Wieder mal war ein Team nicht spielfähig – der zweite Fall für den grünen Tisch am zweiten Spielwochenende. Ein Match stand allerdings an der Kippe.
Jugend
St. Pölten Invaders vs. Danube Dragons 12:70
(0:22/0:17/12:17/0:14)
10. September 06 | Kickoff 15:00
Anheuser Busch Field, St. Pölten
Referees: König T. / Müllner / Scheiber / Kreimel / Tadic Z.

Bar jeder Chance war bei der Jugend die SG Invaders/Rangers gegen einen der Titelfavoriten. Die Danube Dragons Jugend eröffnete einen gar kurzen Prozess. David Bründl scorte bereits im ersten Drive für die Drachen, die Gastgeber mit dem Gastgeschenk in Form eines Fumbles gaben den Ball artig zurück. Die Gäste wussten mit dem Geschenk nichts anzufangen, gaben den Spielzug Interception aus. Das war den Invaders gleich – sie machten daraus trotzig nichts. Die Dragons Offense kam so in Fahrt, legte Score um Score nach und bereits zur Halbzeit war der Invader erlegt. 0:39 – Dankeschön. In Hälfte zwo ließ man die Gastgeber zwar zwei Mal scoren, selbst konnte man sich aber stets auf die Offense verlassen. Eine einseitige Angelegenheit die mit 12:70 zum Glück recht rasch zu Ende ging. Ein sicherer Sieg der Drachen, die sich aber nicht ganz so sicher waren wo sie eigentlich gespielt haben. Gemeinsam mit der AFBÖ Seite wähnten sie sich auf einem Anheuser Bush Field. George W. Bush wird es ihnen zum Gedenktag 9/11 zwar danken, der Braumeister Adolphus Busch wird sich andererseits aber im Grab umdrehen. Hier hat man wohl ein wenig schlecht recherchiert (wie man das dort im Drachenländle so schön zu sagen pflegt). Das wird man bis zum nächsten mal im Häppüländ aber sicher üben, denn da warten dann auch Gegner die Ernst und nicht Spaß heißen.

Minis
Swarco Raiders Tirol vs. Danube Dragons 40:7
0:0/27:0/7:0/6:7)
10. September 06 | Kickoff 11:00
Wiesengasse C, Innsbruck
Referees: Albrecht / Kuntschik / Eberhard / Balac / Stajerits / Lair

Einige Stunden zuvor, viele hundert Kilometer weiter westlich waren auch Drachen am Feld. Allerdings mit weit weniger Erfolg. Die Raiders Minis bereiteten den Kleinsten von Headcoach Alexander Stöger wenig Freude. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel spielten die Tiroler ihre körperliche Überlegenheit gegen die Niederösterreicher aus. 27:0 zur Halbzeit – damit war die halbe Miete bereits eingespielt. Den Rest besorgten die Innsbrucker Minis in der zweiten Halbezeit mit 13:7. Endstand daher 40:7. Oft gehört und noch selten bestätigt: bei den Minis könnte immer jeder gewinnen. Seltsamer Weise heißen jedermini in dem Fall immer Vikings oder Raiders. Wahrscheinlich ein langfristiger Zufall.

Jugend

Swarco Raiders Tirol vs. Salzburg Bulls 0:35
STRAFVERIFIZIERT (Bulls nicht spielfähig – zweite Strafverifizierung heuer)
Klare Sache für die Raiders, denn eine Bulls Jugend trat nicht an.

Schüler
Swarco Raiders Tirol vs. ASKÖ Steelsharks Traun 71:7
(19:0/27:019:0/6:7)
10. September 06 | Kickoff 13:00
Wiesengasse C, Innsbruck
Referees: Albrecht / Kuntschik / Eberhard / Balac / Stajerits / Lair

Ebenfall wenig zu bestellen hatte die vorjährige Minis Mannschaft der Steelsharks, heuer Schüler, gegen die Raiders. 46:0 zur Halbzeit – das spricht Bände. Die Trauner haben keine Minis mehr und man fragt sich eigentlich warum nicht? Ihre Schüler werden im Vergleich zur Obrigkeit nur eine sehr hintergründige Rolle spielen können. Endstand im oberösterreichisch-tirolerischen Gemetzel 71:7. Oh je!

