Interessant war auf alle Fälle schon mal das Hinspiel, in dem die Black Panthers zwar 62 Punkte aus Scoreboard brachten, die Partie am Tivoli aber trotzdem verloren haben.
RaidersTV überträgt ab 12:45 Uhr, es kommentieren dieses Mal die Herren Walter Reiterer und Martin Wiesbauer.
Prague Black Panthers vs. Swarco Raiders Tirol 40:21
(13:7/14:0/7:14/6:0)
SA 28. Juni 2014 13:00 Uhr, Slavia Stadion Prag
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"Solch eine Konstellation erlebt man als Coach auch nicht alle Tage", sagte Raiders Head Coach Shuan Fatah. "Wir könnten in den Playoffs denselben Gegner spielen. Da will man sich vorher natürlich ungern in die Karten schauen lassen. Dennoch werden wir alles daran setzen, die reguläre Saison mit einem Erfolgserlebnis zu beenden."
Prag rückt an AFL-Elite ran
Auf den ersten Blick mag es nicht so aussehen, doch die Black Panthers sind in dieser Saison näher an die Spitze der AFL herangerückt. Erstmals werden sie in den Playoffs dabei sein. Dazu reichten zwei Siege gegen Graz (28:21 in Graz; 33:28 in Prag).
Doch auch gegen die Top-Drei der Liga konnten die Tschechen überzeugen. Zwei Mal waren die Black Panthers nah dran, die Raiffeisen Vikings Vienna zu schlagen. Auch die Dragons mussten für ihre Siege über Prag hart arbeiten. Und die Raiders erinnern sich nur ungern an das Hinspiel am Tivoli, als man die Tschechen in einem denkwürdigen Spiel nur hauchdünn mit 63:62 besiegen konnte.
Tiroler ungeschlagen in der AFL gegen Prag
Es war der achte Sieg in Folge für die Tiroler gegen die Black Panthers. Seitdem diese in der AFL spielen (2010) haben sie alle sieben AFL-Duelle sowie ein Aufeinandertreffen in der European Football League (EFL) gegen die Tiroler verloren. Einzig 2002, als man zum ersten Mal aufeinandertraf, gingen die Tschechen in der EFL-Gruppenphase als Sieger vom Platz.
Bei ihren acht Siegen über die Prager seit deren AFL-Einstieg erzielten die Raiders im Schnitt 46 Punkte pro Spiel. Allerdings konnten die Black Panthers im letzten Duell beinahe so viele Punkte erzielen (62) wie in den sieben vorherigen Spielen zusammen (86).
Im Hinspiel auf dem Innsbrucker Tivoli war es ein Duell der Quarterbacks. Auf Seiten der Tiroler warf John van den Raadt 511 Yards und sieben Touchdowns. Sein Pendant Kyle Newhall-Caballero kam auf 573 Yards und sieben Touchdown-Pässe.
Van den Raadt schon in Playoff-Form
Im gesamten Saisonverlauf brachte van den Raadt 97 von 176 Pässen für 1.518 Yards mit 13 Touchdowns und vier Interceptions an. Er hatte zudem 69 Läufe für 478 Yards und sieben Touchdowns.
Nach einer anstrengenden Europameisterschaft wurde Running Back Andreas Hofbauer zuletzt geschont. Dennoch erzielte er in der AFL bei 93 Läufen 714 Yards (7,7 Yards pro Lauf) und 13 Touchdowns an. Er fing zudem fünf Bälle für 139 Yards und einen Touchdown. Running Back Lukas Miribung steht bei acht Läufen für 39 Yards und einem Touchdown. Running Back Markus Wenzel kam bei vier Läufen auf zwöl Yards. Running Back Sandro Platzgummer steht bei drei Läufen für 25 Yards und einen Touchdown. Running Back Romed Zangerle hatte drei Läufe für 22 Yards.
Wide Receiver/Kicker Clemens Erlsbacher führt die Tiroler mit 29 Catches für 473 Yards und drei Touchdowns an. Im Hinspiel gegen Prag fing der EM-Silbermedaillengewinner sieben Pässe für 204 Yards und zwei Touchdowns. Wide Receiver Adrian Platzgummer hatte in der AFL 2014 bisher 21 Catches für 358 Yards und drei Touchdowns. Er erzielte zudem drei Lauf-Touchdowns. Wide Receiver Julian Ebner hatte bisher 17 Catches für 351 Yards und drei Touchdowns. Alle drei Touchdowns fing er im Hinspiel gegen die Black Panthers. Wide Receiver Damaso Tarneller fing elf Pässe für 99 Yards und drei Touchdowns. Wide Receiver Christian Willi steht bei hen Catches für 67 Yards.
Erlsbacher ist zudem Dreh- und Angelpunkt in den Special Teams. Er kickte in der AF Lsechs Fields Goal und 27 Extrapunkte, hatte 17 Kickoff Returns für 435 Yards und puntete 17 Mal für 677 Yards (Schnitt von 39,8 Yards pro Punt).
