Dresden Monarchs sichern Platz in den Playoffs +++ Lübeck Cougars unterliegen Kiel 27:58 +++ Ritter ohne Chance: Franken Knights chancenlos gegen die Schwäbisch Hall Unicorns +++ Düsseldorf Panther haben nach Absturz bei den Berlin Adlern nun Endspiel um die Play-offs
GFL – GERMAN FOOTBALL LEAGUE

SA 25. August 2012
Süd Munich Cowboys vs Marburg Mercenaries 13:34
(0:6/6:14/7:14/0:0)
Süd Wiesbaden Phantoms vs Rhein-Neckar Bandits 17:24
(14:6/0:12/0:6/3:0)
Süd  Franken Knights vs Schw.Hall Unicorns 7:47
(0:13/7:13/0.14/0:7)
Nord  Berlin Adler vs Düsseldorf Panther 42:21
(14:7/7:0/7:7/14:7)
SO 26. August 2012
Nord Berlin Rebels vs Dresden Monarchs 10:20
(0:0/0:7/7:6/3:7)
Nord Kiel Baltic Hurricanes vs Lübeck Cougars 58:27
(28:7/13:7/7:7/10:6)
Tabellen:

GFL NORD
1. Kiel Baltic Hurricanes 24:2 551:252
2. Berlin Adler 20:4 349:260
3. Dresden Monarchs   16:8 385:278
4. Düsseldorf Panther 15:11 480:424
5. Berlin Rebels 10:12 278:174
6. Braunschweig FFC 6:16 299:391
7. Lübeck Cougars 3:21 202:483
8. Hamburg Blue Devils 2:22 205:487
GFL SÜD
1. Schw.Hall Unicorns 22:2 600:259
2. Rhein-Neckar Bandits 18:6 367:372
3. Stuttgart Scorpions 16:8 288:234
4. Marburg Mercenaries 14:10 385:318
5. Franken Knights 12:12 410:505
6. Wiesbaden Phantoms 6:18 268:351
7. Saarland Hurricanes 5:19 312:416
8. Munich Cowboys 3:21 255:430

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Pressemeldungen:

Dresden Monarchs: Monarchs sichern Platz in den Playoffs
(Jörg Dreßler)
Zwei Spieltage vor Schluss haben die Footballer der Dresden Monarchs ihren Platz in den Playoffs sicher. Die Sachsen holten am Sonntag den dazu nötigen achten Saisonsieg im Gastspiel bei den Berlin Rebels mit 10:20 (0:0/0:7/7:6/3:7)
Die GFL Saison ist zwar noch nicht am Ende. Die Dresden Monarchs können im Jubiläumsjahr aber schon mal ein klein wenig optimistisch in die nähere Zukunft blicken: die Playoffs um die deutsche Meisterschaft finden 2012 definitiv wieder mit sächsischer Beteiligung statt. Dazu nötig war ein Sieg gegen Ligakonkurrent Berlin Rebels. Denkbar knapp, mit 28:27, hatten die Monarchs im Juni das Heimspiel gewinnen können. Damals lagen die Rebels im Dresdner Heinz-Field lang in Führung, eh das Spiel kurz vor Schluss noch drehte. An diesem Sonntag in Berlin hatten sie zu keinem Zeitpunkt die Nase vorn. Erst im letzten Viertel drohte die Partie kurz zu kippen, drehen konnten es die Rebels aber nicht.
Dresden war eigentlich schon in Halbzeit eins sichtbar überlegen, konnte das aber nicht mit Punkten belegen. Mal war es ein Ballverlust nach langem Drive kurz vor der Endzone, später dann ein verschossenes Fieldgoal. Dresdens Offense brachte sich selbst um die Früchte der schweißtreibenden Arbeit. Und so blieb das Spiel spannender, als es sich die Monarchs wünschten. Grund u.a. auch ein bemerkenswert starker Auftritt der Monarchs Defense. Berlin konnte im ersten Durchgang kaum die eigene Hälfte verlassen. Laufspiel, Passspiel – Dresden hatte alles im Griff.
Kurz vor der Halbzeitpause dann endlich der erste, verdiente Touchdown der Monarchs. Larry Croom trug den Ball über gut 15 Yard in die Endzone zur Führung (PAT Jan Hilgenfeld 0:7).
Nach dem Wechsel zunächst das gleiche Bild. Die Monarchs Offense agierte, die Defense stand sicher. Folgerichtig der zweite Touchdown für Dresden. Diesmal lief QB Warren Smith den kurzen Weg selbst in die Endzone (PAT geblockt 0:13).
