus Frankfurt fliegen schon seit längerer Zeit die Fetzen. Der Stammverein Universe hat, wie berichtet, der Betreibergesellschaft Frankfurt Galaxy den Vertrag vorzeitig aufgekündigt und dabei schwere Vorwürfe gegen den Geschäftsführer Matthias Mämpel erhoben.
Der wehrte sich und erwirkte beim Frankfurter Oberlandesgericht nun, dass die von der Universe neu gegründete Betreibergesellschaft ihre Webseite wieder vom Netz nehmen musste. Dazu stellte das Gericht fest, dass der Vertrag weiterhin gültig ist. Auf Seiten der Galaxy verbucht man das als großen Erfolg und gerichtliche Bestätigung der eigenen Ansichten, allerdings handelt es sich bei dem Papier lediglich um eine einstweilige Verfügung, gegen die die gegnerischen Seite noch Einspruch einlegen kann.
Darüber hinaus verlangt die Galaxy Bestandsschutz von Seiten des deutschen Footballverbandes. Der schliesst das aber ebenso aus, wie die Hoffnung der Universe, dass das Konstrukt wegen einer Satzungsänderung des AFVD von diesem als ungültig erklärt wird. Das müssen, so AFVD Präsident Robert Huber in der Frankfurter Rundschau, die Vereine selbst klären. Die Uhr tickt jedenfalls. Bis zum 31. Dezember kann sich der verein freiwillig in die zweite Liga zurück ziehen, danach gibt es nur mehr zwei Varianten: Man bekommt ein GFL Lizenz, oder man wird in die fünfte Liga strafversetzt.
Wie auch immer die Sache ausgehen wird, werden sich all jene, die bereits vor der vergangenen Saison große Zweifel an dem neuen Projekt Galaxy angemeldet hatten, in diesen heute bestätigt fühlen. Immerhin hat die facebook Gruppe der "Galaxy-Ultras" – einen Klub dieses Namens gab es ja auch in der seligen NFL Europe – knapp 700 Mitglieder.

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