Über Ziele, Legionäre und das nachbarschaftliche Verhältnis berichtet Obmann Florian Windisch.
Die Idee einen eigenen Footballverein zu gründen schwirrte Windisch als Projekt schon lange im Kopf herum, heuer wurde das Vorhaben in die Tat umgesetzt. Nicht nur der große Kader für ein Start-Up Team, 33 stehen derzeit am Online-Roster, acht von ihnen spielten zuvor bei den Tirol Gunners, spricht dafür, dass sie im kommende Jahr in der Division II wohl eine gute Figur machen werden, auch die Ergebnisse in den Vorbereitungsspielen überraschten interessierte Beobachter einiger Maßen. Weder die Gmundner Rams noch die Amstetten Thunder konnten mit den Hammers mithalten – drei Spiele brachten drei Siege für Schwaz.

Einziger ‚Schönheitsfehler‘ dabei war Quarterback und Coach Tommy Lee Hughley, der in der Vorbereitung eine Schlüsselrolle zukam und den die Hammers in der kommenden Saison als Spieler nicht einsetzen dürfen. Ihr Antrag wurde bei der Ligasitzung mit einer knappen Mehrheit abgelehnt. Aber auch ohne den 41-jährigen Spielmacher werden die Tiroler wohl ein Wörtchen mitzureden haben in der dritten Klasse. Die Fragen von Football-Austria.com beantwortete Florian Windisch.

FA: Wie war für die Ligasitzung aus ihrer Sicht und wie sehen Sie das Ergebnis in Hinsicht auf Spielplan/Gegner?

Florian Windisch: Der Spielplan im nächsten Jahr kommt uns sehr entgegen. Sechs Spiele im Grunddurchgang ist eine gute Lösung. Vier Spiele + Playoffs wären für unsere Sponsoren nur schwer verständlich gewesen.
Die Ligasitzung war für uns in erster Linie lang und lehrreich. In zweiter Linie haben wir sehr interessante Persönlichkeiten kennengelernt und wertvolle Kontakte geknüpft.
Positiv fanden wir, dass auf alle Anregungen prinzipiell eingegangen wurde. Negativ war sicher, dass manche Vorschläge des AFBÖ sehr schnell und mit wenig Erklärung zur Abstimmung gebracht wurde.

Welche sportlichen Ziele steckt sich der Verein für das Spieljahr 2007?

In der ersten Saison wäre mehr als das Erreichen des Playoffs eine Sensation.

Wie stark schätzen Sie ihre Gegner ein?

Meiner Meinung nach ist die Liga ausgeglichener als je zuvor. Es gibt keine deutlichen Favoriten.

Hat das Team vor in Zukunft Nachwuchsarbeit zu betreiben?

Die betreiben wir schon seit unserer Vereinsgründung.

Sind die Gladiators (und auch die Knights) zu stark für diese Liga?

Sie sind für die Teams der Div. II in der gegenwärtigen Zusammensetzung zu stark.

Finden Sie deren Aufstieg gut?

Ja, da somit eine ausgeglichene und spannende Division I und Division II gewährleistet wird.

Den Gladiators wurde eine Ausnahme gewährt und sie konnten ohne Nachwuchsarbeit vorzuweisen, rein mit der Behauptung sie werden das tun, aufsteigen.
Werden Sie solche oder andere Ausnahmen in Zukunft auch für sich beanspruchen?

Das wurde schon bei der Ligasitzung transportiert, dass es eine solche Ausnahme nicht mehr geben wird. Außerdem wird man im nächsten Jahr sehen ob die Gladiators einen Nachwuchs auf die Beine stellen können. Bernhard Kamber hat dies glaubhaft versichert und wir glauben ihm das auch. Wir werden auf keinen Fall eine solche Ausnahme fordern.

Der Antrag einen "Legionär" einzusetzen wurde mehrheitlich abgelehnt.
Wie sieht man das jetzt, was sagt man dazu und wie geht man hier weiter vor?

Der Antrag wurde abgelehnt, somit hat sich das Thema erledigt, dass wir mit der Entscheidung nicht glücklich sind, ist verständlich.

Wie würden Sie ihr Verhältnis zu den Tirol Gunners beschreiben?

Sportlich, mit einer gesunden regionalen Rivalität.

Das Interview wurde per E-Mail geführt.

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