Pinzgau Devils Obmann Nils Gödde scherzte im Vorfeld dieses Spiels: "Wir werden heute sehen, ob wir schon reif für die AFL sind." Die Carinthian Lions, im Vorjahr noch in der zweithöchsten Spielklasse des American Football, wurden nach der Weigerung, in die AFL aufzusteigen, in die Division 3 zwangsabgestiegen. Die Kärntner konnten sich weiter verstärken und bewiesen bereits in der Vorwoche bei ihrem Gastspiel in Graz gegen die Giants2 mit einem 76:6-Kantersieg, dass sie gewillt sind, die Division 3 aufzumischen.
Bereits im ersten Drive erreichten die Lions die Endzone der Devils und gingen nach dem Zusatzpunkt 7:0 in Führung.
Der erste Drive der Devils brachte zwei neue First Downs, danach aber übernahmen die Lions das Kommando und mit 26:0 wurden erstmals die Seiten gewechselt.
Das zweite Quarter war geprägt von immensem Druck der Lions und vielen Turnovers seitens der Devils, die es nicht schafften aus der eigenen Hälfte herauszuspielen. Die Lions nützten jede Chance zu punkten und so ging es mit 73:0 in die Halbzeit.
Dank der Mercy Rule konnten die Devils in der zweiten Halbzeit das Ergebnis (0:15) in Grenzen halten. Auch zeigten sie gegen die nunmehr auf dem Feld befindliche  zweite Garnitur der Lions noch einige schöne Spielzüge. Es reichte aber nicht zu Ehrenpunkten. Die beiden Lions Running Backs Andreas Stossier und Max Sachs steuerten insgesamt sechs Rushing Touchdowns sowie zwei Punt Return-Touchdowns zum Sieg bei. Mit zwei Siegen aus ebenso vielen Spielen stehen die Lions auf Platz 1 in ihrer Conference in der Division 3.
"Wir sind natürlich ohne Hoffnungen nach Klagenfurt gefahren, der sportliche Wert des Spieles hält sich in Grenzen. Trotzdem nehmen wir viele neue Erkenntnisse und gute Kontakte zu unseren Freunden in Kärnten mit.", so Gödde.
Johann Leitner, der Head Coach der Pinzgau Devils fügte an: "Einige Spielzüge konnten gut umgesetzt werden, dem Druck der Lions im zweiten Quarter konnten wir aber erwartungsgemäß nicht standhalten. Immerhin handelt es sich beim Gegner um eine Mannschaft, die heuer eigentlich in der höchsten und damit drei über unserer Spielklasse angesiedelt wären."
"Wir werden uns nun auf das erste Heimspiel am 18.04.2015 auf dem Sportplatz in Piesendorf mit dem Retourspiel gegen die Gmundner Rams konzentrieren," erläutert Nils Gödde. Die Salzburger bezogen auch im ersten Saisonspiel gegen Gmunden eine Niederlage.
Für die Carinthian Lions geht es nächste Woche (Sonntag, 19.04.) zu Hause in Fischl mit dem Rückspiel gegen die Giants2, welche ihrerseits gegen die Gmunden Rams ihren ersten Sieg einfahren konnten.

Division 3
Carinthian Lions vs. Pinzgau Devils 88:0

(27:0/46:0/7:0/8:0)
SO 5. April 2015 15:00 Uhr, Fischl-Stadion Klagenfurt

Scorer:
5x Andreas Stossier
3x Max Sachs
2x Niko Rabitsch
1x Pico Rabitsch
1x Ruben Primosch
1x Manuel Schmidhofer (Fumble Recovery TD)
2Pt Conversion Felix Knees
8 PAT good Andreas Pirker
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Devils Field in Piesendorf
Der Vorstand der Devils arbeitet natürlich auch weiter intensiv am Projekt des Kunstrasenplatzes samt Gebäude – "Devils Field" – in Piesendorf (siehe: Pinzgau Devils planen "Raveline unterm Großglockner). Derzeit werden die letzten Unterlagen und Pläne für die Einreichung bei der Sportförderung gesammelt.

Selbstverständlich werden weiterhin Sponsoren für das Projekt gesucht, egal ob als Hauptsponsoren oder aber auch Kleinsponsoren.

"Von dem Projekt wird die gesamte Region profitieren," erläutert Andreas Scheiber, der Kassier der Devil), der auch als Ansprechpartner für potentielle Sponsoren gerne zur Verfügung steht.

Auch über das Platzpatenprojekt, bei dem jeder einen Baustein in Form eines kleinen Stückes des Footballfeldes erwerben kann, ist eine Beteiligung an den Baukosten möglich. Hier können ein oder mehrere Felder belegt werden, selbstverständlich können auch mehrere Personen gemeinsam ein Feld erwerben.

Nils Gödde: "Die Sponsorensuche ist sicher nicht einfach, aber wir sind bemüht, soviel wie möglich auf diese Art zu lukrieren, um unabhängiger von einer Fremdfinanzierung zu sein. Das Platzpatenprojekt stellt jedenfalls eine Möglichkeit dar, dass jeder Interessierte einen kleinen Beitrag zu diesem einzigartigen Projekt leisten kann. Selbstverständlich laden wir auch alle Unternehmen des Pinzgaus ein, dieses Projekt zu unterstützen und hoffen auf zahlreiche Rückmeldungen, egal ob als Groß- oder Kleinsponsor, für Bandenwerbung oder Dressenwerbung."

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