Möglich macht das die Einstufung der zweiten Liga als Spitzensport. Damit ist es allerdings nicht getan. Die Vereine müssen sich an das sogenannte „große Präventionskonzept“ halten. Das bedeutet u.a.: Alle Spieler, Coaches und am Training oder Meetings beteiligten Personen müssen mindestens ein Mal wöchentlich zum COVID-19 Test. Dabei reicht ein normaler Antigen-Test, den man auch in einer Teststrasse absolvieren kann. Die Tests müssen vom jeweiligen Verein schlüssig dokumentiert werden. Das Konzept sieht außerdem eine verpflichtende Begleitung durch einen Arzt vor.

Damit ist ein Trainings- wie auch Meisterschaftsbetrieb möglich. Was aktuell nicht zulässig ist, das sind Zuschauer. Daher könnte es durchaus sein, dass der Meisterschaftsstart noch nach vorne verschoben wird, sollte sich, die Perspektive ergeben, später mit Zuschauern in eine Meisterschaft zu starten. Seriöse Prognosen sind aktuell nicht möglich. Auch seitens der Politik blickt man in keine Glaskugel mehr. Ein „normaler Sommer“ könnte auf den Footballsport in Österreich genauso zukommen, wie Geisterspiele durch einen Teil oder die gesamte Meisterschaft. Es gilt abzuwarten, was das Frühjahr bringt.

Diese 16 Mannschaften dürfen trainieren

Momentan dürfen damit – neben den fünf AFL Teams Vienna Vikings, Graz Giants, Raiders Tirol, Danube Dragons und Mödling Rangers – auch die Division 1 Klubs der Amstetten Thunder, Vienna Knights, Hohenems Blue Devils, Telfs Patriots, Styrian Bears, Steelsharks Traun, Vienna Vikings2, Salzburg Bulls, Raiders Tirol2, Carinthian Lions und St. Pölten Invaders. Die Invaders, die 2019 alle ihrer Spiele inklusive einer Relegation verloren haben, behalten durch den Rückzug der Bratislava Monarchs ihren Platz in der zweiten Spielklasse.

Für die Prague Black Panthers (AFL) und Znojmo Knights (Division 1) gelten die in Tschechien gültigen Regelungen für das Training. Bei Spielen in Österreich müssen sich die beiden Gastteams aber an die gesetzlichen Vorgaben in Österreich halten. Das kann und wird u.a. Tests der kompletten Mannschaften inkl. Coaches und Betreuern betreffen.

In Telfs ist man glücklich über den am Montag startenden Trainingsbetrieb für die erste Mannschaft.

„Die Einstufung als Spitzensport für unsere Liga war wichtig, damit wir trainieren dürfen. Wir starten mit Anfang April in die Saison und ich möchte mir nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn wir nur drei odery vier Wochen zur Vorbereitung gehabt hätten. Die Motivation der Spieler ist ungebrochen hoch und wir können es kaum erwarten, endlich wieder am Feld zu stehen.“ so Head Coach Nick Kleinhansl.

Die Vienna Knights gehen es humorvoll an:

 

Testen, testen, testen

Der logistische Aufwand hinter dem nun ermöglichten Trainingsbetrieb ist nicht unwesentlich, wie Telfs Präsident David Mariani bestätigt: „Alle Spieler, Coaches und Personen, die im direkten Kontakt stehen, werden wöchentlich getestet. Fiebermessungen und Dokumentationen werden selbstverständlich vor jedem Training gemacht. Wir haben ein großes Präventionskonzept erarbeitet und werden von unserem Teamarzt Daniel Mederle unterstützt und begleitet.“

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