Abgerundet wurde der Samstag mit Iowa-Duell zwischen Cyclones und den Hawkeyes, sowie der Bowden Bowl (Clemson at Florida State). Football-USA präsentiert die größten Gewinner und Verlierer des Spieltags.
Separation Saturday
Ein denkbares College Football-Wochenende liegt hinter uns. In insgesamt sieben Spielen kam es zu direkten Konfrontationen von Top-25-Teams. Im Rückblick stehen besonders vier Beobachtungen heraus:

  • Erstmals seit dem 4. Oktober 1997 haben Miami, Oklahoma und Notre Dame am selben Wochenende Niederlagen einstecken müssen.
  • Vor allem Miami steckt nach der Niederlage gegen Louisville in einer veritablen Krise. Die Hurricanes finden sich nach 108 Wochen in folge nicht mehr in den Associated Press Top-25 wieder.
  • Notre Dame wurde im Vorfeld der Saison also doch fundamental überschätzt. Nach dem Debakel gegen Michigan bleibt vom National Championship-Traum wohl nichts mehr übrig.
  • Obwohl das Spektakel vom vergangenen Samstag von ESPNSeparation Saturday‚ getauft wurde, wissen wir eigentlich noch weniger als zuvor. Noch nie ist es uns von Football-USA so schwer gefallen unsere Power Rankings zusammenzustellen. Nach wie vor – Separation Saturday hin oder her – tummeln sich eine Menge Topmannschaften an der Spitze, deren wahre Stärke nur schwer abzuschätzen ist.

Üm Ihnen einen besseren Überblick über die Geschehnisse des letzten Spieltags zu geben, identifiziert Football-USA die größten Sieger des vergangenen Samstags:

5. Florida: Der Triumph gegen Tennessee stellt einen bedeutenden Schritt nach vorne für die Meyer-Truppe dar. Vor allem moralisch sollte der knappe 21:20-Sieg Auftrieb geben. Zu lange kann sich auf Florida aber nicht auf den Lorbeeren ausruhen, warten im Laufe der Saison doch mit LSU, Auburn und Georgia noch drei absolute Topteams auf die Gators.

4. Louisville: Nach dem klaren 31:7-Sieg über Miami muss Louisville in den Kreis der absoluten Titelanwärter aufgenommen werden. So verfügt Head Coach Bobby Petrino nicht nur über eine überaus schlagkräftige Truppe, sondern sieht sich auch mit einem der leichtesten Spielpläne konfrontiert. Im Moment sieht es danach aus als ob sich alles im großen Big East-Showdown mit West Virginia entscheiden wird. Da die Cardinals am 2. November Heimrecht genießen, stehen die Chancen für Louisville nicht schlecht. Einzig die mittlerweile recht zahlreichen Verletzungen verursachen etwas Kopfschmerzen. Nach RB Michael Bush (out for season) fällt auch Star-Quarterback Brian Brohm mit einer Fingerverletzung für 4-6 Wochen aus.

3. TCU: Texas Tech hat in der Amtszeit von Head Coach Mike Leach im Schnitt nicht weniger als 41,25 Punkte in Non-Conference-Spielen erzielt. Der TCU-Defense lies gegen die Red Raiders hingegen nur drei Punkte zu – eine Leistung die in ganz Amerika für Aufsehen sorgte. Nun scheint aufgrund des günstigen Spielplans der Weg in eine BCS-Bowl frei.

2. Auburn: Das Spiel gegen LSU war mit Sicherheit eines der intensivsten, das wir in den vergangenen Jahren zu Gesicht bekamen. Selten wurden wir von Football-USA so von einer Defensivschlacht begeistert wie am vergangen Samstag. Auch für Auburn sieht es im Moment günstig aus. Aber ist es überhaupt möglich einer so starken Conference wie der heurigen SEC ungeschlagen zu bleiben?

1. Michigan: Wer nach South Bend fährt und in einem 47:21-Feuerwerk Notre Dame aus dem eigenen Stadion schießt, muss der Sieger der Runde sein. Michigan hat die Fighting Irish nicht nur besiegt, die Wolverines haben Notre Dame vor den Augen ihrer eigenen Fans über 60 Minuten lang gedemütigt. Nach den Problemen, die Michigan – vor allem in der letzten Saison – hatte, sieht es nun danach aus, als ob die Truppe von Head Coach Lloyd Carr sogar um die National Championship mitreden könnte. Davor müssen aber unter anderem Michigan State, Penn State, Iowa und vor allem am 18. November der Erzrivale Ohio State besiegt werden.

