Ernüchterung setzte es letztes Wochenende bei den Rangers. Mit hohen Erwartungen fuhr man nach Prag um dort den ersten Sieg seit Aufstieg einzustreifen. Das Unternehmen sah am Anfang auch vielversprechend aus, allerdings versank man im Laufe des Spiels immer mehr im Prager Schlamm.
Bei in Österreich wohl unvorstellbaren Verhältnissen pfiffen die Schiedsrichter das Spiel dennoch an. Aus Mangel an möglichen Richtungsänderungen auf diesem Untergrund, der mit zentimetertiefen Lacken mehr als Sumpf denn als Rugbyplatz bezeichnet werden sollte, bewegte sich alles nur in eine Richtung. Richtung Endzone oder von ihr weg. Läufe auf die Seite konnte man nach den ersten Versuchen sofort einstellen, da dies mehr an Eiskunstlauf ohne Kufen erinnerte.
Die Rangers gingen durch Quarterback Craig Maynard früh in Führung, konnten sogleich einen weiteren Ballverlust erzwingen, aber nicht nachlegen. Nach einem Fieldgoal durch Prag konnte durch Kicker Philipp Fiferna der alte Vorsprung mit einem Fieldgoal wiederhergestellt werden. Die Verhältnisse wurden zunehmend schlechter, sämtliche Linien waren nicht mehr vorhanden. Die Entschlüsse, ob jemand noch im Feld oder schon außerhalb, in der Endzone oder drei Yards davon entfernt ist, waren reine Spekulation. Es setzte sich die Physis der Prager durch, sowohl die Offense-, als auch die Defenseline schob die Rangers durch den Morast. Die Möglichkeiten, die die Rangers über das Passing Game erzwangen wurden leichtfertig vergeben, an diesem Tag gab dies den Ausschlag für den Prager Erfolg. 
Am Freitag spielt man zum Glück wieder in Österreich, die Ausgangsposition ist allerdings nicht einfacher. Es wartet ein übermächtiger Gegner auf die Rangers, der sich in der besten Form der bisherigen Saison befindet. Der Vorteil für die jungen Rangers liegt auf der Hand. Sie können ohne Druck in dieses Spiel gehen, da sie nichts zu verlieren haben.
AFL
Prague Black Panthers vs. AFC Rangers Mödling 31:10

(3:7/21:3/0:0/7:0)
»Spielstatistiken«
Samstag 11. Mai 2013 15:00 Uhr, Stadion Petrovice Prag
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