Die Jugend der Vikings traf im ersten Match auf die Spielgemeinschaft Rangers/Invaders, am späteren Nachmittag maßen sich die Junioren der Wikinger mit denen der Assindia Cardinals aus Essen. Die Vikings gaben ihren Vorsprung durch Technik niemals aus der Hand, gewannen das Jugendspiel souverän und trotz Boxenfunks der Cardinals hatten auch die deutschen Gäste das Nachsehen. Die Wiener spielten damit am Wochenende vier Matches in vier Klassen und fuhren vier Siege ein.
Freundschaftsspiel Jugend
Chrysler Vikings vs AFC Rangers 75-34 (48-20)
25.06.2005, Kickoff: 16.00h, Schmelz, Wien, 150
Referees: Windsteig / Koller F. / Pfennig / Tod / Fritz
Die Hitzeschlacht des Division 1 Halbfinales war kaum geschlagen, als sich schon die Jugendteams der Vikings und Rangers/Invaders am Feld bereit machten. Die im Schnitt an Körpergröße und Athletik überlegenen Spieler der Spielgemeinschaft konnten diesen Vorteil kaum nutzen. Zu schnell und zu wendig die Spieler der Vikings, zu trickreich ihr Spiel für die in Ansätzen ganz brav agierenden Niederösterreicher.
Die Defense auf beiden Seiten löchrig bis nicht vorhanden, öffnete den Offensivabteilungen Tür und Tor. Die Folge waren sehenswerte Offense Spielzüge und jede Menge schöne Punkte. 68 bereits zur Halbzeit, zusammen mit der zweiten Hälfte waren es am Ende ganze109. Freilich die meisten für die Vikings, welche dieses Match klar dominieren konnten. 75-34 der Endstand in einer unterhaltsamen Partie, wenngleich die Kräfteverhältnisse klar verteilt waren. Die Spielgemeinschaft will auch in der kommenden Herbstmeisterschaft als solche antreten und hat dahingehend ein Ansuchen gestellt.
Internationales Freundschaftsspiel Junioren
Chrysler Vikings vs Assindia Cardinals (GER) 42-20
(21-12 / 7-8 / 7-0 / 7-0)
25.06.2005, Kickoff: 18.45h, Schmelz, Wien, 150
Referees: Windsteig / Koller F. / Pfennig / Tod / Fritz
Die Gäste aus Essen nahmen dieses Spiel sehr ernst, was man bereits beim Warm up erkennen konnte. Da spulten die jungen Deutschen fast ein komplettes Aerobic Programm ab, ließen sich von der immer noch hohen Temperatur davon nicht abhalten den Gegnern zu zeigen wie viele Power in Essen bereits vor einem Spiel gemacht wird. Zum Vorbereitungsritual der Cardinals gehören auch gemeinsames Singen und Klatschen (fanden wir sehr schön), nur als dann kurz vor dem kickoff die coaches sich Headsets plus einem scheinbar dazugehörenden sehr wichtigen Gesichtsausdruck aufsetzen, ging es schon recht knapp an die Peinlichkeitsgrenze ran. "One, two, check ? Ok, wir hören uns alle – dann kann es ja losgehen." Karl Wurm lakonisch und gleichmütig dazu: "Von mir aus können sie auch einen eigenen Satteliten mitbringen. Ich finde das jedenfalls gut."
Die Coaches der Deutschen waren mit der Sprechprobe kaum fertig, als es bereits 7-0 für die Vikings stand. Bernd Dittrich erledigte den ersten TD, kurz darauf gelang Sevan Sarian bereits das 14-0. Ein Funkloch, wie scheint, welches alsbald behoben wurde, denn die Nummer 18 der Cardinals konnte danach auf 14-6 verkürzen und bis zur Halbzeit hielten die Gäste das Spiel in Folge offen. Touchdowns von Bernd Dittrich auf Seiten der Vikings und Dominik Dross auf derer der Cardinals ließen ein munteres erstes Viertel bei 21-12 zu Ende gehen und die Seiten wurden erstmals gewechselt.
Dominik Kaselovski brachte seine Cardinals im zweiten Quarter gefährlich nahe an die Vikings ran. 21-20 (2 Point Conversion good). Was man aber noch nicht wissen konnte war, dass es sich dabei um den letzten Score der Essener handeln sollte. Gerrit Zeissl legte noch vor der Halbzeit zum 28-20 nach. Nach der Pause fanden die Gäste nicht mehr so recht ins Spiel. Die Wikinger machten auch den Eindruck als seine sie etwas frischer als die Weitgereisten, ließen keine weiteren Punkte mehr zu.

Als bereits das Flutlicht auf der Schmelz die untergehende Sonne unterstützte, waren es wieder Sevan Sarian und Gerritt Zeissl, die den dann doch recht klaren Erfolg für die Vikings sicherten. 42-20 gegen ein GFL Team – eine mehr als anständige Leistung der Wiener Junioren.
Nach dem Spiel setzten die Essener wieder ihre Headsets ab und präsentierten sich ohne Kopfhörer als faire Verlierer und Gratulanten. Was so ein Kopfschmuck alles ausmachen kann. Mit Absicht haben sich die Deutschen die Vikings als Gegner ausgesucht, so Headcoach Andreas Döhring gegenüber Football-Austria.com, denn man spielt gerne gegen starke Gegner. Die Vikings Junioren im Vergleich zur GFL sieht er als Team, welches in der deutschen Liga durchaus eine gute Figur machen würde. Ein Top 5 Team seiner Meinung nach.

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