In der NFC werden in Woche 12 wichtige Richtungsentscheidungen getroffen: Beim Puls 4 Sunday Night Football Spiel treffen die Bears (7-3) auf die Eagles (7-3). Chicagos Defense war bisher ein Top-Unit in der NFC, und Michael Vick hat erst letzte Woche bewiesen, dass er sich davor nicht abschrecken lässt, als er die Giants bezwang. Das andere Spitzenduell in der NFC ist Packers (7-3) gegen Falcons (8-2). Im Georgia Dome noch ungeschlagen, werden die Falcons wohl ein perfektes Spiel abliefern müssen um den derzeit groß aufspielenden Aaron Rodgers (und Greg Jennings) im Zaum zu halten.
In der AFC sehen wir mit Colts (6-4) gegen Chargers (5-5) einen Playoffklassiker der Nuller Jahre. Die Chargers sind der Angstgegner schlechthin für Peyton Manning und könnte hier mit einem Statement-Sieg sich erstmal in der Saison über .500 Marko hieven. Tampa Bay (7-3) gegen Baltimore (7-3) ist ein weiteres Top-Spiel, das beweisen wird, ob die Bucs wirklich Playoff-Materiel sind. Unter den sieben Siegen bisher war das stärkste Gegner die Rams (4-6). Zeit, gegen eine wirklich Top-Konkurrenten aufzuzeigen.
Mehr als Halbzeit in der NFL – Zeit, eine Bilanz über unsere selbsternannten „Experten“ zu ziehen:
Die Performance von Herrn Wagner ist unerhört. Intensive interne Recherchen von Football-Austria haben aber ergeben, dass Herr Wagner dopt. In seiner Wohnung wurden bewußtseinserweiternde Drogen gefunden: Die Telefonnummer von Brett Favre und das Playbook der Dallas Cowboys aus Wade Phillips-Zeiten. Mit diesen Informationen versetzt sich Wagner Woche für Woche in eine ekstatische Trance, während der ihm 70 Prozent der richtigen Ergebnisse als Vision erscheinen. Womit er heuer in Vegas übrigens Millionär geworden wäre.
Am anderen Ende des Spektrum lümmelt Möchtegern-Football-Experte Hanno Settele (schreibt man den so?). Schimpansen erreichen per Münzwurf eine bessere Quote als dieser Herr, dessen beste Zeiten als Football-Insider eindeutig vorbei sind. Ein Jammerlappen eines Experten. Nicht viel besser der Herr Football-Redakteur Markovic: Grad, dass es sich den übergewichtigen Hansel aus Washington vom Leibe halten kann. Markovic wurde zuletzt in der Wiener Innenstadt gesehen, als er amerikanische Touristen über mögliche Football-Ergebnisse befragte. Ein Armutszeugnis.
Bleiben Traxl und Reiterer, die das Erwartbare abliefern: Immer schön auf der sicheren Seite, aber zum trance-trunkenen Tipp-Gott Wagner fehlen auch Ihnen Lichtjahre.

EXPERT PICKS WEEK 12

NFL
Markovic
Reiterer
Settele
Traxl
Wagner
Patriots@Lions
Saints@Cowboys
Bengals@Jets
Titans@Texans
Buccaneers@Ravens
Jaguars@Giants
Panthers@Browns
Steelers @ Bills
Eagles@Bears
Vikings@Redskins
Packers@Falcons
Chiefs@Seahawks
Dolphins @ Raiders
Rams@Broncos
Chargers@Colts
49ers@Cardinals
Cardinals
Cardinals
Cardinals
Cardinals
Picks so far
89-71
.556
98-62
.613
82-78
.513
96-64
.600
111-49
.694

Und somit zu den Dirty Dozen, bei dessen Erstellung die wertlosen Gedanken von Settele/Markovic mittlerweile untergewichtet werden. Sollte Herr Wagner hingegen der Meinung sein, dass die Panthers auf eins gehören – wir würden‘s schreiben. Denn: Dieser Mann irrt nicht.

1.  (1.) New England Patriots (8-2) Haben gegen Baltimore, San Diego, Pittsburgh und Indy gewonnen – und jetzt kommen „Schwergewichte“  Detroit, Buffalo und Miami. Bill „Ich fresse auch kleine Kinder“ Belichick does it – again.

2. (3.) Philadelphia Eagles (7-3) Wir haben Vick, Ihr den Vaporub: Damit ihr Euch nicht verkühlt, wenn der 30yard-Pass an Euren possierlichen CB-Patschhändchen vorbeizischt. In jeder Apotheke.

3. (2) Atlanta Falcons (8-2) Spielen noch zweimal gegen Carolina – was alleine schon den Divisionssieg bedeutet. Dann freilich werden sie irgendwann von Vick zerlegt. Wuff!

4. (4.) Pittsburgh Steelers (7-3) War das eine miese Schauspielerei von Ben Roethlisberger. Sissy, go home!

5. (7.) Green Bay Packers (7-3) Nachdem sie höchstpersönlich das Ende des Herrn Favre besiegelt haben, fahren sie aufgekratzt nach Atlanta. Nur zehn Punkte kassiert in den letzten drei Spielen zusammen. Fesch.

6. (12.) New York Jets (8-2) Nein, so wird das eh nicht weitergehen. Kann nicht. Glücksbüchse schon in der ersten Saison-Hälfte geleert. Mr. Revis ist außerdem ein Sterblicher, so wie es aussieht.

7. (9.) Baltimore Ravens (7-3) Wenn Defense-Scores die Regel werden, dann ist die Superbowl nicht mehr weit. Wenn.

8. (5.) New York Giants (6-4) Hat jemand einen Wide-Receiver gesehen? Settele flog diese Woche im selben Flieger wie Jerry Rice an die Westküste. Rice verneint allerdings im unfreiwilligen – dafür aber umso längeren – Gespräch mit Settele, dass die Giants bei ihm angerufen hätten. Kann ja noch kommen.

9. (10.) New Orleans Saints (7-3) Sieben Siege bisher, aber nur zwei gegen Teams über .500.  In Dallas wartet ein brandheisser Gegner.

10. (6.) Indianapolis Colts (6-4) Colts gegen Chargers… 346 : 325 in Overtime.  So ungefähr stellen wir uns das diese Woche vor.

11. (-) Chicago Bears (7-3) Michael Vick gegen Jay Cutler? Das macht elf TDs throwing, fünf TDs rushing und ZERO Interceptions in sieben Spielen gegen zwölf TDs throwing, ZERO TDs rushing und ZEHN Interceptions in zehn Spielen. Yes Vick can! („Yes Vick Can!“ is Copyright by Hanno Settele)

12. (-) San Diego Chargers (5-5) Vincent Jackson kommt genau rechtzeitig zurück.

Diese Woche waren die Top 10 der Dirty Dozen absoluter Konsens und von allen fünf Experten reingewählt. Bears und Chargers waren weit abgeschlagene Randvotes, die es noch reingeschafft haben.

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