Die Kärntner lassen das gemeinsame Projekt mit Saisonende auslaufen.

Eine Saison lang machten die Teams aus Kärnten und dem Burgenland gemeinsame Sache. Auch zum Missfallen der Teams aus der Division 2, was nun auch einer der Gründe der einseitigen Kündigung seitens der Löwen ist.

Bei der Abstimmung der Generalversammlung bekam für die Gründung der Spielgemeinschaft noch grünes Licht. Der Kärntner Präsident Manfred Mocher merkte dabei an, dass die Spieler der Gladiators auf Seiten der Black Lions in der AFL eingesetzt werden, seine Black Lions stünden den Gladiators lediglich in der CEFL zur Verfügung.

Das Aussterben der Gentlemen
Es kam aber anders. Spieler der Löwen, darunter ihr derzeit größtes Talent Andreas Stossier und der ehemalige AFL-Youngstar of the year, Ramon Abdel Azim Mohamed, liefen punktuell auch bei Spielen der dritten Klasse am Feld auf. Das gefiel den Gegnern der Gladiators zwar nicht, die aber rechtlich nichts dagegen unternehmen konnten, da ein solches Vorgehen die Spielgemeinschaft erlaubt, völlig unabhängig von Beteuerungen außerhalb des Reglements. Ein Gentlemen-Agreement wurde gebrochen – mehr aber nicht.

Glads wuschen ihre Hände in Unschuld
Verbandspräsident Michael Eschlböck schrieb damals an die Adresse der Gladiators, dass sie ihre Vorgehensweise überdenken und den Einsatz von Black Lions-Spieler tunlichst unterlassen sollten. Diese sahen sich dafür nicht zuständig. Die Black Lions würden ihnen diese Spieler zur Verfügung stellen, man dürfe sie laut WSO auch einsetzen und sie können nicht für die Beteuerungen eines anderen Vereins zur Verantwortung gezogen werden. Im übrigen handle es sich um Spieler, die vorrangig aus dem Nachwuchsbereich kommen, also kein Problem für die anderen Teams darstellen sollten.

Man ließ also den Partner mit seinen Ankündigungen im Regen stehen – soll der erklären, wieso er sich nicht an sein Wort hält. Auch nach Eschlböck’s Brief setzten die Burgenländer weiterhin Black Lions Spieler ein. Im Finale verzichtete man aber auf sie, um den Gegner zu zeigen, dass man ihm auch ohne Hilfe aus Kärnten überlegen ist. Was dann auch so war.

Mocher platzte der Kragen
Bereits damals hatte Manfred Mocher die Nase gestrichen voll von seinem Kooperationspartner. Gladiators-Quarterback Bernhard Kamber ließ kaum eine Gelegenheit aus, um die Spieler der Black Lions als Statisten darzustellen, die lediglich Spielerfahrung im Burgenland sammeln.

Wollen nicht mehr die Trotteln sein
Manfred Mocher macht dem Treiben nun ein Ende. ‚Die Spielgemeinschaft mit den Glads funktioniert so nicht. Wir werden immer als ‚die Trotteln‘ hingestellt. Nur so ist das sicher nicht. Bis auf Manuel Houtz und mit Abstrichen Daniel Hiertz, passt keiner ihrer Spieler zu uns. Dafür sind und unsere ’schlechten ‚Lions laut Bernhard Kamber dort ja nur Platzhalter. Also das kann’s ja wohl nicht sein‘, so Mocher per E-Mail.

Mocher wird noch ein Gespräch mit Gladiators Obmann Paul Edelsbrunner führen. Die Auflösung der Spielgemeinschaft sei für ihn (Mocher) aber beschlossene Sache und die Black Lions personell nicht auf die Gladiators angewiesen. Es gehe nur mehr darum, wann die Zusammenarbeit beendet wird. Sollten die Gladiators seine ‚Platzhalter‘ für die Herbstsaison der CEFL brauchen, dann stellt der Verein sie vereinbarungsgemäß und nach Verfügbarkeit zur Verfügung. Spätestens nach der CEFL sei aber Schluss.

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