Bissige Lions – Junioren Schlager auf der Schmelz
Im Top Spiel der Woche traf der regierende Junioren Meister Dodge Vikings zu Hause auf die Carinthian Black Lions. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit dem besseren Ende für das glücklichere Team.

Vor einer Woche war die Jugend der Black Lions noch chancenlos auf der Schmelz, bei den Junioren rechneten sich die Kärntner ungleich bessere Chancen aus. Zu Recht wie ein sehr spannendes Match am Platz des ASKÖ Sportzentrums Schmelz zeigte.

Die Lions eröffneten mit einem lost Fumble und öffneten gleichzeitig damit dem Gegner Tür und Tor. Florian Hiess ließ sich nicht lange bitten – 7:0 kurz nach Beginn für die Hausherren. Ein anständiger, weil längerer erster Lions Drive endete ohne Score, die Vikings bauten ihre Führung prompt aus. Timothee Bach besorgte ein First Down – Florian Hiess erhöhte auf 14:0 zum Ende des ersten Viertels.

Im zweiten Quarter setzte sich erstmals der Mann des Spiels in Szene. Lions RB Florian Hueter, der auf beiden Seiten der Line eine maßgebliche Rolle spielte, erlief ein First Down nach dem anderen. Jürgen Roman sorgte zuvor schon für eine Interception und Lukas Dumrailer fing einen Pass seins QBs Fabian Hohenwarter zum 14:7. Der zweite schwere Fehler nach dem Fumble passierte sofort danach mit dem Special Team. Timothee Bach konnte den anschließenden Kick Return bis in die Endzone der Black Lions tragen. 21:7. Dann war aber endgültig Hueter Time. Der RB besorgte den Anschluss zum 21:14. Bei diesem Spielstand ging es auch in die Kabinen.

In der zweiten Halbzeit teilte sich dann auf Seiten der Vikings Daniel Rossmayer die Carries als RB mit Florian Hiess, der auch einige First Downs erlaufen konnte. Die Angriffe beider Teams brachten aber zunächst nichts ein. Ein Ganz schlechter Longsnap beim Punt der Lions brachte die Vikings kurz vor der Goalline der Gäste in Ballbesitz. QB Daniel Stanzel erhöhte mit einem Sneak auf 27:14 (PAT blocked). Wieder war es Florian Hueter der das Geschehen an sich riss. Nach einem herrlichen First Down verkürzte er danach mit einem Lauf auf 27:21. Gleichzeitig das Ende des dritten Viertels – das Spiel stand auf des Messers Schneide.

Im letzten Spielabschnitt konnte Hueter, nachdem er zuvor in der Defense mit Solo Tackels auffiel, auch noch eine Interception fangen. Dann folgten mehrere umstrittene Schiedsrichterentscheidungen. Zuerst braucht die Offense der Black Lions beim vierten Versuch und 2 zu gehen sehr lange um sich zu formieren. Der Headocach der Black Lions rief zuerst Timeout, dann schrie er es noch mal, schließlich brüllte er es hinein. Keine Reaktion der Refs. Sekunden danach lag eine Flag am Spielfeld – Dead Ball Foul – Delay Of Game.->? Statt 4th & 2, 4th & 7. Der Versuch wurde ausgespielt. Ein Pass auf Lukas Dumrailer, der Vikings CB fährt dem Receiver mit dem Ellbogen in den Rücken, Dumrailer fällt, der Ball geht vorbei – alle meinten Pass Interference gesehen zu haben (inkl. Vikings Präsidenten) – der Pass wurde aber als inkomplett gegeben. 30 Sekunden vor Ende des Spiels (so die Zeitangabe der Referees) probierten die Vikings ein Fieldgoal. Dieses war nicht gut (wide left). Danach gab es aber keinen Versuch mehr für die Black Lions, denn die Spielzeit war (während dem Fieldgoal?) abgelaufen. Heftige Proteste seitens der Black Lions änderten daran nichts mehr, der deutsche Headreferee ging duschen.

Junioren
Dodge Vikings Vienna vs. Carinthian Black Lions 27:21
(14:0/7:14/6:7/0:0)
10. September 06 | Kickoff 15:00
Schmelz, Wien
Referees: Berger / Wahl / Fritz / Ladinig / Koller A.

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