Berlin. Wer jemals die Grazer Giants wegen miserablen Marketingauftritten verwünscht hat, wird in der deutschen Hauptstadt eines Besseren belehrt. Im Umkreis von 500 Metern um den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark findet sich kein einziger Hinweis auf das Eurobowl-Match der stolzen Titelverteidiger Berlin Adler gegen Österreichs Champion Danube Dragons. Ein Szenario, das selbst an der Mur undenkbar wäre.

"Sorry" ,sagt Berlins Presesprecher Roman Motzkus. "In Berlin haben sie die komplette Außenwerbung privatisiert. Wir können uns da überhaupt nichts mehr leisten."

Was sich die Adler schon leisten wollen, ist ein Sieg über Ösi-Champ Danube Dragons. "Sollte der Danube-Quarterback Thomas Haider weiterhin verletzt sein, haben wir gute Chancen.", glaubt Motzkus. "Wir haben uns alle Spiele der Dragons per Video reingezogen, und finden, ohne Haider sind die Dragons halb so stark.

Im Gegensatz zu anderen deutschen Teams sind die Adler voll scharf auf die Eurobowl. Motzkus: "In einer Großstadt wie Berlin ist es notwendig, sich gegen andere Randsportarten zu behaupten. Ein europäischer Titel wie im Vorjahr hilft bei den Verhandlungen mit der Stadt sehr."
Manfred Schlitzer für Football-Austria aus Berlin.

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