In der Radio City Music Hall in New York dauerte es zwar bis zum letzten regulären Pick der siebten und letzten Runde, ehe Kuhns Name verlesen wurde. Da aber der letzte Pick nach den Draft-Regularien dem Super Bowl Champion gehört, war die Freude danach um so größer, da Kuhn nun beim amtierenden NFL-Meister New York Giants seine Chance erhält und wie Sebastian Vollmer bei New Yorks letztem Endspielgegner New England Patriots von einem der absoluten Spitzenteams ausgewählt wurde.

Kuhn stammt aus Weinheim in Baden-Württemberg, und bei den dortigen Longhorns spielte er im Nachwuchsbereich Football. Seine Leistungen dort waren für ihn die Basis, sich US-Universitäten empfehlen zu können. Bei der North Carolina State University erhielt er seine Chance und nutzte die Gelegenheit, sein Studium in den USA mit der sportlichen Karriere verbinden zu können. Im letzten Jahr war er der herausstechende Spieler der Verteidigung seines Teams und erhielt so eine Einladung zum Sichtungstreffen der NFL. Dort überzeugte er bei den Leistungstests und rückte weiter auf den Radar der NFL-Teams.

So wie vor vier Jahren im College-Team stehen für Kuhn nun bei den Giants allerdings harte erste Monate an. Auf seiner Position sind die Giants mit erfahrenen Veteranen recht gut besetzt, so dass nicht zu erwarten ist, dass er ähnlich schnell wie Vollmer bei den Patriots zum Stammspieler werden könnte. Andersherum könnte dies aber auch ein Indiz dafür sein, dass der Trainerstab der New Yorker nicht nur an die kommende Saison gedacht hat, sondern Kuhn im Hinblick auf die mittelfristige Zukunft Entwicklungszeit zugestehen will.

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