Seit 1927 treffen die beiden Mannschaften aufeinander, Notre Dame führt die Serie klar mir 72-12 Siegen.
Die Siege von Notre Dame von 1964 bis 2006 war sogar der längste Siegesserie zweier jährlich aufeinander treffenden Teams der höchsten Spielklasse, ehe 2007 in einem (wohl nur für Navy Anhänger) legendären Spiel das erst in der dritten Overtime entschieden wurde die Serie beendet wurde. 2008 waren die Irish wieder oben auf und gewannen im M&T Bank Stadium knapp. 
2009 entschied die Naval Academy das Duell wieder für sich und besiegelte damit den Abgang von Irish Headcoach Charlie Weis.
Bis 35.000 Fans sollen den Teams nach Europa folgen. Dazu kommen noch die vielen irischen und irisch stämmigen Fans vom europäischen Festland und viele in und um Europa stationierte Navyangehörige. Laut Aussagen des Dubliner Tourismusamts sind alle Betten für das Wochenende schon belegt.

Football-Austria wird vom Emerald Isle Classic – Notre Dame vs. Navy am Samstag den 1. September ab ca. 15:00 Uhr live via Ticker vor Ort berichten.

Einem großen Footballfest steht nichts mehr im Weg!
Die Ausgangssituation
Notre Dame
Der Name Notre Dame Fighting Irish steht für Tradition und Erfolg im Collegefootball.
Zwei Zahlen: Elf National Championships und sieben Heisman Trophies.
Notre Dame polarisiert wie kaum ein Footballprogramm. Trotz fast 20 Jahren Erfolglosigkeit, diversen Headcoaches und vielen mäßigen Personalentscheidungen ist ND immer noch im Gespräch, wenn es um "Powerhouses" geht. Genau das erzürnt die Kritiker im ganzen Land. Auch die Sonderstellung der Irish als Independent (können ihren Spielplan frei wählen) und der Megavertrag mit NBC wird die Neider nicht sobald verstummen lassen.
ND und seine Sonderstellung sind aber eine der wenigen Konstanten im so schnelllebigen Collegefootball. Kritiker und Fans der Erzrivalen (wie Michigan oder USC) sind sich einig: ohne Notre am Schedule würde etwas sehr Wichtiges fehlen. 
Headcoach Brian Kelly hat es, wie schon in der letzten Offseason, erneut nicht geschafft einen Starting Quarterback zu nennen, also kann wieder eine wilde Wechslerei bei den Playcallern bevorstehen.
Sollte wieder kein BCS Bowl am Ende der Saison herauskommen (und das ist bei der Schedule zu erwarten) könnte für Kelly nach dem dritten Jahr langsam die Tage gezählt sein.
Navy
Mitte der 1920 Jahre war Navy eine Macht am Footballfeld. Ähnliche Erfolge konnte man erst wieder in den 60er Jahren mit diversen Bowlteilnahmen und zwei Heisman Trophies erreichen. Es dauerte fast wieder 40 Jahre, bis man ab 2002 insgesamt acht aufeinanderfolgende Bowlteilnahmen sichern konnte.
Nach diesen war die 2011er Saison mit einer 5-7 Bilanz, der ersten negativen seit 2002, sicher ein Rückschlag für Headcoach Ken Niumatalolo. Sein Job ist aber sehr sicher, es wird vermutet dass man mit ihm an der Spitze 2015 dann endgültig das Independentdasein aufgibt und 2015 in der Big East spielen wird.
Die Systeme
Navys Offense
Navy spielt wie die meisten Militärinstitute eine Triple-Option Offense, ein sehr lauflastiges System, welches sie im Vorjahr zum viertbesten Rushing-Team (nach Yards) gemacht hat. 
Die Offense hat zwar den letztjährigen QB Kriss Proctor verloren, aber mit Trey Miller einen Junior der den Job übernehmen wird, dem bessere Passerskills bescheinigt werden. Was auch keine große Leistung sein dürfte, stellte man voriges Jahr die Pass-Offense #119 von 122 FBS Teams. Auf den Receiverpositionen sticht kein Spieler sonderlich heraus.
Die große Frage der Offense wird sein, wie man drei Starter in der Offense-Line ersetzen und die RB-Rotation in Szene setzen kann. Wenn das nicht gelingt, sollte die Notre Dame Defense um Manti Te’o ein leichtes Spiel haben.
Navys Defense
Normalerweise die Stärke im Team, war die 3-4 Defense letztes Jahr schon ineffektiv und wirkliche Verbesserung sind heuer unbedingt nötig, will man nicht wieder unter .500 abschneiden. Vor allem  D-Liner Jabaree Tuani wird schwer zu ersetzen sein, wie gewohnt wird wohl viel rotiert werden.
Die Linebacker sind traditionell eine sehr solide Unit bei Navy, angeführt von den Tackling-Maschinen auf den Inside-Position Matt Warrick und Brye French, auch die hart hittenden Safeties werden kräftig austeilen. 
Die Große Unbekannte wird wieder die Pass-Defense sein. Kann man sich da verbessern und Notre Dames neuen Starting QB (wer auch immer das sein wird) zu Rookiefehlern zwingen, kann auch die Defense das Team im Spiel halten.
Notre Dame Offense
Nachdem der potentielle Starting QB Tommy Rees aus disziplinären Gründen in South Bend bleiben muss, bleiben neben Wendehalsfreshmann Gunner Kiel (hat eigentlich schon LSU zugesagt, um auf Anraten seiner Mutter doch noch ND die Zusage zu geben), noch Sophomore Everett Golson und Junior Andrew Hendrix. Bei beiden weiß man nicht, ob sie ein Team tragen können. Apropos Weis: QB Dayne Crist ist Charlie Weis gefolgt und ging nach Kansas.
Vor allem an der O-Line sollte ND einen Vorteil gegen Navy haben, darum werden wir wohl in Dublin sehr viel Laufspiel auf beiden Seiten sehen, auch um die unerfahrenen Notre Dame QBs zu entlasten. Jedoch hilft das auch den Abgang von Star-Receiver Michael Floyd zu kompensieren. Beste Anspielstation wird wohl TE Tyler Eifert sein, der nächste in der Reihe herausragender Notre Dame Tight Ends in den letzten Jahren nach Antony Fasano, John Carlson oder Kyle Rudolph.
Notre Dame Defense
Hier steht und fällt alles mit ILB Manti Te’o, einem der besten auf seiner Position im Land. Seine Rückkehr ist der größte Erfolg in der Offseason für Defense Coordinator Bob Diaco. Dafür ist der Verlust von Superfreshman DE Aaron Lynch zu verkraften, der nächstes Jahr für USF spielen wird.
Notre Dames eher passiv agierende 3-4 Defense gibt wenig Bigplays ab, hat aber das Problem, dass das D-Backfield regelmäßig auslässt (und das seit über zehn Jahren!). 
Wie auch die Offense-Line sollte auch die D-Line und der Talentüberschuss dahinter die Navy Tripleoption-Offense daran hindern können, Navys Laufspiel zu etablieren und die Uhr zu kontrollieren.
Die Wettbüros sehen ND mit +17 vorne, möglich aber meiner Meinung nach zu viel bei der unklaren QB-Situation der Irish.
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