In einem zumindest phasenweise spannenden Spiel zog der Titelverteidiger am Ende klar in das Endspiel ein. Die Schweden versuchten alles um einem Spiel um den Abstieg in die B-Gruppe entgehen, müssen am Freitag aber (Raveline, 19:00 Uhr) gegen Dänemark im Spiel um Platz 5 ran.
Bereits im ersten Quarter erzielten Danny Washington bzw. Marco Ehrenfried eine 14:0-Führung für Deutschland. Im zweiten Quarter kamen die Schweden zu zwei Touchdowns durch Marcus Johnsson bzw. Jonahtan Wikström, allerdings war auch Danny Washington zwei Mal für den amtierenden Champion erfolgreich und Jan Hilgenfeldt (alle PATS good) baut die Führung zur Pause auf 28:12 aus.
Nach Wiederbeginn bot sich das selbe Bild. Amat Jobe scorte für Schweden, Danny Washington antwortete prompt. Wikström konnte auf 26:35 verkürzen.
Deutschland musste dann nichts mehr machen, hätte sich sogar eine Niederlage mit drei Scores für einen Finaleinzug leisten können und beschränkte sich auf Notwendigste. Falk Horn pickte den schwedischen Spielmacher Philip Juhlin, der bis dahin bereits zwei Mal zuvor zum Gegner warf, während das Spiel ins vierte Viertel plätscherte.
Washingtons halbes Dutzend
In dem setzte Jan Hilgenfeldt mit einem Fieldgoal zum 38:26 aus deutscher Sicht nach. Die Schweden bissen sich verständlicher Weise ins Spiel, bei einem Sieg mit mehr als drei Punkten wäre man im Spiel um eine Medaille statt um den Abstieg dabei gewesen und Fredrik Issakson konnte zunächst auch auf 33:38 verkürzen. Dann wurde aber auch der dann gebrachte zweite Quarterback Anders Hermodsson von Paul Motzki intercepted und der Mann des Spiels, Danny Washington, machte dann mit einem 76-Yards-Lauf zu seinem fünften Touchdown im Spiel zum 45:33 den Sack endgültig zu. Das Ganze wiederholte sich dann noch ein weiteres mal. Dieses Mal wurde Hermodsson von Kerim Homri gepickt, der Weg in die Enzone für Washingtons halbes Dutzend war dann "nur" 32 Yards weit. Der deutsche Runningback kam auf sagenhafte 270 Rushing Yards und sechs Touchdowns.
Das Anschlagen des Schlussakkords überließen die Deutschen den Schweden. Anders Hermodsson traf Sebastian Albinsson zum 40:52. Nach einem gelungenen Onside-Kick der Schweden beendete Sebastian Schönbroich die Partie bezeichnend mit einem Pick an Hermodsson.
WM-Gastgeber 2015 vor möglichem Abstieg
Damit steht Deutschland als erster Finalteilnehmer der Football-EM fest, der zweite wird morgen (19:00 Uhr, UPC Arena) beim Spiel Frankreich gegen Österreich ermittelt. Schweden muss gegen Dänemark in das Spiel um Platz 5 und damit droht dem Gastgeber der WM 2015 der Abstieg aus der A-Gruppe. Schweden ist aber als Veranstalter der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr fix qualifiziert.
Stimmen zum Spiel:
Deutschland Coach Peter Springwald: „Wir haben nicht so gut gespielt wie gegen Finnland. Es waren auch sehr viele Penaltys und Fehler die unseren Spielfluss störten. Wir würden uns freuen wenn wir gegen Österreich das Finale spielen würden, aber auch Frankreich wäre in Ordnung.“
Schweden Coach Patrik Lundquist: „Wir waren knapp dran, das Spiel hätte heute auch zu unseren Gunsten kippen können. Aber so ist der Sport. Wir können mit der heutigen Leistung sehr zufrieden sein. Vor allem kämpferisch ist uns nichts vorzuwerfen.“
Eat the Ball Football EM Vorrunde
Schweden vs. Deutschland 40:52

(0:14/12:14/14:7/14:17)
»Spielstatistiken«
3. Juni 2014 19:00 Uhr, NV Arena St. Pölten
Scorer Schweden:
Touchdowns: Marcus Johnsson, Jonathan Wikström (2), Amat Jobe, Fredrik Issakson, Sebastian Albinsson
2-Point-Conversion: Marcus Johnsson
Extrapunkt: Ola Kimrin (2)
Scorer Deutschland:
Touchdowns: Danny Washington (6), Marco Ehrenfried
Extrapunkte: Jan Hilgenfeldt (7)
Fieldgoal: Jan Hilgendfeldt

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