Und dann wurde es doch spannend. Berlin drehte plötzlich auf. Klar, auch für die Rebels geht es immer noch um einen Playoff Platz. Der in der Saison überraschend starke Aufsteiger ist immer noch im Rennen, würde mit einem Sieg gegen Dresden die Teams auf den Plätzen 3,4 und 5 deutlich enger zusammenrücken lassen.
Also schaltete das Team von Headcoach Kim Kuci Ende des dritten Viertels endlich auf Angriff. Mit Erfolg: Darius Outlaw bediente Jason Horton mit einem kurzen Pass, wofür der mit dem Anschlusstouchdown bedankte (PAT Matthew Evensen 7:13). In so einem Moment redet man im Football dann sehr gern vom Momentum was sich spürbar dreht. Dresden war beeindruckt, Berlin sah seine Chance. Ein TD mit Extrapunkt und man würde plötzlich führen. Die Rebels Defense hielt Dresden nun an der kurzen Leine, Berlin kam wieder mit dem Angriff aufs Feld. Doch es sollte zu Beginn des vierten Viertels nur zu einem Fieldgoal reichen. Allerdings ein durchaus spektakuläres: Kicker Matthew Evensen traf über 52 Yard zum 10:13. Und da war noch Platz für mehr.
Das allerdings war dann doch zu viel für Dresden. Die Antwort auf die kurz erstarkten Berlin war deutlich: Wieder war es vor allem Dresdens starker Runningback Croom, der dank einer guten und soliden O-Line erst für stetigen Raumgewinn und dann für die beruhigende Führung sorgte. Larry Croom mit dem dritten TD für Dresden und Jan Hilgenfeld mit dem Extrapunkt zum 10:20.
Was folgte war ein letzter Versuch der Rebels. Doch der endete noch in der eigenen Hälfte. Dresden kam bei etwa 4 Minuten an den Ball und gab ihn bis zum Schluss nicht mehr her.
Playoffs! Das erste Ziel ist erreicht. Nun, da für Dresden noch zwei Spiele auf dem Kalender stehen, lohnt schon mal ein Blick auf die Tabelle der GFL Süd. Da stehen auf den ersten vier Plätzen die potentiellen Gegner in der ersten Runde am 22./23.09.
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Schwäbisch Hall Unicorns: Ritter ohne Chance
(Julia Günter)
Unicorns entscheiden Derby in Rothenburg mit 47:7 klar für sich / Play-Off-Heimrecht schon sicher
Wenig zu beanstanden gab es am Samstag auf Seiten der Schwäbisch Hall Unicorns: Sie wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und feierten einen ungefährdeten Sieg gegen den Aufsteiger aus Rothenburg. In Mannheim können sie am kommenden Samstag den Titel in der GFL Süd nach Hall holen.
Nur einen einzigen Schönheitsfehler hatte der Auftritt der Schwäbisch Hall Unicorns im Derby gegen die Franken Knights: Quarterback Jake Spitzlberger ließ sich im vierten Viertel an der 1-Yard-Linie den Ball aus der Hand schlagen – freier Ball, den Rothenburg erobern konnte. Dies war der einzige Angriff der Unicorns, den sie nicht mit einem Touchdown abschließen konnten. Ansonsten war für den Deutschen Meister alles wie am Schnürchen gelaufen: Pro Quarter gelangen den TSG-Footballern zwei Touchdowns. Trotz immer noch vieler verletzter Spieler waren die Haller damit sehr nahe am Optimum.
Denn Head Coach Siegfried Gehrke hatte Recht behalten: Viel würde davon abhängen, ob Knights-Quarterback Cedric Townsend nach seiner Knieverletzung wieder einsatzfähig sein würde. Doch man suchte am Samstag vergebens nach dem schlaksigen und wendigen Spielmacher – zumindest auf dem Spielfeld. Er konnte seinen Kollegen nur von der Außenlinie Tipps geben. Und das obwohl er sich, vielleicht um den Gegner zu verunsichern, mit seinen Knights aufgewärmt hatte. Ersatzmann Jojo Joyner, eigentlich Rothenburgs bester Receiver, zeigte trotz allem eine durchaus beeindruckende Leistung auf Townsends Position: Er sammelte mit seinen Läufen und schön ausgeguckten Pässen viele Yards. Doch der Unicorns-Defense war der Franken-Angriff im Gesamten nicht gewachsen.
