Peter Hackl, CEO der St. Pölten Invaders gab Football-Austria.com ein Interview, in dem er seinen Unmut über die Verlegung des Division I Playoff Matches seines Teams gegen die Chrysler Vikings II kundtut. Zu Wort meldeten sich außerdem der Präsident der Chrysler Vikings, Karl Wurm, sowie Martin Altbart, Vorsitzender der Baden Bruins der sich in Vergangenheit bereits als Opfer der Terminpläne der Wikinger sieht. Daraus ergibt sich ein illustres Potpourri aus Meinungen jenseits und diesseits der zweiten österreichischen Liga, wo augenscheinlich die erste Liga (AFL) auf Irrwegen Einfluss auf die Terminplanung der ersten Division nimmt. Die Gespräche mit den drei Herren führte in den vergangenen beiden Tagen Walter H. Reiterer.
F.A.: Herr Hackl, warum ist man in St. Pölten derart erbost über diese Spielverschiebung?
Spielverschiebungen kann es nur geben wenn man wetterbedingt nicht spielen kann, oder sich beide Teams einig sind an einem anderen Termin zu spielen. Beides war hier nicht der Fall. Wir wollten so spielen, wie es am Spielplan steht. Die Vikings konnten nicht und haben schlussendlich im Vorstand des Verbandes ihren neuen Wunschtermin durchgeboxt.
F.A.: Wie ist das chronologisch abgelaufen aus ihrer Sicht?
Karl Wurm hat uns, und ich glaube auch allen anderen potentiellen Gegner im Halbfinale, Wochen vor diesem Match eine E-Mail geschrieben, wonach wir uns einen anderen Termin "aussuchen dürfen". Drei standen da zur Auswahl, da er an dem vorgesehen Tag mit den Vikings II nicht spielen kann. Wir haben nicht darauf reagiert, weil auch wir nicht einfach E-Mails aussenden zu bereits fixierten Terminen, wo man den Gegner mitteilt er soll sich gefälligst für einen anderen Tag entscheiden. Wenn das so wäre, dann würden wir versuchen in direkten, sprich telefonischen Kontakt zu treten.
Als dann feststand, dass wir der Halbfinalgegner sein werden, wurde uns vom Commissioner Christian Steiner mitgeteilt, dass die Vikings dieses Spiel verschieben wollen und wir(!) mit ihnen deshalb in Kontakt treten sollen. Wir haben dann miteinander telefoniert. Karl Wurm hat uns wieder diese drei Termine angeboten, welche wir intern im Vereinsvorstand abgelehnt haben. Wir haben im Gegenzug dann einen alternativen Termin genannt, nämlich den Sonntag, der für uns auch passend war, aber an diesem Tag bekamen die Vikings laut Wurm den Platz auf der Schmelz nicht. Daraufhin haben wir gesagt wir spielen das Spiel eben in St. Pölten und teilen uns die Einnahmen, worauf sportliche Einwände kamen. Verlust des Heimvorteils, Invaders seien ein starkes Team, der Kunstrasen sei ein eindeutiger Vorteil für die Vikings etc. Karl Wurm wollte zu einem ganz bestimmten Tag, zu einer ganz bestimmten Uhrzeit und auf einen ganz bestimmten Platz spielen. Das wollten wir so nicht und sind uns so also schlicht nicht einig geworden mit den Wikingern. Wir haben uns schlussendlich auf den ursprünglichen Termin berufen.
F.A.com.: Der es aber nun doch nicht geworden ist…
Nein, leider. Eigentlich war die Sache für uns zu diesem Zeitpunkt bereits erledigt. Will ein Team verschieben und wird sich mit dem Gegner nicht einig, dann gilt der ursprünglich fixierte Termin. Karl Wurm hat uns zwar noch angekündigt er wird die Sache dem AFBÖ als letzte Entscheidungsinstanz übergeben, aber wir haben nicht damit gerechnet, dass dieser anders entscheiden wird. Auf was hinauf auch? Wir sind weiters davon ausgegangen das der Spielplan des Verbandes auch für den Vizemeister der AFL gültig ist. Da haben wir uns am Ende aber grob getäuscht.
F.A.: Wie kam es dann zu der Entscheidung?
