Die wichtigsten Erkenntnisse für Cheftrainer Jim Tomsula und seine Coaching Crew: Sein Team kann auch mit zeitweiligen Rückschlägen gut umgehen. Runningback Glenn Toonga ist in seinem zweiten Spiel für Fire (nicht nur wegen seiner 187 Yards Raumgewinn samt zwei Touchdowns) im Rheinland angekommen. Und auf die Offenseline und die Defense ist weiterhin absolut Verlass.

Dabei hatte die Partie mit einem Schock für die Hausherren begonnen: Der Münchner Marvin Rutsch trug den Eröffnungs-Kick über das ganze Feld zum Touchdown zurück – Fire lag zum ersten Mal in dieser Saison zurück. Aber Jadrian Clark und Co. zeigten sich unbeeindruckt. Die erste Angriffsserie blieb noch ohne Punkt, da eine klare Passbehinderung gegen Harlan Kwofie kurz vor der Münchner Endzone von den Schiedsrichtern ignoriert wurde. Doch fünf Minuten später erzielte der Düsseldorfer Ex-Panther Kwofie auf Zuspiel von Quarterback Clark den Ausgleich.

Anschließend bewiesen die Bajuwaren, dass Fire-Cheftrainer Jim Tomsula sie zu Recht als bis dahin stärksten Gegner eingeschätzt hatte. US-Spielmacher Chad Jeffries bediente seinen Landsmann Markell Castle zur erneuten Führung. Im strömenden Regen marschierte Fire gestützt auf die Läufe von Glen Toonga und kluge Pässe von Clark übers Feld und Anthony Mahoungou fing den Jubiläums-Touchdown, den 25. der laufenden Saison, von Clark zum Ausgleich.

Der nächste lange Drive der Ravens wurde von der rheinischen Defense gestoppt und brachte die Münchner nur mit 17:14 nach vorne. So übernahmen die Gastgeber noch vor der Pause das Kommando: Clarks Pass auf Justin Schlesinger brachte dessen vierten Touchdown des Jahres und Fire die 20:17-Führung, da der Extrapunkt-Versuch von Sebastian van Santen abgefälscht wurde und vorbei ging.

Dank der Adjustments von Defense Coordinator Richard Kent dominierten die Rheinländer die ‚Raben‘ nach der Pause nach Belieben. Einzige Ausnahme war ein kurzer ‚Black-Out‘, der den Gästen kurz nach Beginn des Schlussviertels ihren dritten Touchdown ermöglichte.

Ansonsten nahmen Clark und seine Receiver sowie das starke Laufspiel der Hausherren, die mit 230 Rushing Yards mehr Raumgewinn als zuvor in dieser Spielzeit erzielten, die Süddeutschen beinahe nach Belieben auseinander. Bezeichnend der Toonga-Touchdown (sein zweiter des Tages)  zum zwischenzeitlichen 33:17, bei dem der englische Fire-Runningback über 21 Yards in die Endzone sprintete, ohne dass ein Münchner ihn auch nur berührte.

ELF WEEK 6

Rhein Fire vs. Munich Ravens 39:25
(7:14/13:3/13:0/6:8)
Schauinsland-Reisen-Arena Duisburg, 7.562

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