Die Broncos, die als SAFV Mitglied einer fünfeinhalb Stunden langen und teils hitzigen Diskussion beiwohnten, berichten über die Ergebnisse der Delegiertenversammlung, die neuen Regeln und Bestimmung für die Schweiz.

Demnach bekommt Christoph Piringer als neuer Verbandssekretär (FA berichtete) vom Schweizer Verband nicht nur ein Salär, er ist laut ihnen auch weiterhin Präsident der Cineplexx Blue Devils, die Österreich den Rücken kehren, um mit ihrer ersten Mannschaft in der Schweiz zu spielen.

Dieter Witschi wurde wieder zum Präsidenten bestellt, er ist damit Vorgänger und Nachfolger des ausgeschiedenen Hans Zutter.

Im internationalisierten Vorstand befindet sich neben den beiden Österreichern Hans Zwicker und Christoph Piringer auch noch der Deutsche Olaf Westermann.

Interessant wird es, wenn es heißt, dass Christoph Piringer das SAFV-Sekretariat von 9-12 Uhr offen halten wird und das  ‚von seiner Blue Devils Zentrale aus‘.

Die Blue Devils selbst sind nach einer kurzen Debatte und Zahlung von alten offenen Rechnungen an den Schweizer Verband wieder in den SAFV aufgenommen worden. Sie hätten Österreich mit ihrer ersten Mannschaft den Rücken gekehrt und werden 2010 in der Schweiz spielen. Wo genau, das wisse man noch nicht – es gäbe innerhalb der Delegierten eine Pattsituation zwischen erster und zweiter Liga.

Vom Tisch gewischt wurden Bedenken hinsichtlich der Rechtsmäßigkeit der neuen Importregelung, die Dual-Passports verhindern soll.

Ebenso weggewischt scheint zu sein, dass Christoph Piringer laut eigenen Angaben vor kurzem als Präsident der Blue Devils zurück trat und gänzlich aus dem Vorstand des Klubs ausschied.

Bei der Delegiertenversammlung dürfte er nämlich sehr wohl u.a. auch als Devils-Boss aufgetreten sein, der vom Blue-Devils Büro aus das SAFV-Büro leiten wird. Er wird von den Broncos auch als deren Präsident bezeichnet und beglich für den Verein ja auch ausständige finanzielle Forderungen in cash.

Gehalt für Funktionäre
Die Zahlungen aus eigener Tasche, die kann Piringer wohl verschmerzen, denn der SAFV hat für 2010 insgesamt 40.000 Franken locker gemacht, um Witschi und Piringer jeweils einen tiefen fünfstelligen Betrag monatlich zu zahlen. Laut Witschi sollen sich die Zahlungen an ihn und Piringer aber positiv auf die desolate Sponsorensituation in der Schweiz auswirken. Bezahlt werden die beiden zur Hälfte von den Mitgliedsvereinen und zur anderen Hälfte aus Verbandsreserven, die sich auf 100.000 Franken belaufen sollen.

Christoph Piringer relativierte den Bericht der Broncos und wird diese auch um eine Korrektur bitten. Er trat bei der Versammlung nicht als Vertreter der Blue Devils auf, er ist weder deren Präsident noch Vorstandsmitglied. Für die Blue Devils war ein Mitglied des neuen Vorstands vor Ort. Richtig ist, dass er Schulden für die Hohenemser beglichen hat, das Geld habe er aber am gleichen Tag noch vom Verein zurück bekommen. Ansonsten wäre der Artikel so korrekt; die Blue Devils werden, so sein Wissensstand, mit dem zweiten Team in Österreich an der Division 1 teilnehmen, wie das auch in der Ligasitzung des AFBÖ beschlossen wurde.

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