Frankreichs Defense zeigt sich verbessert
Das Spiel begann mit dem Kick-Off der Franzosen, die im ersten Drive der Japaner gut verteidigten und diese nach nur wenigen Spielzügen zum Punt zwangen. Der französische Gegenzug brachte jedoch ebenfalls nichts Zählbares ein. Der zweite Angriff der Spieler aus dem fernen Osten war vor allem durch ein gutes Passspiel des Quarterbacks Tetsuo Takata gekennzeichnet, der immer wieder gute Pässe an den Mann brachte. Während ein immer stärker werdender Regen einsetzte, war es die japanische Nummer 29, Running Back Yasuhiro Maruta, der knapp eine Minute vor dem ersten Seitenwechsel in die Endzone der Franzosen hechtete und damit sein Team mit 7:0 in Führung brachte.
Japan nimmt das Heft in die Hand
Zu Beginn des zweiten Viertels verstärkte sich der Regen, sodass das eiförmige Spielgerät immer schwerer zu kontrollieren war. Nachdem das französische Team mehrmals fast den Ballbesitz verloren hat, misslang auch der Punt von Paul Bresaz-Latille, was die Insulaner in eine aussichtsreiche Position brachte. Diese Chance nutzte der aktuelle Vize-Weltmeister eiskalt und wieder war es Yasuhiro Maruta, der fünfeinhalb Minuten vor der Halbzeitpause die Führung mit seinem zweiten Touchdown ausbaute – 14:0. Die Equipe Tricolore steckte jedoch nicht auf, wobei es immer wieder Quarterback Max Sprauel war, der mit starken Pässen das Offensivspiel der Franzosen am Leben hielt. Aufgrund mehrerer Strafen gegen sie, und dementsprechenden Raumverlusten, war es dem französischen Team jedoch nicht möglich in die Endzone der Insulaner zu gelangen. Besser machte es der zweifache Weltmeister, der rund zwanzig Sekunden vor dem Gang in die Kabinen die Führung wiederum ausbaute. Wide Receiver Michihiro Ogawa tankte sich durch die französische Defense und besorgte die 21:0-Führung. Mit diesem Zwischenstand gingen die Teams in die verdiente Halbzeitpause.

Offener Schlagabtausch im dritten Quarter
Während sich die dunklen Wolken über dem Stadion verzogen und der Sonne Platz machten, begann die zweite Spielhälfte mit einer Angriffsserie des aktuellen Vize-Europameisters. Kurz nachdem der japanische Defense Back Takeshi Miyake verletzt vom Spielfeld getragen werden musste, konnte Frankreich, knapp acht Minuten vor dem Schlussviertel, erstmals verkürzen. Quarterback Max Sprauel zirkelte das „Ei“ auf Wide Receiver Paul Durand, der bereits in der Endzone wartete und seiner Mannschaft die ersten Punkte einbrachte – 21:7. Die Freude über den Anschluss währte jedoch nur knapp drei Minuten, da Japans Offense wieder nachsetzen konnte. Running Back Takuya Furutani fand fünf Minuten vor dem vierten Spielabschnitt ein Loch in der französischen Abwehr und erhöhte mit seinem Touchdown zur 28:7-Führung. Der nachfolgende Drive der Franzosen war von mehreren Offensivfouls geprägt, was mehrere Raumverluste und einen anschließenden Punt zur Folge hatte. Der Gegenangriff der „Samurais“ konnte aber ebenfalls nicht in Punkte umgewandelt werden. Somit kam es beim Stand von 28:7 für Japan zum letzten Seitenwechsel des Spiels.
Japan lässt nichts mehr anbrennen
Nur wenige Sekunden nach Beginn des Schlussviertels, war es der französische Kicker Bruno Nekili, der wieder etwas französische Hoffnung aufkommen ließ – 28:10. Das japanische Team reagierte jedoch prompt und vergrößerte den Vorsprung abermals. Japans zweiter Quarterback, Minoru Tono, bediente Wide Receiver Naoki Maeda, der knapp elf Minuten vor Spielende zum 35:10 vollendete. Die nachfolgenden Minuten waren vor allem von den Defenses beider Mannschaften geprägt – sie zwangen die gegnerischen Offensivabteilungen immer wieder zum Punt. Da sich die Spielcharakteristik in den letzten Spielminuten nicht mehr änderte, blieb es bei der 35:10-Führung und dem zweiten Erfolg Japans bei der IFAF-Weltmeisterschaft 2011.

World Championships 2011
Japan vs. France 35:10

(7:0/14:0/7:7/7:3)
Juli 11th | 3pm CET
UPC Arena | Graz
»Game Stats«

Videohighlights:

Punkte:
7:0 Yasuhiro Maruta (PAT: Daisuke Aoki)
14:0 Yasuhiro Maruta (PAT: Daisuke Aoki)
21:0 Michihiro Ogawa (PAT: Daisuke Aoki)
21:7 Paul Durand (PAT: Bruno Nekili)
28:7 Takuya Furutani (PAT: Daisuke Aoki)
28:10 Bruno Nekili
35:10 Naoki Maeda (PAT: Daisuke Aoki)
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