Das bewiesen die Haller gleich im ersten Angriffszug der Gastgeber: Nachdem die Defensive um Geburtstagskind Thomas Rauch der Knights-Offense einiges an Raumgewinn zugestanden hatte, konnte sie die Rothenburger im vierten Versuch stoppen. Die Offense dankte es schnell mit dem ersten Touchdown des Tages, den Quarterback Jake Spitzlberger per Lauf selbst erzielte. Meist marschierten die Unicorns so schnell über das Feld, dass die grüne Gegentribüne, die mit über 600 mitgereisten Fans gefüllt war, von einem Jubel in den nächsten überging. Und auch beim zweiten Drive war der Haller Jubel groß: Wieder ein Lauf in die Endzone, wieder Spitzlberger selbst. Das einzige, was man noch beanstanden konnte, waren wieder einmal zwei nicht verwandelte Extrapunkt-Versuche. In engen Partien, die die Unicorns vielleicht in den Play-Offs erwarten, können diese von extremer Wichtigkeit sein.
Doch an diesem Tage schlugen zwei Punkte weniger nicht ins Gewicht. Julian Mauch besorgte den dritten Touchdown und die ungefährdete 19:0-Führung für die favorisierten Gäste, bevor auch dem Aufsteiger der Ehren-Touchdown durch Timothy Knüttel gelang. Danach sollten sich nur noch Unicorns-Spieler auf die Punkteliste eintragen. So auch Felix Brenner, der nach einem 54-Yards-Pass von Spitzlberger die 26:7-Halbzeitführung herstellte.
Auch in der zweiten Hälfte änderte sich nichts an den Kräfteverhältnissen. Es ging rasend schnell und schon hatten die Unicorns durch zwei Touchdowns von Fritz Waldvogel ihre Führung auf 40:7 geschraubt. Den Schlusspunkt setzte Felix Brenner mit seinem zweiten Touchdown und Gerhard Jäger in der Defense mit einer Interception.
Siegfried Gehrke zollte den Gastgebern nach dem Spiel Tribut: „Sie können zufrieden mit ihrer Leistung sein.“ Auch er zeigte sich höchst zufrieden mit seinem Team, das in den Play-Offs das Heimrecht bereits sicher hat: Der zweite Platz ist den Unicorns nicht mehr zu nehmen. Am kommenden Samstag haben sie in Mannheim gegen die Rhein-Neckar Bandits die Chance, die Südmeisterschaft erneut nach Hall zu holen.

Alle Punkte
0:7 Jake Spitzlberger – 4-Yards-Lauf  (PAT Christian Devincentis)
0:13 Jake Spitzlberger – 4-Yards-Lauf (PAT nicht gut)
0:19 Julian Mauch – 9-Yards-Pass von Jake Spitzlberger (PAT nicht gut)
7:19 Timothy Knüttel – 18-Yards-Pass von Jojo Joyner (PAT Chris Schreiner)
7:26 Felix Brenner – 54-Yards-Pass von Spitzlberger (PAT Devincentis)
7:33 Fritz Waldvogel – 12-Yards-Pass von Spitzlberger (PAT Devincentis
7:40 Fritz Waldvogel – 12-Yards-Pass von Spitzlberger (PAT Devincentis)
7:47 Felix Brenner – 15-Yards-Pass von Spitzlberger (PAT Devincentis)
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Franken Knights: Franken Knights chancenlos gegen die Schwäbisch Hall Unicorns
(Gerald Widerspick)
Franken Knights  verlieren erwartungsgemäß das Rückspiel mit 7: 47 gegen den Deutschen Meister und Tabellenersten aus Schwäbisch Hall
Über 1250 Zuschauer sahen  beim Seitz-Gameday  im Städtischen Stadion Rothenburg ein gefälliges Spiel der Franken Knights. Aber die Ritter waren am Ende chancenlos gegen den amtierenden Meister aus Schwäbisch Hall. Die Franken Knights mussten ohne ihren  Spielmacher Cedric Townsend antreten, welcher wegen einer Knieverletzung nicht einsatzfähig war. Trotzdem zeigten die Mannen um Ersatzquarterback Jojo Joyner ein insgesamt gutes Spiel. Trotz der erwartungsgemäßen Niederlage  ist die Mannschaft immer noch im Rennen um den begehrten vierten Platz in der GFL Süd, welcher zur Teilnahme an den Play-Off Spielen berechtigt. Dazu müssen aber nun die beiden noch ausstehenden Pflichtspiele gewonnen werden. Zum einem gegen die Munich Cowboys am kommenden Wochenende in München und das wohl alles entscheidende Saisonabschlussspiel gegen die Marburg Mercenaries am 08. September im Städtischen Stadion in Rothenburg.
