Als am Samstag Abend die Nachricht von der Niederlage der Black Lions bei den St. Pölten Invaders in Vorarlberg eintraf, änderte sich die Situation der Devils schlagartig. Aus dem vermeintlich unbeutenden Spiel gegen die Salzburg Bulls, wurde auf einmal ein Entscheidungsspiel der Extraklasse. Würde man das Spiel gewinnen, kommen die Vienna Vikings am 20./21.6 ins Herrenriedstadion, bei einer Niederlage müsste man in den Osten zu den Danube Dragons.

Furioser Start der Hausherren
Mit ihren ersten beiden Angriffsserien legten die Vorarlberger gleich zwei Touchdowns vor, womit sie schon früh den Grundstein zum Erfolg legten.

Man merkte dann auch einen deutlichen Ruck, der durch das Devils-Team ging. Diese Chance wollten sich die Teufel einfach nicht nehmen lassen. Während Joe Sturdivant, Tino Muggwyler und Christian Steffani für 21 Punkte in der ersten Halbzeit sorgten, ließ auf der anderen Seite die Verteidigung der Devils rund um Kapitän Franco Ingravalle keine Punkte zu.

Die zweite Halbzeit versprach dann kurz interessant zu werden als die Bulls bis knapp an die Endzone der Devils herankamen. Aber wie sehr oft an diesem Tag war speziell die Defenseline mit Philip Siebrecht, Marius Klostermann, Arno Weiershäuser und Michael Kiehn einfach zu stark für die Mozartstädter.

Effiziente Vorarlberger
Der Unterschied zwischen den beiden Teams manifestierte sich vor allem darin, daß die Blue Devils im Gegensatz zu den Bulls die wichtigen Spielzüge für sich entscheiden konnten. Dreimal kamen die Salzburger aussichtsreich in Punktereichweite, doch zweimal konnte die Devils-Defense dagegenhalten und einmal lief die Zeit zur Halbzeit aus. Die Hohenemser ließen ihrerseits nichts anbrennen, und nutzten auch aus schwierigen Situationen heraus alle ihre Chancen auf Touchdowns.

Verlorene Salzburger
Einmal reichte es sogar für einen Safety durch Daniel Fürer. Während dann die Devils noch zwei Mal durch Steffani punkteten, war bei den Bulls die Luft komplett herausen und so siegten die Emser unerwartet klar mit 35:0.

Bulls-Teamkoordinator Alexander Narobe zeigte sich enttäuscht: "Wir haben heute kein Bein auf den Boden gebracht und waren völlig von der Rolle. Diese Leistung spiegelt nicht das wahre Gesicht der Salzburg Bulls wider. Gratulation an die Devils, die mit einem guten Gameplan ihre Spielzüge trocken und sauber exekutiert haben — etwas, das uns heute absolut gefehlt hat."

Saisonfinish für Salzburg
Die Konzentration gilt bei den Bulls nun voll und ganz den kommenden Aufgaben, zunächst dem letzten Spiel des Grunddurchgangs am kommenden Wochenende gegen die CNC Gladiators. Defense Coordinator Johannes Geser gibt die Richtung vor: "Wir müssen nun Charakter zeigen und auf die Siegerstraße zurückkehren. Der Spielraum für Fehler ist nur sehr gering. Die Saison befindet sich nun auf der Zielgerade, und wir wollen am Ende die Lorbeeren für unsere harte Arbeit ernten."

Devils planen Saturday-Night Game
Nun kommt es am Wochenende 20./21.6 zum Highlight des Jahres aus sicht der Emser – ein Wildcardspiel gegen die Raiffeisen Vienna Vikings im Herrenriedstadion. Die Devils werden versuchen dieses Spiel am Samstag als ‚Saturday Night Football Game‘ zu organisieren. Genauers gibt’s im Laufe dieser Woche.

Twilight Zone
1.QT
2.QT
3.QT
4.QT
TOTAL
DEV vs. BUL
14:0
7:0
6:0
8:0
35:0
07. Juni 09 | 14:00
Herrenriedstadion | Hohenems
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