Linebacker Fabian Seeber erzielte 44,5 Tackles (35 solo), 2,5 Tackles für Raumverlust und einen Sack. Zudem fing er eine Interception und eroberte einen Fumble. Linebacker Florian Hueter hatte 30,5 Tackles (24 solo), 4,5 Tackles für Raumverlust und fing eine Interception. Defensive Lineman/Linebacker Philipp Margreiter erzielte 29 Tackles (22 solo), 8,5 Tackles für Raumverlust, einen forcierten Fumble und 5,0 Sacks. Linebacker Simon Hoser hatte 25,5 Tackles (21 solo), forcierte und eroberte einen Fumble und erzielte einen Tackle für Raumverlust.
Defensive Back Markus Krause steht bei 23 Tackles (19 solo) und fing drei Interceptions. Auch Defensive Back Simon Muigg fing zwei Pässe ab, hat 12,5 Tackles (zehn solo) und zwei Tackles für Raumverlust. Defensive Back Arno Andreas erzielte 24 Tackles (20 solo). Er fing zwei Interceptions bei den Broncos in der BIG6. Defensive Back Alexander Achammer erzielte bisher 23,5 Tackles (22 solo) und einen Tackle für Raumverlust. In der BIG6 fing er eine Interception. Defensive Back Simon Unterrainer erzielte zehn Tackles (acht solo) und einen Tackle für Raumverlust. Defensive Back Enrico Martini hatte einen Tackle für Raumverlust und sechs Tackles (drei solo) und fing eine Interception.
Defensive Lineman Maximilian Pichler erzielte zwei Sacks, drei Tackles für Raumverlust sowie 7,5 Tackles (sechs solo). Defensive Lineman Ralf Stefanitsch hat einen Sack, einen Tackle für Raumverlust und vier Tackles (vier solo). Defensive Lineman Reinhard Pardeller kam bisher auf zehn Tackles (acht solo) und fünf Tackles für Raumverlust. Defensive Lineman Korbinian Hoffmann hat ebenfalls einen Sack sowie zwei Tackles für Raumverlust und 13 Tackles (zehn solo) zu Buche zu stehen. Defensive Lineman Philipp Popp hatte bisher einen eroberten Fumble, 6,5 Tackles (vier solo) und 1,5 Tackles für Raumverlust. Defensive Lineman Manuel Jovic erzielte acht Tackles (sechs solo) sowie 2,5 Tackles für Raumverlust und einen Sack.
Newhall-Caballero ist zweifelsohne der wichtigste Spieler auf Seiten der Prager. Er gehört – ebenso wie der Tiroler Hofbauer – zu den Favoriten auf den Gewinn der Auszeichnung zum Spieler der Saison 2014. Bislang brachte Newhall-Caballero, der 2012 im Trainingscamp der Oakland Raiders im Kader des dreifachen Super Bowl Champions stand, 179 von 293 Pässen für 2.530 Yards mit 23 Touchdowns und vier Interceptions an. Zudem führt er die Tschechen mit 38 Läufen für 267 Yards und acht Touchdowns an.
Der eigentliche Running Back ist Ondrej Visek. Er hatte bisher 38 Läufe für 173 Yards. Running Back Adam Synacek steht bei 34 Läufen für 167 Yards. Bislang hat noch kein etatmäßiger Running Back einen Touchdown für Prag in dieser Saison erzielen können.
Dank Newhall-Caballero leben auch die Passempfänger der Black Panthers auf. Gleich vier von ihnen erzielten mehr als 300 Yards. Angeführt wird die Gruppe von Wide Receiver Jan Dundacek. Er fing 55 Bälle für 826 Yards und neun Touchdowns. Wide Receiver Jakub Wolesky steht bei 36 Catches für 578 Yards und sieben Touchdowns. Wide Receiver Jan Stiegler fing 25 Bälle für 383 Yards und einen Touchdown. Wide Receiver Daniel Balazovic fing 17 Bälle für 328 Yards und fünf Touchdowns. Vier seiner Touchdowns fing Balazovic im Hinspiel in Innsbruck. Wide Receiver Stanislav Jantos fing 22 Bälle für 230 Yards und einen Touchdown.
Die Defensive wird angeführt von Defensive Back Jan Kabat. Er erzielte bislang 25 Tackles (20 solo) mit einem Tackle für Raumverlust und drei Interceptions. Linebacker Tomas Svoboda hatte 20 Tackles (zwölf solo), zwei Tackles für Raumverlust, eine Interception, einen Sack sowie einen erzwungenen und einen eroberten Fumble. Defensive Lineman Jan Simanek steht bei 23,5 Tackles (17 solo) und 2,5 Tackles für Raumverlust. Linebacker Milos Hildebrand fing bereits drei Interceptions, erzielte einen Sack und steht bei 14,5 Tackles (zehn solo). Defensive Lineman Vojtech Svoboda erzielte 19,5 Tackles (16 solo) mit 8,5 Tackles für Raumverlust und drei Sacks.