Sie kam zuerst mal ohne Begründung und per SMS daher. Das Spiel 5220 ist auf den 25.06. verschoben. Ende der Durchsage. Wir haben dann natürlich nachgefragt warum und wieso das so sei und wollten das formal nach der WSO durchexerzieren. Wie geht das? Commissioner Christian Steiner, der zwischen den Fronten stand und sichtlich bemüht war uns hier auf einen Nenner zu bringen, hat uns an den Verbandspräsidenten Michael Eschlböck verwiesen. Der hat uns dann eine schriftliche Begründung versprochen, die aber nicht kommen wollte. Wir haben das aber nicht auf sich beruhen lassen und immer wieder telefonisch nachgefragt, bis uns der Verbandspräsident etwas erzürnt gefragt hat was ich eigentlich von ihm wollen? Wir hätten dieser Verschiebung doch bereits zugestimmt! Haben wir eben nicht und so musste der AFBÖ am Ende eine schriftliche Begründung für die Verschiebung verfassen.
F.A.: Was steht in dieser?
Ein Leckerbissen. Zitat: "Seit vier Jahren spielen die Chrysler Vikings in der AFL und DivI – ohne jemals um irgendeine Spielverschiebung aus diesem Grund gebeten zu haben."
Das heißt also: wenn du vier Jahre bei Grün über die Kreuzung gefahren bist, darfst du dafür einmal bei Rot fahren. Herrlich.
Als weitere Begründung wird auch das E-Mail von Karl Wurm an alle Vereine angeführt. Offensichtlich sind wir bereits so weit, dass ein E-Mail eines Vereinspräsidenten an den Gegner einer halboffiziellen Verschiebung gleichkommt, die im nachhinein vom Verband sowieso offiziell gemacht wird, wenn man sich erlaubt darauf nicht zu antworten. Also was wollen wir eigentlich? Eine Nichtantwort auf ein E-Mail heißt dann im AFBÖ Jargon es gab keine Einwände = Zustimmung = Vikings können sich aussuchen wann sie spielen können oder wollen. Diese Schlussfolgerung finden wir ziemlich genial. Wir werden das in Zukunft auch so handhaben.
Ich sehe keine Veranlassung auf solche E-Mails zu reagieren. Das kann nicht der Kommunikationsweg sein, wenn ein Verein ein Spiel verschieben will, dass er einfach Ersatztermine per E-Mail übermittelt. Es gibt einen Spielplan. Sollte ein Team eine Verschiebung wünschen, dann kann man uns anrufen. Wir haben auf ein E-Mail von Karl Wurm nicht reagiert – deshalb ist es also gültig?! Die Personalsorgen der Vikings können ja nicht unser Problem sein! Ich verstehe die Motivation von Herrn Wurm, auch das er das beste für seinen Verein tun will ist völlig legitim, trotzdem sind es seine Sorgen und Probleme und nicht die unseren. Was nicht heißt, dass ich vor Karl Wurm nicht den allergrößten Respekt habe. Was er für den Football in Österreich getan hat ist unbestritten. Trotzdem hat er deshalb nicht alle Rechte, oder?
F.A.: Bei der letzten Ligasitzung (Herbst 04) haben die Vikings aber angemerkt, dass sie am selben Wochenende nicht mit dem AFL-Team und den Vikings II spielen können, wenn ein Match in Innsbruck oder Hohenems stattfindet. Das haben u. A. auch die Invaders zur Kenntnis genommen.
Ja, gleichzeitig haben die Vikings aber mit einen Spielplan abgesegnet, der genau solche Terminkollisionen bereits vorsieht. Müssen jetzt alle anderen darauf warten ob es dann eh geht oder vielleicht doch nicht? Das kann es ja nicht sein. Wenn ich Verletzte habe, mein Trainer den Flieger verpasst hat, ich zu wenige Spieler habe um spielfähig zu sein an einem gewissen Tag, dann habe ich halt Pech gehabt. Es würde uns der AFBÖ niemals gestatten ein Spiel zu verschieben, nur weil wir nicht vollzählig sind. Also er würde das schon tun – eben mit einer Strafverifizierung zu unseren Ungunsten.
F.A.: Sie meinen also gleiches Recht für alle?
Natürlich! Gleiches Recht für alle spielt es zur Zeit nicht. Karl Wurm hat auch keine Hemmungen gehabt uns für unsere wetterbedingte Verschiebung finanziell zu belangen. Ich hab Herrn Wurm damals Freitag Nachmittag angerufen, dass wir unser reguläres Saisonspiel gegen die Vikings II unbedingt spielen wollen, aber nicht wissen ob uns der Besitzer des Platzes spielen lassen wird. Wir sind dort nur Pächter. Wir sind dann so verblieben, dass ich ihn bis Samstag um 9 Uhr anrufe und ihm mitteile, ob gespielt werden kann oder nicht. Das war in Ordnung für ihn. Wir haben dann Samstag morgen die Absage von der Stadt St. Pölten bekommen. Christian Steiner hat 5 vor 9 Karl Wurm über die Absage informiert und das Spiel war abgesagt.
