Nach dem Hickhack um Spielerwechsel, vergessene Spielerpassanträge sowie ärztliche Atteste, Wettbewerbsverzerrungssorgen und einem illustrem Anwaltsschreiben kehrt nun langsam Ruhe ein. Widner & Co. werden spielen.

Die Dodge Vikings erklärten heute in einer Aussendung die Karrieren der Spieler Hartmut Pötzelberger und Joe Widner kurzerhand für beendet. Nach Rückfrage ergänzte man ‚bei den Vikings für beendet‘. Pötzelberger wird Spielertrainer bei den Gmundner Rams, Widner setzt seine Karriere bei den ASVÖ Gladiators fort.

Widner hat bereits einen Gladiators Spielerpass und wird, wie Michael Adianow und Stefan Wiltsche (beide ehemals Black Lions), am übernächsten Wochenende für die Burgenländer (vs. Silverhawks) spielen. Ebenso sind Spieler der Styrian Stallions spielberechtigt. Bei einigen wenigen fehlen noch Dokumente. Am Ende sollten es zwölf Steirer sein, die SELAF-Luft schnuppern können.

Eschlböck lenkte ein
Zu verdanken haben das die Burgenländer dem Verbandspräsidenten Michael Eschlböck, der hier Gnade vor Frist ergehen ließ. An und für sich wurde die Anmeldefrist (01.-31. August) versäumt. Danach gingen die Burgenländer in die Offensive, schalteten sogar einen Anwalt ein, weil sie sich in der Causa düpiert fühlten. Man habe sie auflaufen lassen, so der pannonische Tenor.

In der Wochenzeitung bvz vom 12. September ist wortwörtlich die Rede davon, dass der Verband ein Agreement mit den Gladiators unterlaufen hätte. Darüber ist Eschlböck wenig erfreut, da es aus seiner Sicht ’schlicht falsch‘, wenn nicht sogar ‚bewusst gelogen‘ ist. Was man bei den Gladiators im übrigen genauso sieht. ‚Ich hab es gelesen und es gefällt mir überhaupt nicht‘, so Gladiators Obmann Paul Edelsbrunner. ‚Das stimmt nicht. Der Verband hat das nicht getan. Ich weiß noch nicht wie das in die Zeitung gekommen ist, aber ich werde es herausfinden und mich dann mit Eschlböck in Verbindung setzen.‘

Viele Köche und der Brei
Ein Kernproblem der Ex-Güssinger wird hier offensichtlich. Durch die hohe Medienpräsenz stehen sie eigentlich durchgehend von lokalen Medien unter Observation. Jeder Sager kann so zu einer kleinen Headline werden und redselig ist man im Südburgenland schon immer gewesen.

Auch diese ‚Irritation‘ sollte sich aus der Welt schaffen lassen und die Gladiators sich endlich darauf besinnen können was sie eigentlich tun sollten. Den österreichischen Football am Balkan zu repräsentieren. Endlich wieder auch mit Erfolgen, denn zuletzt fiel man sportlich nur mehr mit Niederlagen auf.

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