Football-USA Power Ranking

8. LSU 2-1 (5)
Obowhl LSU nach der knappen 3:7-Niederlagen gegen Auburn um drei Plätze abrutscht, gehören die Tigers mit Sicherheit zu den absoluten Topteams des Landes. Vor allem die von DT Glenn Dorsey angeführte Defense der Bayou Bengals gehört zum Feinsten was der College Football-Sport zu bieten hat. Eindrucksvoll bestätigt das auch die Statistik aus dem Spiel gegen Auburn. Insgesamt ließ LSU nur 182 Yards zu und konnte zudem Super-Running Back Kenny Irons fast vollkommen aus dem Spiel nehmen (Irons erzielte in 25 Laufversuchen nur 70 Yards).
Nächstes Spiel: vs. Tulane

7. Texas 2-1 (8)
Offensive Coordinator Greg Davis scheint sich die Kritiker, die sich nach der Niederlage gegen Ohio State bereits wieder auf ihn eingeschossen hatten, zu Herzen genommen zu haben. Nachdem ihm vorgeworfen wurde gegen Ohio State zu früh vom Laufspiel abgewichen zu sein, setze er beim 52:7 gegen Rice voll auf den Lauf. Am Ende standen 43 Läufen nur elf Passversuche gegenüber.
Nächstes Spiel: vs. Iowa State

6. West Virginia 3-0 (7)
Nach seiner Leistung im Spiel gegen Maryland (45:24-Sieg) ist Running Back Steve Slaton endgültig im Heisman Rennen angekommen. Auch West Virginia ist voll im Rennen um die National Championship. Vor dem Thursday Night Big East-Kracher gegen Louisville am 2. November – dem eigentlich einzig ernst zu nehmenden Spiel am Spielplan der Mountaineers – wird West Virginia wohl aus dem nationalen Rampenlicht verschwinden. Mit East Carolina, Mississippi State, Syracuse und Connecticut stehen durchwegs leichte Gegner am Programm.
Nächstes Spiel: at East Carolina

5. Florida 3-0 (6)
Einen Platz nach oben geht es für die Gators von Head Coach Urban Meyer. Knapp, aber dennoch überzeugend konnte seine Truppe das Duell gegen Tennessee für sich entscheiden (21:20) und vor allem mit der Offense überraschen. Der einstige beste High School-Spieler seines Jahrgangs, Quarterback Chris Leak, spielt endlich so, wie es die Gators-Fans bereits seit Jahren erwartet hatten. Nach drei Touchdown-Pässen gegen die Vols wird sein Name auch immer öfter mit der Heisman Trophy in Verbindung gebracht.
Nächstes Spiel: vs. Kentucky

4. USC 2-0 (3)
Während viele Experten einen noch höheren Sieg gegen Nebraska erwartet hätten, sind wir von Football-USA zutiefst beeindruckt von der Leistung der Trojans. Nicht nur, dass die Offense wieder wie gewohnt zu laufen scheint, die Defense zeigt sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert. Vor allem Sophomore-Linebacker Rey Laulaga konnte sich in den bsiherigen Spielen gegen Arkansas und Nebraska ins Rampenlicht spielen.
Nächstes Spiel: at Arizona

3. Michigan 3-0 (9)
Bereits vor Saisonbeginn sah sich Football-USA mit einem bizarren Bauchgefühl konfrontiert, sobald die Chancen von Michigan diskutiert wurden. Dennoch haben wir ins unserer Saisonvorschau auf Ohio State als Big 10-Champion getippt. Eine Einschätzung, die sich in den nächsten Wochen als falsch herausstellen könnte. Bis aber Ohio State und Michigan Ende November ihre Rivalität austragen, sind noch einige schwere Spiele zu absolvieren. So könnten sich die Duelle mit Wisconsin und Minnesota als Fallen für die Wolverines herausstellen. In der Zwischenzeit geht es nach dem grandiosen Auswärtssieg bei Notre Dame ganze sechs Plätze nach oben.
Nächstes Spiel: vs. Wisconsin