Eine Woche später schickt uns Karl Wurm eine Rechnung, weil wir das Spiel nicht WSO konform 24 Stunden vorher abgesagt haben und Unkosten entstanden sind für die wir aufkommen müssen. Wir haben das als Verein akzeptiert. Ich fand es zwar komisch und war etwas überrascht, da wir vorher noch darüber telefoniert haben, aber gut – soll sein. Dafür haben wir freundlicher Weise 20 Freikarten für ein Heimspiel der Vikings bekommen. Ist in Ordnung.
Nur: drei Monate später spielt genau diese WSO plötzlich keine Rolle mehr, weil Herr Wurm es so organisieren kann, dass er nur mit seinem Einfluss im Verband verschieben kann? Das verstehen wir nicht, das wollen wir nicht und dagegen werden wir uns auch in Zukunft wehren.
F.A.: Wie gehen Sie weiter vor?
Gar nicht. Wir beugen uns dieser Entscheidung und spielen am 25. Juni unser Halbfinale wie befohlen. Der Verband wird sich generell überlegen müssen ob er sich demokratisch oder diktatorisch organisieren will. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Momentan ist es grad nichts von beiden. Wenn man uns als Stimmvieh braucht und es opportun ist sollen wir mitbestimmen. Wenn aber wir etwas wollen, was eigentlich legitim ist, aber der "Wichtigere" das nicht so haben will, werden wir auf die Seite gestellt. Wir sind aber auch allesamt selbst mit schuld, da wir bei generell mal zugelassen haben, dass Vereine unterschiedlicher Spielklassen unterschiedliche Stimmenanzahl haben. Das war ein Fehler – auch der unsere. Uns geht es gar nicht so sehr um den Spieltermin, sondern um die Art wie er zustanden gekommen ist. Es geht also ums Prinzip. Wir wollen das der Wille Karl Wurms in Zukunft nicht mehr das Maß aller Dinge ist und wir wollen das die Probleme der Vikings alleine ihre bleiben und nicht zu unseren gemacht werden.
Football-Austria.com hat Präsident Karl Wurm mit Hackls Aussagen konfrontiert und die folgende Antwort erhalten:
"Das ist eine unangenehme Situation – auch für uns. Ich verstehe den Ärger und den Zorn der Invaders über die Spielverschiebung. Dazu gibt es aber noch folgendes zu sagen: die Vikings schlucken seit Jahren jeden Termin der auf uns zukommt. Verschobene genau so wie kollidierende die sich nicht verhindern lassen. Wir spielen in 8 Spielklassen. Ladies, Minis, Schüler, Jugend, Junioren, Div I, AFL und EFL. Wir haben vier Jahre lang kein einziges Spiel aus solchen Gründen verschoben und den Verband dieses Mal ausnahmsweise gebeten darüber abzustimmen. Ganz wichtig: ich bin dabei Partei, also wäre stimmberechtigt gewesen, habe mich aber selbst dieser Stimme enthoben. Ich hab hier also nicht mit gestimmt. Ich bitte das auch zur Kenntnis zu nehmen. Der Verband ist unserer Bitte nachgekommen, da er wohl sieht welchen Terminplan wir haben und auch die Ressourcen der Vikings irgendwo ein Ende haben. Was wollten die Invaders damit bezwecken? Das Spiel am grünen Tisch gewinnen? Das kann es ja nicht sein und ein wenig muss man auch uns verstehen. An einem Tag wo unsere Coaches noch in Innsbruck sind (Anm.: Chris Calacay und Shawn Olson, die beiden Coaches der Vikings2 sind auch bei den Vikings im Einsatz) und viele Spieler der Mannschaft fehlen würden, sollen wir gleichzeitig das EFL Halbfinale und das Division 1-Halbfinale spielen? Wir haben bei der Ligasitzung gesagt: das können wir nicht machen. Daher hat uns der Verband auch diesen Termin zugesprochen. Bei der nächsten Ligasitzung werden wir darauf bestehen, daß diese Halbfinale alle an verschiedenen Wochenenden ausgetragen werden, damit so etwas nicht mehr passieren kann. Es tut mir für die Invaders persönlich leid, aber es ging bei uns nicht anders."