Die erste Angriffsserie führte J. Joyner, nach  gutem Return von dem herausragend spielenden 19-jährigem Timothy Knüttel, bis an die 34 yard line der Haller heran, ehe sich die Abwehr der Unicorns auf die neue Angriffsformation der Ritter eingestellt hatte und keinen weiteren Raumgewinn mehr zuließ. Nach einem vergeblichen vierten Versuch der Knights zeigte dann das Haller Angriffsduo um Jake Spitzlberger und Fritz Waldvogel mit nur wenigen Spielzügen, wohin die Reise am heutigen Tag gehen sollte. In der sechsten Spielminute markierte der Spielmacher J. Spitzlberger mit einem 4 Yard Lauf seinen ersten von zwei Touchdowns zur Führung von 7:0 für die Unicorns. Kurz vor  Ende des ersten Spielviertels zeigte die Ergebnistafel das 0:13 an und wieder war es J. Spitzlberger selbst, der den Ball  in die Endzone der Franken brachte. Trotz guter Returns durch die Rothenburger Spieler Benji Barnes und Timothy Knüttel konnten die Knights zwei Angriffsserien nur jeweils bis zur Spielfeldmitte vortragen und waren dann beide Male gezwungen den Ball durch Befreiungsschlag an den Haller Angriff abzugeben. Im zweiten Spielviertel bediente dann der Haller Spielmacher zunächst Julian Mauch mit einem 9- Yard Pass in die Endzone, nachdem Fritz Waldvogel mit zwei Spielzügen in Folge durch die Abwehrreihen der Ritter „gesurft“ ist. Mit einem sehenswerten 54- Yard Pass in die Endzone auf Felix Brenner machten die Haller noch vor der Halbzeit alles klar. Aber auch die Rothenburger Fans durften endlich jubeln, den Jojo Joyner konnte Timothy Knüttel mit einem 18 Yard Touchdown Pass bedienen, so dass die Teams beim Stand von 7:26 in die Halbzeitpause gingen.
Auch in der zweiten Spielhälfte dominierten die Einhörner das Spiel und nach nur wenigen Spielzügen bediente Spitzlberger nun Waldvogel mit einem 12- Yard Pass  in der Endzone zum 7:33 Zwischenstand. Wenig später erscheint Waldvogel erneut mit gefangenem Ei in der Endzone der Franken zum Spielstand von 7:40. Dagegen konnte sich der Angriff um Jojo Joyner aufopferungsvoll meist nur bis zur Feldmitte vorarbeiten und war dann gezwungen den Spielball wieder an die Haller abzugeben. Mitte des letzten Spielviertels, die Haller Angreifer standen bereits wieder an der 1 Yard Linie der Knights, unterlief dem Haller Spielmacher ein Ballverlust, nachdem ihm der Ball aus der Hand geschlagen werden konnte und Christian Wischgoll diesen für die Ritter sicherte. Doch wieder gab es kein Vorankommen für die Knights und so mussten die Mannen um Headcoach Martin Habelt nochmals einen Touchdown hinnehmen, nachdem J.Spitzlberger zum zweiten Mal Felix Brenner mit einem 15 Yard Pass in die Endzone zum 7:47 bedienen konnte.  Noch einmal versuchten die Franken Knights nun in den verbleibenden Spielminuten alles, um doch noch einmal Zählbares auf die Anzeigetafel zu bringen. An der 22- Yard Linie der Haller stehend misslang dies nur knapp, ehe dann Sekunden vor Schluss Gerhard Jäger die Bemühungen der Ritter zum Touchdownerfolg durch eine Interception vereiteln konnte. Die Unicorns sind ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und haben sich mit ihrem Sieg schon einmal das Play off Heimrecht sichern können. 
Headcoach Martin Habelt kurz nach Ende des Spieles: „Ich bin sehr zufrieden wie sich das Team, trotz des bitteren Ausfalls von Cedric Townsend heute präsentiert hat. Zu keiner Zeit hat man sich aufgegeben und immer wieder versucht, selbst Punkte zu machen. Für uns folgen nun zwei Finalspiele, um unser Ziel, die Play-Off Teilnahme zu realisieren."
