NFL

  • Zahlreiche Experten und selbsternannte NFL-Gurus stellten sich seit Beginn der Free Agency die Frage, was mit den Adlern aus Philadelphia los ist. Wie so oft wurde dort nämlich der unpopuläre Weg gewählt. Der Vorstand ließ CB Rod Hood (nach Arizona), SS Michael Lewis (nach San Francisco) und zuletzt WR Donte‘ Stallworth (nach New England) ziehen und beschränkte sich auf die Verlängerung der Verträge von nahezu unbekannten Spielern wie DE Juqua Thomas, CB William James oder SS Quintin Mikell, die nach vereinsinternem Ermessen die Abgänge der Leistungsträger kompensieren sollen. Jetzt gibt es aber endlich Aktivitäten aus dem Adlerhorst zu vermelden, denn am Donnerstag unterschrieb Ex-Rams Receiver Kevin Curtis einen Kontrakt über sechs Jahre und 32 Millionen Dollar. Zudem wurde auch der verletzungsanfällige Backup RB Correll Buckhalter für zwei weitere Jahre an der Verein gebunden (Buckhalter verpasste aufgrund von mehreren Knieverletzung drei seiner sechs NFL-Jahre). Das Thema Ron Danye, der unter der Woche zu Besuch war, dürfte somit erledigt sein.
  • Negative Kritik über die Untätigkeit in der Free Agency entfaltete sich in den letzten Wochen ebenso über die Tennessee Titans. Der in Nashville ansässigen Mannschaft stehen über 26,4 Millionen Dollar zur Verfügung (aktuell am zweitmeisten aller NFL-Teams). Deshalb wollten sich auch die Titans nach der ersten, turbulenten Phase der Free Agency erstmals aktiv am Markt betätigen. Mit Super Bowl-CB Nick Harper wurde mit den Colts nicht nur ein Divisionsrivale geschwächt, sondern auch die tickende Zeitbombe Pacman Jones entschärft. Jones, seines Zeichens Starting CB, könnte aufgrund seiner zahlreichen Konflikte mit dem Gesetz nämlich bald eine Suspendierung von Seiten der NFL ins Haus stehen. Außerdem wurde Dallas LB Ryan Fowler, der eigentlich schon nach Philadelphia gehen wollte, in letzter Sekunde abgeworben.
  • Auch die New Orleans Saints wollten in den vergangenen Tagen auf sich aufmerksam machen. Zum einen wurde Bengals S Kevin Kaesviharn verpflichtet, zum anderen besuchte Franchise Player Charles Grant die Divisionsrivalen in Tampa Bay. Sollte der DE tatsächlich bei den Bucs unterzeichnen, so würden die Saints eine Ersatzleistung in Form von zwei Erstrundenpicks erhalten. Für die in Florida ansässige Mannschaft wäre das bei weitem kein Novum, denn bereits 2001 wurde für die Loseisung vom damaligen Raiders HC Jon Gruden ein ähnlich hoher Preis bezahlt (zwei Erst- und Zweitrundenpicks).
  • Wer bei dem geschäftigen Treiben der NFL Free Agency dennoch allzu leicht den Überblick verlieren sollte, ist entweder bei Adam Schefter oder an dieser Stelle richtig aufgehoben. Beide Anlaufpunkte geben Auskunft über alle bisher getätigten Deals.

College Football

  • Dieses Mal führt der offizielle Football-USA Web-Tipp zum Wochenende zu einer Fotogalerie von Sports Illustrated. Dieser beleuchtet die zehn faszinierendsten Entwicklungen, die es diesen Frühling im College Football zu beobachten gilt.
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