Zu dem Gerücht, die Vikings wollten das AFL Spiel in Hohenems absagen, weil man ja dadurch auch wieder in terminliche Schwierigkeiten kommt, sagt Wurm:
"Football-Austria.com wird ja auf der Schmelz sein und daher auch unser Zeuge. Wir spielen das Division 1 Halbfinale gegen die Invaders. Danach gehen sich die Burschen duschen und fahren am Abend gemeinsam mit den Coaches mit dem Bus nach Hohenems nach um am nächsten Tag dieses bedeutungslose Spiel zu spielen. Natürlich hätten wir uns gerne mit den Vorarlbergern darauf geeinigt dieses Match gar nicht mehr auszutragen. Es ist bereits alles entschieden – es geht um nichts mehr. Die Devils wollen ihre letztes Heimmatch aber austragen, was ich auch gut verstehen kann, daher fahren wir in voller Besetzung zu ihnen. Wir wollten nichts absagen. Wir wollten nur fragen ob es wirklich notwendig ist. Hätten die Devils sich übrigens an den ursprünglichen Termin gehalten, wäre das ein Spitzenspiel geworden. So ist es nur ein irrelevantes Nachtragsmacht."
Zwischenzeitlich meldete sich Martin Altbart, Präsident der Baden Bruins bei uns zu Wort und widersprach der "4 Jahre kein Spiel verschoben" These:
"Das stimmt nur teilweise, denn im Vorjahr wurde das Match Cowboys vs Vikings zwar von den Klagenfurtern abgesagt und strafverifiziert, wo wir am selben Tag unser Spiel gegen die Vikings2 hatten. Im Gespräch mit Cowboys Präsidenten Kalt – mich hat das einfach interessiert warum sie nicht antreten – ergab sich dann aber doch ein anderes Bild. Die Cowboys wurden von den Vikings "überredet" nicht anzutreten, da die Kärntner enorme personelle Schwierigkeiten hatten und Wurm die Frage nach dem Sinn dahinter stellte. Kalt willigte schließlich ein, da er sich vom prophezeiten Verletzungsrisiko seiner Spieler überzeugen ließ und die Strafversetzung sowieso schon beschlossene Sache war, da sie bereits zuvor ein Spiel abgesagt hatten. An dem Tag wären sie aber spielfähig gewesen, sind aber nicht angetreten. Warum? Damit die Vikings II spielfähig sind! Heuer ergibt sich genau das gleiche Bild unter anderen Vorzeichen. Wir hatten damals das Heimrecht und hätten einer Verlegung nie und nimmer zugestimmt. Was gehen allen anderen Teams in der ersten Division die personellen Probleme der Vikings in der AFL/DivI an? Ich sag nur so viel: mit den Invaders können sie das machen. Wir würden diesen Spieltermin einklagen und zu dem vom Verband bestimmten Termin nicht antreten. Die Begründung, daß sie ja eh vier Jahre kein Spiel verschoben hätten ist doch bitte lachhaft und kein haltbares Argument. Die Invaders würden vor jedem Schiedsgericht der Welt mit ihrer Auffassung recht bekommen. Wir kämpfen gegen die Steelsharks, Invaders und Bulls am Feld, aber in dieser Angelegenheit werden wir uns kommendes Jahr gemeinsam etwas einfallen lassen um den Vikings auch die Grenzen ihre Macht aufzuzeigen. Nichts gegen den sportlichen Erfolg der Wikinger, aber das wir alle nach der Pfeife tanzen müssen geht nicht. Die Division I ist eine eigene Liga und kann sich nicht nach den Bedürfnissen eines AFL Teams richten – nichts anderes sind die Vikings."
Karl Wurm kontert:
"Mein lieber Freund Martin Altbart, den ich wirklich sehr schätze hat hier eine Verschwörungstheorie entworfen. Die Cowboys haben dieses Spiel voriges Jahr abgesagt, weil sie einfach nicht spielfähig waren. Nicht mehr und nicht weniger. Als die Vikings II damals in die Division I kamen waren alle furchtbar glücklich, weil noch ein starkes Team in der Spielklasse mitmacht. Jetzt haben wir die Silverbowl gewonnen, es sind mehrere Teams dazugekommen und plötzlich will man uns dort nicht mehr haben. Ich nehme das zur Kenntnis, wehre mich aber dagegen."
Obwohl es eigentlich seine Aufgabe ist Antworten zu geben, hat uns Martin Altbart eine interessante Frage gestellt:
"Hat sich Football-Austria.com jemals gefragt ob die Vikings tatsächlich ein Team I und ein Team II haben, oder ist es nicht so, daß es eigentlich nur ein Team ist, welches – je nach Liga – ein wenig ab- oder aufgerüstet wird?"
