Der geplante Bauort ist am Messegelände zwischen der Autobahn A1 und dem bestehenden Parkhaus. Den Grund für das Projekt müsste die Stadt Salzburg zur Verfügung stellen. Die geplanten Wohnungen finanzieren das Stadionprojekt welches eine große bestehende Lücke im Sportstätten-Angebot der Stadt Salzburg schließen würde.

Vorgesehen ist 50 Prozent der Wohnungen zu verkaufen, die andere Hälfte soll als sozialer Wohnungsbau zur Vermietung gelangen. Die 428 Wohnungen würden die Situation am Salzburger Wohnungsmarkt entspannen.

SVAS Hauptmieter

Hauptmieter mit Heimrecht soll der SV Austria Salzburg werden, wodurch der Verein eine auf höhere Anforderungen ausgerichtete Spielstätte für die Heimspiele seiner Kampfmannschaft bekommt. Das ist für die Austria nicht nur mit Blick auf einen möglichen Aufstieg wichtig, sondern weil 2024 die Genehmigungen auf der aktuellen Spielstätte in Salzburg-Maxglan auslaufen.

Neben Fußball soll das Stadion auch für andere Sportarten und Events genutzt werden können. Im aktuellen Max-Aicher-Stadion sind seit zwei Saisonen bereits die Salzburg Ducks Untermieter, die 2022 in die Football Bundesliga AFL aufsteigen werden.

Christine Gappmayer
Christine Gappmayer, Obfrau der Salzburg Ducks. (Foto: Schnelle)
Austrian Bowl in der Mitte Österreichs?

Ducks Obfrau Christine Gappmayer, die bei der Präsentation am Montag dabei war, sieht nicht nur für ihren Verein die Chance auf eine optimale Spielstätte, sondern hofft auch auf einen Austragungsort für die Austrian Bowl, das Finalspiel der heimischen Liga in der Mitte Österreichs.

Untermauert wird die Hoffnung von Gappmayer von AFBÖ Generalsekretär  Christoph Seyrl: „Als Generalsekretär des American Football Bundes begrüße ich das Projekt, ein Stadion für 5.000 Fans in Salzburg, in der Mitte von Österreich, zu bauen sehr. Wir sind immer wieder für die Austrian Bowl oder das Nationalteam auf der Suche nach einer Spielstätte, aber Österreich bietet da derzeit nicht viele Möglichkeiten.“

Umsetzung noch offen

Angesprochen auf die zuletzt negativen Wortmeldungen von Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner zum Projekt zeigte sich Firmengründer Max Aicher zuversichtlich. „Ohne die Möglichkeit ein Projekt nach allen Seiten zu durchleuchten ist es natürlich schwer für die Politik ein Projekt zu beurteilen“, so Aicher. Er sei optimistisch gestimmt. „Ein Stadion für Salzburger Fans kann es natürlich in erster Linie dann sein, wenn es in Salzburg ist“, so Aicher. Die Entscheidung läge bei der Salzburger Politik. „Wir werden alles dafür tun. Wir können nur ein Angebot an die Politik machen“.

Die Eckdaten des Projekts:
  • Mehrzweckstadion für 5.000 Besucher
  • 428 2-, 3- oder 4-Zimmerwohnungen
  • Doppelstöckige Tiefgarage mit 1.200 Stellplätzen
  • Projektfußabdruck 19.980 m2
  • Projektkosten: 193 Millionen Euro. (30 Millionen Stadionbau, 28 Millionen  Tiefgarage, 135 Millionen Wohnbau)
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