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Düsseldorf Panther: Panther haben nach Absturz bei den Adlern nun Endspiel um die Play-offs
(Jürgen Nitsch)
Nun gibt es ein ‚Endspiel‘ um den Einzug in die Play-offs. Nach der 21:42 (7:14, 0:7, 7:7, 7:14)-Niederlage der Düsseldorf Panther bei den Berlin Adlern fällt erst im letzten Heimspiel der Saison am kommenden Samstag die Entscheidung, ob der sechsmalige deutsche Meister wieder in die Play-offs einzieht. Mit einem Sieg gegen die Berlin Rebels, die das Hinspiel mit 27:13 für sich entschieden hatten, wären die Panther auf jeden Fall Vierter der German Football League und müssten zum Viertelfinale zum designierten Südmeister und amtierenden deutschen Meister Schwäbisch Hall Unicorns fahren. „Wir werden noch einmal alles geben, um unseren Fans einen gelungenen Saisonausklang zu bereiten“, sagt Offenseline-Coach Sascha Al-Agha kämpferisch.
Allerdings: Viel vorgenommen hatten sich seine Schützlinge auch beim Gastspiel im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark, in dem am 13. Oktober das diesjährige Endspiel um Germanbowl XXXIV steigt. Die erste Angriffsserie gelang den Düsseldorfern auch sehr gut, David McCants schloss sie mit seinem 21. Touchdown der Saison ab. Doch die Adler, die wegen eines Todesfalls in der Familie auf Alex Good, ihren Quarterback Nummer eins verzichten mussten, schlugen postwendend zurück. Mit nur zwei Spielzügen über 72 Yards kamen sie geradezu spielerisch leicht zum Ausgleich. Und legten schnell nach: US-Allrounder Conrad Meadows fing einen Pass von Robert Demers („das war für unser Spiel eher kontraproduktiv“) ab und brachte die Berliner in Führung. Die sie nicht mehr abgaben. „Die Interception hat uns völlig aus Rhythmus gebracht“, analysierte Panther-Headcoach James Jenkins nachher, „die Offense hat einfach nicht mehr geklickt.“
Die Düsseldorfer Defense hielt bis zur Pause noch einigermaßen stand, doch in der Offense verhinderten „viele kleine Fehler“, so Cheftrainer Jenkins,  dass „wir richtig ins Rollen kamen“. „Wir sind unter unseren Möglichkeiten geblieben“, ärgerte sich Panther-Nationalspieler Sebastian Schönbroich, „wir haben einfach nicht das umsetzen können, was wir uns vorgenommen hatten.“ So war die Partie schon kurz nach der Pause beim 28:7 für die Adler entschieden, nachdem Runningback Jimmy Lee Malone, im Vorjahr noch bei den Assindia Cardinals, zwei Angriffsserien der Gastgeber durch zwei kurze Läufe erfolgreich abgeschlossen hatte.
Nach dem Touchdown von Estrus Crayton zum 14:28 keimte noch kurz ein wenig Hoffnung auf eine Wende auf. Doch die zerstörte Berlins Zweit-Spielmacher Tobias Brüning, der zum ersten Mal seit dem von den Adlern gewonnen Endspiel 2010 wieder ran durfte, höchstpersönlich mit seinem Touchdown. „Berlin war heute besser“, erkannte Panther-Quarterback Robert Demers an. Bezeichnend für die Probleme des Düsseldorfer Angriffs war der dritte Touchdown der Gäste. Kurz vor der Berliner Endzone klappte die Ballübergabe von Demers an McCants nicht, das Leder rollte herrenlos in die Endzone. Dort erobert Offenseliner Marius Mohr das Ei zu seinem ersten GFL-Touchdown – der für den 19-jährigen aber nur ein schwacher Trost war.
Das Spiel in der Zusammenfassung
Berlin Adler – Düsseldorf Panther 42:21 (14:7, 7:0, 7:7, 14:7)
1.011 Zuschauer im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion, Berlin
0:7 David McCants, 4-Yard-Lauf, PAT Sven Missbach (5:26 Minuten gespielt)
7:7 Jimmy Lee Malone, 56-Yard-Lauf, PAT Benjamin Scharweit (6:06)
14:7 Conrad Meadows, 32-Yard-Interception-Return, PAT Benjamin Scharweit (8:20)
21:7 Jimmy Lee Malone, 2-Yard-Lauf, PAT Benjamin Scharweit (14:55)
28:7 Jimmy Lee Malone, 4-Yard-Lauf, PAT Benjamin Scharweit (28:19)
28:14 Estrus Crayton, 28-Yard-Pass von Robert Demers, PAT Sven Missbach (32:09)
35:14 Tobias Brüning, 3-Yard-Lauf, PAT Benjamin Scharweit (38:18)
35:21 Marius Mohr, eroberter Fumble in der Berliner Endzone, PAT Sven Missbach (41:38)
42:21 Jimmy Lee Malone, 2-Yard-Lauf, PAT Benjamin Scharweit (44:24)

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