2. Auburn 3-0 (2)
War vor einer Woche Ohio State noch die klare Nummer eines unseres Football-USA College Football Power Rankings, stellt sich die Situation nach dem Separation Saturday etwas anders dar. Mit dem Sieg gegen LSU haben die Tigers aber nur den ersten Schritt zur National Championship getan. Mit Florida und Georgia stehen zwei weitere Teams, die zurzeit unter den Associated Press Top-25 gereiht sind. Zum Glück für Auburn kommen beide als Gäste ins heimische Jordan-Hare Stadium.
Nächstes Spiel: vs. Buffalo

1. Ohio State 3-0 (1)
Ein wenig müde wirkte Ohio State in den ersten zwei Vierteln gegen Cincinnati. In Halbzeit zwei zeigten die Buckeyes dann aber wieder, warum sie momentan als das beste Team des Landes gelten und in allen großen Polls als Nummer eins aufscheinen. Auch der von Football-USA bereits in der letzten Woche erwähnte James Laurinaitis konnte wieder aufzeigen. Mit einem Sack und einer Interception bestätigte er seine Leistung aus dem Spiel gegen Texas.
Nächstes Spiel: vs. #24 Penn State

Games of the Week

3. Tulane at #10 LSU
Sonntag, 2:00 Uhr MESZ
Obwohl es in diesem Spiel für Tulane wohl nichts zu holen geben wird, haben wir uns dafür entschieden, das Duell Green Wave gegen LSU Tigers in unsere Liste der ‚Games of the Week‚ aufzunehmen. Tulane, in Uptown New Orleans beheimatet, war das von Hurricane Katrina am stärksten betroffene Division I-A-College. Die gesamte Saison 2005 musste die Green Wave auswärts verbringen. Einige der eigentlich für den Superdome vorgesehenen Heimspiele wurden schließlich im Tiger Stadium von LSU ausgetragen. Heuer kommt Tulane wieder nach Baton Rouge. Diesmal allerdings nicht als Flüchtlinge, sondern als Erzrivale der Tigers, auf die man zum ersten Mal nach 2001 wieder trifft.

2. Wisconsin at #6 Michigan
Samstag, 18:00 Uhr MESZ
Nach dem 47:21-Triumph über Notre Dame schwebt die Wolverine Nation auf Wolke sieben. Und genau hier könnte auch die Gefahr für Michigan begraben liegen. Immerhin kommt auch Wisconsin mit einer perfekten 3-0-Bilanz nach Ann Arbor. Im ersten Jahr unter Head Coach Bret Bielema (Barry Alvarez wechselte nach 16 Jahren und 118 Siegen auf die Position des Athletic Directors) konnten die Badgers bisher Siege gegen Bowling Green, Western Illinois (Division I-AA) und San Diego State einfahren. Mit Sicherheit keine Liste, die einen mit der Zunge schnalzen lässt, dennoch stellen die Badgers aus unserer Sicht einen gefährlichen Gegner für Michigan dar – wie auch die Niederlage der Wolverines im letzten Jahr (allerdings auswärts) bestätigt.

1. #12 Notre Dame at Michigan State
Sonntag, 2:00 Uhr MESZ
Im letzten Jahr war es Michigan State, das Notre Dame sensationell die erste Saisonniederlage zufügte. Heuer hat das bereits das bereits Michigan erledigt. Mit einer entsprechend anderen Ausgangsposition gehen die Irish in das Spiel gegen die Spartans, immerhin war die Truppe vom ehemaligen New England Patriots-Offesive Coordinator mit großen National Championship-Hoffnungen in die Saison gestartet. Nun gilt es gegen Michigan State schnellstens auf die Siegesstraße zurückzukehren, will man noch ein Wörtchen um die Vergabe der BCS Bowl-Plätze mitreden. Die Spartans scheint zwar zum jetzigen Zeitpunkt in keinem der großen Top-25-Rankings auf und haben auch die Top-25 der Football-USA Power Rankings haarscharf verfehlt, mit drei Siegen aus drei Spielen sollten man sie aber nicht unterschätzen. Zusätzlich verfügt das Team von Head Coach John L. Smith mit Drew Stanton über einen der talentiertesten Quarterbacks der Landes.

