Zwei herausragende Footballspieler des Jahres 2005 stehen ab sofort bei den Cineplexx Blue Devils unter Vertrag. Die Mission ‚Vergesst Bartynski!‘ geht in die nächste Runde, allerdings auf Kosten eines überraschenden Abgangs, der noch gar kein Zugang war – Carl Diggs.

‚So falsch lag Football-Austria.com nicht‘, sagt ein sichtlich zufriedener Devils Präsident Christoph Piringer und meint weiter: ‚Wir standen mit Diggs in Verhandlung – wollten ihn auch haben, aber dann kam uns dieser Glücksfall der beiden Duals dazwischen. Ihr lagt da völlig richtig. Jetzt ist allerdings alles anders. Diggs wird nicht kommen.‘

Die Raiders waren vor allem an Brooks interessiert, sahen aber zu viele ‚yellow flags‘ als dieser sich Sonderkonditionen aus verhandeln wollte. Die Vikings sprachen mit beiden Spielern, wurden aber mit dem Duett ebenfalls nicht ‚grün‘. Zu diesem Zeitpunkt (vor zwei Wochen) hatten die Devils angeblich noch nicht mal eine Kontaktadresse. Damals sagte Christoph Piringer noch auf unsere diesbezügliche Anfrage: ‚Wer sind die zwei?‘ Siehe auch: Teufel, Vielfraß, Bär und Tiger. Jetzt sind sie blaue Teufel. So schnell geht das. Ebenso flott ist auch ein Carl Diggs Geschichte.

‚Brooks und Appiah waren aus unserer Sicht die Top Legionäre der letzten Saison in Österreich. Sie passen zudem hervorragend in unser Konzept. Wir wollen ein starkes Fundament aus heimischen Spielern und mit den Legionären das Sahnehäubchen draufsetzen. Diese sollen auf verschiedenen Positionen spielen können und unsere Spieler heranführen. Diggs wäre ein sensationeller Linebacker gewesen, aber mehr nicht. Zudem wollen wir im kommenden Jahr nur mehr mit 6 bis acht US Spielern antreten. Jetzt sind es fünf (Anm.: Appiah, Brooks, Pieh, Petty und ein noch unbekannter QB), viel mehr werden es auch nicht werden. Ich hab mir natürlich überlegt aufzumunitionieren in der Situation wo alle abrüsten, aber was soll das bringen? Die Austrian Bowl 2006 ist so oder so offen – wir wollen bereits an 2007 und auch weiter denken. Die Freude soll eine Andauernde sein. Zudem würden wir uns selbst einen unnötigen Druck auflegen, rüsten wir wie die Wilden auf. Das ist mir zu billig, zu kurzfristig und auch mit der Gefahr verbunden als Papierfavorit einzugehen. Der Titelgewinn ist unser langfristiges Ziel. Jetzt schauen wir mal was nächstes Jahr bringt. Mit diesen Spielern sind wir jedenfalls sehr gut aufgestellt.‘, so Piringer weiter.

Heimlicher Sieger ohne Prämie – MM
Der Präsident der Falcons (heute Black Lions), Manfred Mocher, teilte uns Anfang 2005 noch großspurig mit, daß er die besten Legionäre der Liga habe. Damals wurde er noch milde belächelt, doch bereits während der Saison fanden seine Neuverpflichtungen immer mehr Fans unter den Managern der Konkurrenz. Als klar wurde, daß Mocher sich diese 2006 nicht mehr leisten will, oder besser gesagt kann, entstand ein richtiger Wettlauf um die Kärntner Duals, welchen nun die Emser, eher unverhofft, für sich entscheiden konnten.

Gleichzeitig haben die Devils einen zusätzlichen amerikanischen Coach verpflichtet. Jason Lumpkin, ein ehemaliger College Spieler (Baylor Bears) wird auf Wunsch von Head Coach Ron Anzevino Assistent in der Defense der Emser.

Eustace Leroy Brooks, so sein ganzer Name, scheint zwei Mal als zweitbester Spieler in den Statistiken der abgelaufenen Saison auf. 61.7 Receving Yards pro Spiel (1. Charley Enos), 25 Receptions pro Spiel (1. Martin Grassegger) und stand an der Spitze bei den Forced Fumbles (6). Weiters scheint er im All Purpose (Platz 5), Kick Return avg. (Platz 6), Scoring (Platz 8) und Tackles (Platz 31) Ranking auf. Ein echter Allrounder also.

Richmond Appiah findet man bei den Rushern auf Platz 6, bei den Receptions pro Spiel auf Platz 7, All Purpose und Scoring Platz 8 und Tackles auf Platz 37. Ebenfalls ein Spieler der auf mehreren Positionen eine gute Leistung zeigte.

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