Der große Gewinner der Woche 2 gegen jenes Team, welches einen möglichen Sieg in Wien liegen gelassen hat, treffen sich am Sonntag um 14:00 Uhr im Herrenriedstadion um das Spiel aus Woche 1, welches witterungsbedingt verschoben wurde, nachzutragen.
Vorarlbergs Hernandez
Die Vorarlberger hatte man vor Saisonstart, trotzdem sie der Aufsteiger aus der Division 2 sind, stark eingeschätzt, ein Sieg in der Höhe von 58:3 gegen das zweite Team der Swarco Raiders, hat dann aber trotzdem überrascht. Vor allem Quarterback Harrison Daniels (Princeton) wusste in Innsbruck zu überzeugen. Der 22-jährige US-Amerikaner hat, wie der ehemalige Kärntner Spielmacher DJ Hernandez, einen berühmten Bruder als Tight End in der NFL – Owen Daniels von den Houston Texans.
Einziger Wermutstropfen ist, dass Daniels an einer Magendarmgrippe laboriert und nicht zu 100 Prozent sein wird. Spielen wird er aber müssen, fiel im Spiel gegen die Raiders2 auch Backup Quarterback Beat Gächter mit einem Kreuzbandriss aus und wird den Blue Devils heuer nicht mehr zur Verfügung stehen.
"Wir müssen den Passangriff der Devils in den Griff kriegen." meint dazu Bulls Head Coach Stefan Schubert. "Das ist die Grundvoraussetzung für eine gute Leistung unsererseits."
Bulls in Wien mit Licht und Schatten
Der erste Auftritt Salzburgs bei den Raiffeisen Vikings2 war durchwachsen. Auf der Sonnenseite steht sicher ihr Import Thomas Fraser, der in der Offensive mit Abstand gefährlichste Mann der Mozartstädter. Dahinter war in Wien allerdings nicht mehr allzu viel. Der zweite Runningback, Daniel Jahn, lief zwar öfter als Fraser (!), bei seinen dreizehn Versuchen kam er aber gerade mal 36 Yards weit. Sein Big Play über 16 Yards abgerechnet, wären das keine zwei Yards Rushing pro Versuch. Und die Vikings2 werden eher nicht die stärkste Rush-Defense gewesen sein, auf die Salzburg heuer treffen wird. 
Ähnlich die Situation bei den Receivern, wo ebenfalls Fraser die Salzburger Stats anführt, Tobias Groetzmaier hatte dazu einen Catch über 64 Yards zum Touchdown. Die Offense wird derzeit also mehr oder weniger von einem Mann getragen, den man, auch das ist offensichtlich, (noch) nicht die ganze Last gleich zum Saisonstart umhängen wollte. Auch mit den Special Teams und da vor allem mit dem Kicking- und Punt-Game, haperte es. 21 Yards ging ein Punt im Schnitt weit, ein Kickoff der Bulls brachte in der Regel 28 Yards ein. Dass das, zusammen mit vier Interceptions von Quarterback Benjamin Ast, trotzdem in Wien noch für einen Sieg hätte langen können, das spricht dann doch wieder für Salzburg. Ein Spiel ohne Fehler, mit einem noch aktiveren Fraser und einem richtigen Kicker/Punter – da ist doch noch viel mehr drinnen.
Für die Offense der protected Bulls wird es also wichtig sein, an der in Wien gezeigten Leistung am Ende des Spiels anzuknüpfen. Der vergebenen Chance will man aber nicht nachtrauern. "Wir dürfen uns nicht mit solchen Spielchen aufhalten.", stellt Obmann Alex Narobe klar. "Wir hatten unsere Möglichkeiten, am Ende aber ein paar Punkte zuwenig. Verloren, abhaken, besser machen!"
Wiedersehen mit alten Bekannten
Will Galusha, bei den Hohenemsern als Defense Coordinator und auch als Spieler im Einsatz, stand 2009 in Salzburg unter Vertrag und hat noch immer viele gute Freunde bei den Bulls. Eine Saison davor war der aktuelle protected Bulls-Coach Stefan Schubert als Manager für die Devils tätig. Auf beiden Seiten sollte also genügend Insiderwissen vorhanden sein.
Einlass im Herrenried ist um 13:00 Uhr. Es warten Hüpfburg, Livemusik, Wurfwand, Schirmbar, American Food und natürlich die Blue Devils und die Bulls ab 14:00 Uhr.
Division 1
Cineplexx Blue Devils vs. protected Salzburg Bulls
Sonntag 14. April 2013 14:00 Uhr, Herrenriedstadion Hohenems
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