Christopher Houben (christopher.houben@gmail.com)

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RankingsFootball-USA College Power Rankings1. Ohio State 3-0 (1)2. Auburn 3-0 (2) 3. Michigan 3-0 (9) 4. USC 2-0 (3)5. Florida 3-0 (6) 6. West Virginia 3-0 (7) 7. Texas 2-1 (8) 8. LSU 2-1 (5)9. Louisville 3-0 (10) 10. Georgia 3-0 (11)11. Iowa 3-0 (14) 12. TCU 3-0 (16)13. Tennessee 2-1 (12)14. Notre Dame 2-1 (4)15. Virginia Tech 3-0 (17)16. Oregon 3-0 (19)17. Arizona State 3-0 (21)18. Boston College 3-0 (20)19. Nebraska 2-1 (13)20. Clemson 2-1 (NR)21. Florida State 2-1 (15)22. Oklahoma 2-1 (23)23. Boise State 3-0 (24)24. California 2-1 (25)25. Alabama 3-0 (NR)dropped out: Miami, FL, Texas Techin Klammer. Platzierung der VorwocheAssociated Press Top-25 Poll1. Ohio State (59) 3-02. Auburn (2) 3-03. USC (2) 2-04. West Virginia (2) 3-05. Florida 3-06. Michigan 3-07. Texas 2-18. Louisville 3-09. Georgia 3-010. LSU 2-1 11. Virginia Tech 3-0 12. Notre Dame 2-1 13. Oregon 3-0 14. Iowa 3-0 15. Tennessee 2-1 16. TCU 3-0 17. Oklahoma 2-1 18. Florida State 2-1 19. Clemson 2-1 20. Boston College 3-0 21. California 2-1 22. Arizona State 2-1 23. Nebraska 2-1 24. Penn State 2-1 25. Boise State 3-0in Klammer: First Place VotesUSA Today Top-25 Coaches‘ Poll1. Ohio State (60) 3-0 2. USC (2) 2-0 3. Auburn (1) 3-0 4. West Virginia 3-0 5. Florida 3-0 6. Michigan 3-0 7. Georgia 3-0 8. Texas 2-1 9. Louisville 3-0 10. Virginia Tech 3-0 11. LSU 2-1 12. Oregon 3-0 13. Notre Dame 2-1 14. Iowa 3-0 15. TCU 3-0 16. Oklahoma 2-1 17. Florida State 2-1 18. Arizona State 3-0 19. Tennessee 2-1 20. California 2-1 21. Boston College 3-0 22. Alabama 3-0 23. Clemson 2-1 24. Nebraska 2-1 25. Boise State 3-0 in Klammer: First Place VotesSpieltermine Week 4Saturday, September 23, 200612:00 PM North Carolina at # 19 Clemson 12:00 PM #14 Iowa at Illinois 12:00 PM #8 Louisville at Kansas State 12:00 PM Wisconsin at #6 Michigan 12:00 PM Cincinnati at #11 Virginia Tech 12:30 PM Colorado at #9 Georgia 2:30 PM Buffalo at #2 Auburn 3:30 PM #22 Arizona State at #21 California 3:30 PM Rice at #18 Florida State 3:30 PM #24 Penn State at #1 Ohio State 3:30 PM Iowa State at #7 Texas 4:00 PM Marshall at #15 Tennessee 4:30 PM #4 West Virginia at East Carolina 7:00 PM Troy at #23 Nebraska 7:00 PM Middle Tennessee at #17 Oklahoma 7:45 PM Kentucky at #5 Florida 8:00 PM #3 USC at Arizona 8:00 PM Hawaii at #25 Boise State 8:00 PM Tulane at #10 LSU 8:00 PM #12 Notre Dame at Michigan State 8:00 PM #20 Boston College at NC State alle Beginnzeiten sind in Eastern Time(Österreich: +6 Stunden) angegeben Ergebnisse Week 3Thursday, September 14, 2006#5 West Virginia 45, Maryland 24Saturday, September 16, 2006 #1 Ohio State 37, Cincinnati 7 #14 Virginia Tech 36, Duke 0 #16 Iowa 27, Iowa State 17 #23 Boston College 30, Brigham Young 23 #10 Georgia 34, UAB 0 #11 Michigan 47, #2 Notre Dame 21 #3 Auburn 7, #6 LSU 3 #12 Louisville 31, #17 Miami (FL) 7 #18 Oregon 34, #15 Oklahoma 33 #25 Penn State 37, Youngstown State 3 #20 TCU 12, #24 Texas Tech 3 #8 Texas 52, Rice 7 #21 California 42, Portland State 16 #22 Arizona State 21, Colorado 3 Clemson 27, #9 Florida State 20 #4 USC 28, #19 Nebraska 10 #7 Florida 21, #13 Tennessee 20

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