In der Tat sind Vikings I und Vikings II gleichzeitig nicht spielfähig. Das hat uns auch Karl Wurm bestätigt. Schon alleine die Coaching Situation würde das unmöglich machen. Das sie das sein müssen, steht allerdings auf keinem offiziellen Papier.
Fazit: Scheinbar leidet die Division I unter dem dichten Terminkalender der Wikinger und muss sich manchmal nach deren Decke strecken. Karl Wurm, Peter Hackl und Martin Altbart sind weder schlechte Charaktere, noch verfeindet – ganz im Gegenteil, aber sie verfolgen grundsätzlich unterschiedliche Ziele. Es ist notwendig, dass man 2006 zu einer Regelung gelangt, welche nicht die Teams zuerst im Auge hat, sondern die Ligen. Hier eine rhetorische Frage dazu: sind die Spielklassen unter der AFL eigenständige Ligen, welche sich ohne auf die AFL Rücksicht nehmen zu müssen selbstständig entwickeln können, oder sind es nur Trainingstätten von AFL Teams, wo halt zufällig mehrheitlich nicht AFL Teams mitspielen?
Egal wie viele Spielklassen es gibt, sollten diese eigentlich von einander unabhängig agieren können was Spieltermine betrifft. Jedes Dual-Team, also Vereine die in mehreren Ligen antreten, müssten in der Lage sein, zum selben Tag und zur selben Zeit mit zwei verschiedenen Teams anzutreten. Ansonsten macht das weder Sinn noch hat es Zukunft, denn solche Terminverschiebungen würden dann immer wieder passieren. Treffen die Vikings dann nicht auf biegsame Invaders, sondern pickelharte Bruins, dann endet die Sache vor einem Gericht. Egal wie gut Freund man ist. Man muß keiner großer Prophet sein um vorherzusagen, daß in so einem Fall die Argumentation des Verbandes nur schwer zu halten sein würde.
Die Begründungen zur Spielverschiebung des AFBÖ im Wortlaut:
Meisterschaftsspiel
Division I
Playoff
Spiel nr. 5220
Chrysler Vikings vs. St. Pölten Invaders
Samstag, 25.06.2005
Kickoff 13.00 Uhr
Wien, ASKÖ-Wien, Footballzentrum Schmelz

* Seit vier Jahren spielen die Chrysler Vikings in der AFL und DivI
– ohne jemals um irgendeine Spielverschiebung aus diesem Grund
gebeten zu haben.
* Bei der Ligasitzung im Herbst 2004 wurde von den Chrysler Vikings
darauf hingewiesen, daß sie nicht am selben Wochenende mit dem
AFL-Team in Innsbruck oder Hohenems spielen können und
gleichzeitig mit dem Team II. Dies wurde von allen Teams ohne
Einwand zur Kenntnis genommen.
* Bereits zwei Wochen vor der letzten Runde haben die Chrysler
Vikings alle möglichen Play Off Gegner darauf hingewiesen, dass
durch den späten Kick Off Termin des EFL Semifinales in Innsbruck
(18. Juni 2005 um 19:30 Uhr) es den Chrysler Vikings nicht möglich
sein wird am vorgesehenen Wochenende zu spielen. Es wurden von den
Chrysler Vikings drei Ausweichtermine vorgeschlagen. Zum Zeitpunkt
der Information durch die Chrysler Vikings gab es von keinem
möglichen Play Off Gegner Einwände.
* Der spätere Vorschlag der St. Pölten Invaders am Sonntag 19. Juni
mit Kick Off Zeit 15:00 Uhr in St. Pölten zu spielen wurde von den
Chrysler Vikings unter Hinweis auf das Abendspiel am Vortag in
Innsbruck abgelehnt.
Nachdem es zwischen beiden Teams zu keiner Einigung bezüglich
eines Ersatz Termins gekommen ist, hatte der Vorstand zu
entscheiden.
Der Termin wurde vom Vorstand der Samstag 25. Juni als offenbar
für beide Teams annehmbarstes Datum festgelegt.
Einwände es gäbe dann nur noch eine Vorbereitungszeit von einer
Woche für den Finalteilnehmer finden keine Berücksichtigung, da in
Vergangenheit und Gegenwart in den verschiedenen Spielklassen es
immer wieder zu dieser Konstellation gekommen ist und kommt.

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